- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Der visuelle erste Eindruck war sehr positiv. Die Aussenanlage war sehr liebevoll gepflegt, thailändische Dekorationen, viele Blumen und Farben. Ein Plätschern, das vom Teich kam - das alles tat ziemlich schnell seine Wirkung und ich fühlte mich wohl. Die Halle ist hübsch thailändisch gebaut, viel Holz und viel Platz, viel Service im Angebot, ein Shop für das Wichtigste, ein Beautysalon, ein Tourenveranstalter sowie ein Tauchshop. Die Rezeption befindet sich auch in dieser Halle. Ein paar Schritte durch den Garten und eine Holztreppe weiter unten kommt man in den gastronomischen Bereich. Hier konnte man im wirklich schönen Terrassen-Restaurant essen, ich bin aber immer daran vorbeigegangen obwohl das alles sehr sehr gut aussah. Weiter die Treppe runter durch den tropischen Garten -wow- zur Beachbar. Das wars! Hier roch und hörte es sich nach dem sehr nahen Meer an. Nicht protzig und kompliziert sondern einladend heimisch, hinsetzten wo man will, und sein wie man will. Dies war in diesem Hotel ein roter Faden, ein Eindruck der sich bis zu meiner Abreise nie verlor. Das Publikum bestand aus Kleinfamilien oder Päärchen, wenig Kids, viele Sprachen auch viele, die ich verstand. Auffallend der relativ grosse Anteil an asiatischen Gästen. Während meiner köstlichen a la Carte-Abendessen wurde live gesungen, sehr romantisch und unaufdringlich, die Gäste wurden sehr entspannt und das Personal summte mit. Die Preise absolut ok. - wer kann sich mit Euros in der Tasche generell über thailändische Preise beschweren? Sehr angenehm und ich bedaure zutiefst, dass ich dies viel zu spät entdeckt hatte, war das kleine Baumhaus, in dem sich eine Massagepraxis befand. Zauberhände am Werk und vor meiner Abreise bekam ich ein Fläschchen mit Massageöl geschenkt, das ganz leicht nach Kokossnuss duftet! Von all inclusive oder pauschal habe ich keine Ahnung, da ich solche Leistungen nie buche, aber was ich bekam war all inclusive, aber eben individuell und sehr charmant serviert. Ich habe mir die Mühe gemacht, die gesamte Anlage zu durchwandern und fand keine "dunklen Punkte" - die Pools liegen sehr schön in der Natur, Service auch hier: Handtücher, Drinks und Snacks. Ich habe mich schnell für den oberen Pool entschieden, hatte dort zu jeder Zeit eine freie Liege mit Schirm und habe ein wenig die holländische Familie beneidet, die das Bungalow direkt am Pool hatte. Eines der Bungalows zu bewohnen wird wohl auch mein Ziel sein, beim nächsten Mal. Sportlich war nicht viel los - entsprach aber meinem Bedürfniss nach Ruhe - Animateure: nein, aber wozu auch! Ein schönes Hotel, viel Natur die gebändigt wurde zu einer natürlichen Gepflegtheit, nichts Künstliches, nichts sah neu aus aber was wirklich alt war hatte Berechtigung und strömte eine Naturverbundenheit aus, die ich sehr genossen habe. Das Hotel fand ich übrigens online, auf gut Glück. Wiederholungstäter langweilen, deshalb habe ich dieses Hotel aus der Sicht einer alleinreisenden Frau beschrieben, die das erste Mal in Thailand unterwegs war. Meine Eindrücke waren sehr gegensätzlich, denn sobald ich aus dem Hotelanwesen heraustrat empfing mich eine völlig andere Atmosphäre. Leider keine gute. Ich würde dort nachts nicht allein umherziehen. Ich wurde unfreundlich und fast respektlos behandelt obwohl mir jeder versicherte das gäbe es in Thailand nicht. Als Mann wird man dieses Verhalten wohl kaum bemerken und ich habe es auch weiter im Norden nicht erlebt. Nicht einmal in Bangkok! Scheint wohl eine Mentalitäts- oder Erziehungsfrage zu sein, jedenfalls war das weniger einladend. Sehr interessant fand ich meine Reise in öffentlichen Bussen nach Khao Lak. Man bekommt ein bisschen vom normalen Alltag in Thailand mit und die Fahrt ist sehr dazu geeignet mehr zu erfahren als es im Hotel oder am Strand möglich ist. Obwohl dies keine komfortable Reise war hat es mir Spass gemacht.Mit dem AC Bus bis nach Khlokloi (ca. 2 Std.)dort 2 Stunden Aufenthalt um dann in NON AC Bus zu steigen. Der hält überall und nirgens und es wäre eine Sünde während der Fahrt zu schlafen. Der Ticketboy hat mich mit getrockneten Früchten gefüttert, um mich herum Schulmädchen in ihren Uniformen, laut schnatternd und kichernd, Marktfrauen mit der gesamten Ware an Bord...ach wie schön, wer braucht denn da noch einen Animateur- ja und was mich umgehauen hat: der Busfahrer hat direkt vor meiner Hoteleinfahrt gehalten, einfach so, weil er sich Sorgen gemacht hat, als er meinen schweren Seesack sah, die Haltestelle war gute 3 km weit weg.
Der Komplex in dem ich untergebracht war aus Beton, aber freundlich - Room 308. Einfach aber auch hier sehr bemüht und sehr sauber. Wenn ich etwas im Zimmer herumliegen liess, war alles aufgehängt oder aufgeräumt. Zimmerservice 1a. Nichts im Zimmer war abgegriffen, kaputt oder fehlte. Es roch nach Blumen anstatt nach Putzmitteln oder etwa meinen Vorgängern. Genug Platz im Schrank, das Bad ordentlich ausgestattet mit Pflege Utensilen und ein Balkon, der auf einen kleinen Teich blicken liess. (s.u.) Ein paar Geckos hingen an der Decke - wie schön, denn dann können die Mücken auch nicht zu frech werden. TV mit allen Programmen, die Minibar reichlich gefüllt und wie in Thailand üblich: eine Flasche Wasser frei Haus. Lärm: tja, ich hatte ein Zimmer im normalen Hauptgebäude. Direkt unter mir war ein schöner Teich. Dieser Teich war nur leider nicht unbewohnt. Ich hätte nie gedacht, dass mir mal ein Frosch und seine Verwandschaft das Leben schwer machen könnte aber genau das passierte jede Nacht. Dazu kam das nächtliche Vogelkonzert - wer nicht gut schlafen kann, sollte auf keinen Fall dort wohnen. Dazu kam An-und Abreiselärm vom angrenzenden Check In. Ich habe mich leidlich daran gewöhnt aber man kämpft die ersten Nächte mit der Zeitumstellung, will schlafen und da kommt eine Froschsymphonie ganz ungelegen. Mein Tip: bloss nicht beim Teich wohnen! Ich empfehle die Bungalows nahe dem oberen Pool. Leider konnte ich keinen von innen sehen aber äusserlich sahen die sehr hübsch aus. Einige wenige hatten sogar eine eigene Dachterrasse. Der Safe Deposit war 24 Stunden besetzt.
Leider kann ich nur Frühstück, Snacks und Abendessen a la Carte beschreiben. Regeln beim Frühstücken, sehr unangenehm am ersten Morgen, da ich schlecht geschlafen hatte und der Flug noch in den Knochen saß. Da mir alles mit viel zu viel antrainierter Routine ablief musste ich ein wenig Mühe aufbringen um die Mädchen zu bremsen. Persönliche Ansprache war das Zauberwort und schon wurde aus der kleinen Frühstücks-Soldatin ein charmantes Mädchen, das sich über mein dankbares Lächeln freute. Das Frühstück war in Ordnung, reichhaltig aber eben ein bisschen sehr pauschal. Was mir viel besser gefiel war das Abendessen in der Beach Bar oder was ich auch ausprobiert habe, Essen in benachbarten Restaurants.Der Nachhause- und zugleich Verdauungsweg führt dann am Strand entlang und man kann den Sonnenuntergang in seiner herrlichsten Form erleben. Wie erwähnt, habe ich mich nur noch Richtung Süden bewegt, nördlich gibt es zwar auch hübsche Restaurants zum Abendessen, aber den Weg nach Hause, allein und ohne Licht wollte ich mir absolut nicht antun. Die Preise in öffentlichen Restaurants sind natürlich wesentlich niedriger als in den Hotels, aber das ist nichts Ungewöhnliches.
Der Empfang war generalstabsmässig durchgeplant, ich war irritiert, den ich bin niemals Pauschaltourist gewesen, habe mich aber der Einführungszeremonie gefügt, denn die sanfte Gewalt der Empfangsdame liess mich meine eigenen Zügel aus der Hand gleiten, was der Beginn von Entspannung bedeuten kann. Es gibt also durchaus Regeln in diesem Hotel, die sind aber bei näherer Betrachtung durchdacht und sinnvoll. Eine Crew die funktioniert und gut ausgebildet wurde. Man profitiert davon beim Safedeposit, richtig gut die Damen in der Lobby - die Geduld und Hilfsbereitschaft in Person, was gesagt oder organisiert wird klappt auch. Und die Leistungen gehen weit über das eigentliche Muss hinaus. Sehr erfreulich auch das Personal der gesamten Gastronomie, die Zimmermädchen - die Gärtner, alle, ich konnte am Personal oder am Service nichts Negatives entdecken. Tips wurden mit grossen staunenden Augen schüchtern entgegengenommen - welch Gegensatz zu Ao Nang Beach - im Andaman fand ich keine dieser schlechten Schauspieler vor.
Ankunft Airport am späten Nachmittag. Mulmig stehe ich rum und halte Ausschau nach meinem Fahrer. Ein wages Zweifeln ob der Hoteltransfer, den ich per Email bestellt hatte auch klappt. Da stand er mein Fahrer und mit mir im Bus, eine französische Kleinfamilie. Die Fahrt zum Hotel dauerte ca. 1 Std. und ich fragte mich ständig: Wo ist das Meer, wo ist es nur? Die Strasse und die Gegend die man passiert, ist nicht wirklich ein Traum von Exotic... Kurz vor der Ankunft im Andaman habe ich flüchtig das Hotellogo der Sheratongruppe gesehen - "ach hier kanns eigentlich nicht so schlecht sein...wenn die hier sind". Hmm, das ist aber der einzig wunde Punkt. Die Umgebung hat was ödes an sich und wird sogar unangenehm wenn man die Strasse Richtung Norden entlangwandert. Von LKWs vollgestaubt, versucht man Deckung zu finden, sucht nach einem idyllischen Plätzchen, findet Baustellen und sehr aufdringliche WAS-BRAUCHST-DU-TOURISTIN Angebote. Einmal diese Strecke und danach nie mehr. Der verzweifelte Versuch am Meer entlang zum Hotel zurückzukommen. Flut, deshalb auch nicht so schön wie's im Internet aussah. Das was schön ist wird überspült und ein Geruch liegt in der Luft der an Schwer-Industrie erinnert. Und die ist auch nicht so weit weg. Viel schöner die Strecke Richtung Süden - hier bedauert man die Gäste des nagelneuen Sheratonhotels, die unter Babyminipalmen zu liegen versuchen, alles nagelneu, der Strandabschnitt ist definitiv der Beste und auch nur dort war ich im Meer baden-toll!-ja und dann der Palast der Prinzessin, den man von hier im Berg eingebettet sieht...wie im Märchen, besonders wenn man weiss, dass sie gerade da ist! Im Andaman kein Wassersport, nur ein paar Liegen, wenig Schatten, da Schirme nicht erlaubt sind. Mühsam die Jungs am Strand, die unbedingt ihre Boots-Ausflüge an den Mann bringen müssen. Lohnenswert der Ausflug mit dem hoteleigenen Shuttle nach Ao Nang Beach. Von dort mit dem Boot weiter zum Raileh Beach. Baden, Essen, zurück mit dem letzten Boot empfängt einen der geübte Tourismus in seiner Wirklichkeit. Muss aber sein, denn wer mehr Zeit hat, kann sicherlich viele Schönheiten entdecken. Oberflächlich gesehen wirkt alles ein wenig billig. Hier sind Entwicklungen im Gange, die mich an Durchschleusen erinnert-schnelles Geld machen, Höflichkeit gezielt eingesetzt und so durchschaubar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Schöne Pools, es gab 2, mein Favorit war der obere, der zwar kleiner aber ruhiger war und ein wahres Sonnendeck mit Schirmen, Handtüchern soviel man braucht und Service. Sportlich ist das ganze Hotel nicht, aber für ein paar Tage tut dieses Nichtstun gut. Animation gab es im nahen Sheraton sowie alle erdenklichen Wassersportarten. Eine schöne Sache für Tierliebhaber habe ich zufällig entdeckt: Nachmittags ist nämlich Elefantenbabybaden im Meer. Direkt vor dem Sheraton Strand, der gerage mal 5 Minuten zu Fuss entfernt ist. Das muss man gesehen haben. Der Pfleger lässt die Kleinen frei laufen und erlaubt "Tuchfühlung". Das ist bessere Unterhaltung als jedes Touriprogramm. Mit Ausflügen kann man sich wohl endlos eindecken, ich bin nur ein wenig misstrauisch geworden, als ich sah wie es in Ao Nang zugeht- Massenabfertigung- da habe ich die Ruhe am Hotelstrand bevorzugt. Um Abends Auszugehen muss man sich nach Ao Nang oder Krabi bemühen. Am Beach von Ao Nang reiht sich ein Restaurant ans nächste und ich bin sicher dass dort auch Diskos sind. Für grössere Kinder ist das Hotel wirklich zu langweilig, es sei denn sie sind noch Babys. Kinderlieb war das ganze Hotelpersonal und es gab beim Massagebaumhaus auch einen süssen Kinderclub. Die Bungalows eignen sich hervorragend für junge Familien, da alle eigene von der Sonne geschützte Terrassen haben. Shopping pur auf alle Fälle in Ao Nang oder Krabi. Preise zu Handeln wird erwartet, ich habe festgestellt, dass die genannten Ausgangspreise schon darauf ausgerichtet sind. Wer sofort zahlt, was verlangt wurde, ist wirklich selbst schuld.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rena |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |