- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wir haben 2 Nächte in der Hotelpension „Am Wassertor“ in Wismar über das Internet (seelord.de) gebucht. Die Darstellung im Internet versprach leider etwas Besseres als uns erwartete und wir reisten vorzeitig nach einer Nacht ab. Die Hotelpension befindet sich direkt über einer Nachtbar, die mit roten Vorhängen und abends mit rotem Flackerlicht in den Fenstern geschmückt ist - dies war im Internet nicht zu erkennen, dort stand nur „Hotelbar“. Die Hotelpension hatte die gleiche Eingangstür wie die Nachtbar - uns war es schon etwas peinlich dort rein und raus zu gehen. Wir haben das Hotel dann nach dem Frühstück einen Tag früher als geplant verlassen. Nach dem Hinweis auf die Mängel und auf die Frage nach einer Rückerstattung des Differenzbetrages für das nichtgenutzte Zimmer (52,- Euro) und das nichtgenutzte Frühstück (12,- Euro) bekamen wir nur die Antwort, dass kein Geld im Hause sei und die Chefin erst in 3 Tagen wiederkommt. Per Mail haben wir dann ein paar Tage später die Nachricht erhalten, dass wir unser Geld nicht zurückbekommen. Begründung. „Das Zimmer konnte nicht weitervermietet werden.“ Wir haben nicht einmal das Geld für das Frühstück zurückbekommen. Wir haben dann die Pension darüber informiert, dass wir unsere Eindrücke im Internet veröffentlichen werden. Daraufhin wurde uns mit einer gerichtlichen Klage auf Verleumdung und Falschaussage gedroht. Wir haben uns aber nicht einschüchtern lassen. Wir geben hier nur unsere persönlichen Eindrücke und Erfahrungen und keine unwahren Aussagen wieder. Wir möchten hiermit alle Internetnutzer vor Hotels und Pensionen warnen, die mit sehr schönen Webseiten werben und sich bei der Anreise als eine billige Absteige entpuppen. Man sollte vielleicht vorher bei der Touristeninformation nachfragen (dort war diese Pension jedenfalls nicht verzeichnet- vermutlich nicht ohne Grund).
Auf den ersten Blick machte das Zimmer einen relativ guten Eindruck. Es war ziemlich klein, aber das störte uns nicht. Die Einrichtung war zwar nicht, wie im Internet angekündigt, internationaler Standard, aber es reichte zum Schlafen. Aus dem Zimmer hatte man einen schönen Blick auf den Hafen. Wir haben dann erst mal unsere Sachen abgestellt und haben die Stadt erkundet. Die Überraschung kam dann erst am Abend als wir genauer hinsahen. An der Duschwand war grünweißer Schimmel und die Gardinen waren eher grau als weiß. Die Badtür ließ sich nur mit Gewalt schließen. Die Tagesdecke war von der Unterseite mit undefinierbaren Flecken übersät. Glücklicherweise war die Bettwäsche (nach dem Entfernen von 3 bis 4 Haaren) sauber und roch auch frisch gewaschen. Da es im Bad keine Steckdose in Spiegelnähe gab, wollten wir unsere Haare im Zimmer föhnen. Das war aber sehr schwierig, da der Spiegel sich auf der Höhe zwischen Oberschenkel und Brust befand (vielleicht muss das ja über einer Nachtbar so sein). Am Fernseher fehlte der Knopf zum Anschalten, aber mit einem mutigen Griff durch das Loch des fehlenden Schalters konnte man ihn auch anschalten. Den Teppich und das Bad haben wir sicherheitshalber nur mit Badelatschen betreten.
Ich kann hier nur über das Frühstück berichten. Der Frühstücksraum befindet sich im Restaurant „Seelord“. Für Frühaufsteher ist das Frühstück schon ok - die bereits fast leeren Teller ließen das erahnen. Wir waren leider erst 8:50 dort und so ziemlich die letzten Frühstücksgäste. Die Wurst war zu diesem Zeitpunkt fast alle und wir haben uns die letzten 3 Scheiben Käse ergattert. Marmelade und Nutella gab es aber noch genug. Die anderen 2 Gäste an unserem Tisch hatten uns zum Glück noch ein paar Brötchen übrig gelassen und Kaffee und O-Saft gab es auch genug. Die 6 Euro/ Person für dieses Frühstück waren viel zu viel. Für diesen Preis hätten wir wenigstens erwartet, dass das Buffet nachgefüllt wird.
Bei der Anreise mussten wir zuerst eine Handynummer anrufen, die an der Tür stand. Einen Klingelknopf gab es nur für die Nachtbar (die öffnet aber erst 21 Uhr). Die Anmeldeformalitäten wurden ziemlich unfreundlich im Restaurant um die Ecke erledigt. Dort mussten wir dann das Zimmer bezahlen, ohne es je gesehen zu haben- das kam uns schon etwas komisch vor und das werden wir nie wieder machen. Nach der Anmeldung gingen wir wieder zurück zum Eingang Pension/ Nachtbar. Hinter der Tür war ein muffig riechender, mit rotem Teppich ausgelegter Flur. Danach ging es eine ebenfalls mit rotem Teppich belegte Treppe hinauf und wir waren in unserem Zimmer, aber dazu später…
Sehr gute Lage, direkt am historischen Hafen und nur wenige Minuten von der Innenstadt entfernt. In der Nähe sind viele Restaurants. Zum wunderschönen Strand auf der Insel Poel sind es nur 15 Minuten mit dem Auto. Parkplätze befinden sich direkt vor der Pension. Wer sich einsam fühlt, braucht nur eine Treppe runter in die Nachtbar zu gehen
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Keine Angaben
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2004 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |