Hotel Amberger Hof

Im Amberger Hof hat beinahe alles gepasst. Die Zimmer schön und sauber, das Essen nur wenig kritikwürdig, und das Personal freundlich und zuvorkommend. Die Mehrzahl der (fast ausschließlich deutschsprachigen) Gäste war zwischen 40 und 60 Jahre alt, Kinder waren eher die Ausnahme. Anstatt der Minibar gibt's einen großen Kühlschrank mit Glastür an der Rezeption, aus dem man sich nach Ausfüllen eines Formulars Getränke mit aufs Zimmer nehmen kann. Passende Gläser stehen auch bereit.

Im Zimmer befindet sich eiin ausführlicher schriftlicher Guide mit allen benötigten Informationen. Leider gibt es ihn nur in deutscher Sprache, aber hier nahe der tschechischen Grenze kann man vermutlich auf eine englische Übersetzung verzichten. Jedes Zimmer verfügt über Flachbild-TV, Safe, Radio und Telefon sowie einen Balkon, auf dem für passionierte Raucher sogar ein Aschenbecher bereit gehalten wird. Es gibt einige Sachen, die uns unangenehm aufgefallen sind. Vor allen Dingen: Es sind keine Jalousien vorhanden, und die Vorhänge dämpfen die Helligkeit im Sommer nur unzureichend. Ab fünf Uhr morgens ist es beinahe zu hell im Zimmer, um zu schlafen. Die Liste der Fernsehsender ist nicht up to date, der Radio konnte nicht als Wecker verwendet werden, und es gibt keine Minibar im Zimmer. Nicht, dass wir auf deren Inhalt scharf sind, aber es ist doch angenehm, wenn man selbst mitgebrachte Getränke kühlen kann. Das Bad ist sehr sauber, mit Dusche, Föhn und in den Spiegel integrierten Vergrößerungsspiegel. Zwei Zahnputzbecher aus Glas, sehr zu loben, da wesentlich hygienischer als Plastik.

Das Restaurant lässt fast keine Kritik aufkommen. Das Wellness-Frühstück -- ein Traum, bekommt von uns die Bestnote. Neben Wellness (verschiedene Müsli, Joghurts und ähnliches) viele verschiedene Brotsorten, aber daneben auch für Nicht-Wellness-Freaks wie mich knapp ein Dutzend Sorten von Schinken, Wurst und Käse. Die Frühstückseier waren immer auf den Punkt zubereitet, und mein Tee wurde speziell für mich aufgebrüht und an den Tisch gebracht. Ein 4-Gänge-Abendmenü rundete den Tag ab, war allerdings von der Auswahl sehr beschränkt. Als ersten Gang gab es jeweils ein Salatbuffet, als zweiten Gang eine (in alle Fällen hervorragende) Suppe. Lediglich beim dritten Gang konnte man zwischen drei Gerichten wählen, wobei immer ein vegetarisches Essen dabei war. Das (ausnahmslos zu den Süßspeisen gehörige) Dessert war jeweils so reichlich, dass wir in unseren Mägen immer erst einen Platz dafür eruieren mussten.

Der Service war nett und freundlich, sehr professionell.

Die Lage des Hotels direkt am Ortsanfang ist zwar gut, aber die Wege in den Ort führen alle bergab und -- auf dem Rückweg -- entsprechend natürlich bergauf. Dies ist aber schon der größte Kritikpunkt. Der Kurpark bietet mehrere Erholungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Die Spielbank ist täglich bis zwei Uhr geöffnet und hat sehr moderate Preise. Die Umgebung lädt zum Wandern und Radfahren ein, diverse Ziele im Umkreis (Wildgehege, Waldmuseum, Eisvogelsteig, Glasbläsereien) sind reichlich vorhanden.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Diverse Einkaufsmöglichkeiten für landestypische Produkte, vor allem Schnaps (in einer der Bärwurzereien) und Gläser. Der Kurpark verfügt über einige Sport- und Freizeitangebote. Der Internetzugang befindet sich mitten im Foyer, so dass jedermann einsehen kann, womit man sich gerade beschäftigt. Bei den heutigen Flatrate-Preisen ist außerdem inzwischen in vielen Hotels ein kostenloser Zugang üblich, der Amberger Hof verlangt satte vier Euro pro Stunde.