Hotel Ariadne Beach

Wir hatten ein Superiorzimmer für 2 Personen mit Halbpension für 7 Tage gebucht. Superior bedeutet, dass wir eine eigene Klimaanlage und einen Kühlschrank auf dem Zimmer hatten. Die Klimaanlage hat jedoch damit zu kämpfen, das Zimmer zu kühlen. Im Badezimmer kam die kühle Luft nicht an. In der Mitte des Badezimmers befindet sich ein Abfluss, in dem das Wasser nach dem Duschen ablaufen soll. Allerdings blieb immer eine Pfütze übrig, die erst in der Nacht verdunstete. Die Duschvorhänge sind nämlich so kurz, dass das Wasser immer an den Seiten über das Becken läuft. Der Safe kostet 12 Euro pro Woche und man sollte diesen auf jeden Fall nutzen, denn die Zimmertüren sind nicht besonders dick oder stabil. Das Hotel war einmal sicherlich sehr schön, hat aber die besten Zeiten hinter sich. So gibt es zwar einen Barbereich im Hotel, der aber von den Gästen nicht genutzt wird. Internetecke ist außer Betrieb. Die Poolbar wird selten von den Gästen genutzt. Abends ist hier kaum jemand anzutreffen. Die Leute tummeln sich lieber in einer der Bars außerhalb der Anlage. Gästestruktur: Die Gäste kamen vorwiegend aus Russland, Deutschland/Österreich/Schweiz und England. Es waren viele Familien mit Kleinkindern im Hotel.

Superiorzimmer: Klima, Kühlschrank, Safe gegen 12 EUR / W, Balkon oder Terasse. TV mit Sat1, ZDF, RTL u SuperRTL. Das Bett ist sehr sehr weich und die Matraze ist sehr dünn. Rückenschmerzen sind Programm.

Frühstück: Die Getränke kommen alle aus dem Automaten. Es gibt Kaffee, 'Orangensaft' und Wasser. Den O-Saft sollte man unbedingt meiden. Es handelt sich um Konzentrat, der Zuckeranteil dürfte um die 80% liegen. Selbst ein 0,10 L Glas konnte ich nicht austrinken - unmöglich! Das Essen ist immer das Gleiche aber genießbar. Mal Spiegel- mal Rührei im Wechsel immer Minicroissants, Baguette und Brötchen/Toast. Eine Sorte Käse, zwei Sorten Wurst, Konfitüre. Abendessen: Die Getränkekarte ist bescheiden. Getrunken haben wir nur Bier, Wasser und Limo - alles ok. Zum Wein lädt das Ambiente leider nicht ein. Die Speisen sind landestypisch und sehr gut. Die Auswahl ist mehr als ausreichend. Die Getränkepreise sind angemessen.

Das Hotelpersonal spricht Deutsch und Englisch. Das Personal an der Rezeption ist sehr freundlich. Die Zimmer werden nass gewischt, sodass man mit Haaren auf dem Boden leben kann und muss. Die Handtücher werden alle 2 Tage gewechselt. Das Reinigungspersonal kommt jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten. Einmal sind wir während der Mittagssonne um 12 Uhr zurück auf das Hotelzimmer gegangen und hatten das Pech, dass die Zimmer gerade zu dieser Zeit gereinigt werden sollten. Später wurde dies dann nicht nachgeholt. Da es unser vorletzter Tag war, haben wir es nicht für nötig empfunden, dies zu bemängeln. Der Service im Restaurant ist mehr als schlecht. Das Personal ist mit der Masse an Gästen überfordert und das Ganze gleicht einer Fließbandabfertigung. Die Getränke zum Essen müssen direkt bezahlt werden. Wenn man Pech hat, kommt keiner vorbei, um die Bestellung aufzunehmen, bevor man mit dem Essen fertig ist. Das Restaurant ist für die Masse an Gästen viel zu klein. Im Raum herrscht eine gefühlte Temperatur von 30 Grad, wenn man nicht zufällig direkt unter der Klimaanlage sitzt. Die meisten haben ihr Essen so schnell es ging fertig gegessen und sind dann so schnell wir möglich wieder gegangen. Das Personal lässt mehrmals am Abend Besteck fallen. Einmal liess ein Kellner eine Gabel in meinen Schoß fallen ohne ein Wort der Entschuldigung. Ein anderes Mal hat man mir einfach die Serviette abgenommen. Es hat den Anschein, als ob es für das Personal nicht wichtig ist, wie es die Gäste behandelt oder wie man das Geschirr abräumt, denn Trinkgeld wird eigentlich immer gegeben. Fazit: Keine Halbpension buchen. Abendessen beginnt erst ab 19 Uhr und dann denkt man, man sei in einer Kantine mit grellem Licht und schlechter Luft. Lieber eins der unzähligen Lokale in der Straße besuchen.

Um nicht den ganzen Urlaub madig zu machen, muss man sagen, dass die Lage des Ortes Stalida (im Norden der Insel, ca. 40km östlich von der Hauptstadt Iraklio) ganz gut für diverse Ausflüge gelegen ist. Der Norden der Insel ist der touristische Bereich der Insel. Einen Ausflug nach Iraklio mit dem Bus ist sehr zu empfehlen. Ausserdem wird eine Jeep-Safari-Tour durch die Lasithi-Hochebene angeboten, die man unbedingt erleben sollte (den Jeep darf man sogar selbst fahren). Denn hier sieht man auch den nicht-touristischen Teil der bergigen Landschaft von Kreta. Der Süden sowie der Osten der Insel sind mit dem Mietwagen noch mit einem Tagesausflug erreichbar - jedoch ist der Westen mit seinen Traumstränden zu weit entfernt. Das Hotel ist direkt am Strand gelegen sodass man vom Pool und der 'Kantine' aus auf das Meer blicken kann. Alle 5 Meter ergibt sich die Möglichkeit ein Quad oder Ähnliches zu mieten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Keine Animation. Es gibt einen Pool und ein Minibecken für Kinder. Am Pool befinden sich Tischtennisplatte und Billardtisch. Im Pool haben wir nicht gebadet da nur wenige Meter entfernt ein toller Strand aufwartet. Die Liege und Sonnenschirm kostet jeweils 1,80 EUR. Also für 2 Personen pro Tag 5,40 EUR. Die Liegen am Pool sind ebenfalls kostenpflichtig. Direkt am Strand ist immer Wind sodass man sich am Wellengang erfreuen kann. Ein Supermarkt ist alle paar Meter zu finden. Discos sind uns keine aufgefallen. Es gibt diverse Wassersportangebote, wie Paragliding, Bananenboot und Jetski. Ausserdem kann man Quads und Strandbuggies ausleihen.