- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Haus Amsterdam liegt mit fünf weiteren kleinen Hotels im Dammtorpalais Nähe Dammtor/Universität und damit verkehrstechnisch günstig. Das Dammtorpalais ist ursprünglich als gehobenes Wohn-, später Kontorhaus geführt worden, bevor die einzelnen Bereiche nach und nach in Hotels umgewandelt wurden. Das Haus lebt wesentlich von seinem " Jahrhundertwende-Charme" mit (etwas abgelebtem) Marmortreppenhaus und schmiedeeisernem Geländer. Die Rezeption des Hotels Amsterdam befindet sich gemeinsam mit den Frühstücksräumen im 2. Stock und ist über das Treppenhaus oder den Aufzug zu erreichen. Eincheck problemlos ab 14:00 Uhr. Für Nachtanreisende gibt es einen Nachtportier (in einer Eichenholz-Portiere !!!), Auscheck von frühmorgens bis vormittags um 11:00 Uhr. Ich bewohnte für drei Nächte ein kleines Zimmerchen im Erdgeschoss mit aufgearbeitetem Holzdielenboden, Queensize-Bett und hübscher, geschmackvoller Möblierung. Ein riesiger, uralter und bestens funktionierender Rippenheizkörper passt durchaus in die Vintage-Atmosphäre des Zimmers. Alles sauber, ordentlich und staubfrei. Es ist mir daher völlig unverständlich, warum der Lampenschirm der kleinen Nachttischlampe durchlöchert und insektenverschmutzt war. Macht den zunächst guten Eindruck zunichte. Ebenso störend empfand ich, dass der verdunkelnde Fenstervorhang nicht über die ganze Fensterbreite zu ziehen ist und damit immer etwa 30 cm bis 40 cm offenstehen, was der Privatsphäre unzuträglich ist (Erdgeschoss!) und sich auch als überaus störend erwies, weil damit die Warnleuchte der Baustelle gegenüber die ganze Nacht ins Zimmer blinkte. Die nachträglich eingebaute Nasszelle war sauber, könnte aber mal eine Sanierung vertragen. Außerordentlich schade ist, dass beim Einbau der Nasszelle die alte, mit einer Drechselarbeit verzierte Türzarge rücksichtslos zerstört wurde. Die Frühstücksräume sind geräumig. Allerdings ist der Versuch, sie mit etwas Eleganz auszustatten, gründlich daneben gegangen. Mit dem dunklem Grau an den Wänden und dem tiefdunklen Violett der Sitzgelegenheiten wirken sie düster und wenig einladend. Das Frühstück ist stereotyp und für das, was geboten wird, mit 10,-- Euro zu teuer. Der Kaffee steht in Kannen auf dem Tisch und schmeckt so lala. Jeder Gast kriegt auf einer Etagere Schnittkäse, Salami, Kochschinken, alles 0815. Butter und Margarine, Marmelade und Frischkäse werden in abgepackten Portionen dazugelegt - also massenweise Plastikabfall. Brötchen, Saft und Cornflakes stehen auf einem separaten Tisch, frisches Brot gibt es nicht. Ich finde, diese Art von Frühstück altmodisch und nicht attraktiv. Als ich am ersten Tag nach dem Bezug meines Zimmers an der Rezeption nach einem zweiten Kissen fragte, hieß es, das koste 20,-- Euro. Ich dachte zuerst, der Portier erlaubt sich einen Scherz mit mir. Aber er sagte, ich hätte ein Zimmer mit Grundausstattung gemietet und alles, was darüber hinausginge, müsse ich extra bezahlen. In dem Moment fühlte ich mich wie vor den Kopf geschlagen, ich bin schon älter und reise oft, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Da ich davon ausging, dass der Portier das nicht zu verantworten hatte, bat ich ihn, mein Unverständnis an die Geschäftsleitung weiterzugeben. Aber er schlug vor, dass ich das doch besser im Internet in ein Bewertungsportal schreiben soll, was ich hiermit tue. Ich möchte hinzufügen, dass eine weitere anwesende Angestellte mir die Weitergabe zusagte. Zudem habe ich bei allen im Dammtorpalais befindlichen Hotels, die meinem Eindruck nach alle einen ähnlichen Standard bieten, manchmal sogar mit sanierten Bädern und/oder Frühstück (Frühstücksbuffet) inklusive, nachgefragt, wie sie das mit zusätzlichen Kissen handhaben. Alle sagten einen kostenlosen Service in dieser Hinsicht zu. Vom Haus Amsterdam fühlte ich mich mit meinen Bedürfnissen als Gast abgewiesen und abgezockt, ich habe auch die anderen Sachen, die mich gestört haben, nicht mehr dort persönlich angemerkt. Ich werde dort nicht mehr wohnen und es auch jedem sagen, der mich danach fragt.
Einfach, aber ganz nett - bis auf die fies verschmutze Nachttischlampe und die Vorhänge, die das Fenster nicht abdeckten. Matratze in Ordnung.
Frühstück - wenig attraktiv, Dafür zu teuer.
Unterirdisch
Beste Anbindung an die Öffis, kurze Wege.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2019 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karoline |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |