- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ausgehend davon, dass man ein 3-Sterne-Hotel gebucht hat, wird hier so einiges geboten. 3 Hotels sind in einer Anlage zusammengefasst. Es gibt 4 Pools, von denen aber eigentlich nur 2 wirklich frequentiert werden, weil die beiden anderen doch recht klein geraten sind. Die Anlage ist sehr familiär, aber eben - in der Hochsaison - auch sehr voll. Am Hauptpool liegt man dicht an dicht. Aber vielen scheint das nichts auszumachen und es war jeden Tag voll dort. Wir sind häufiger ans Meer gegangen oder gefahren. Wegen eines Pools muss man nicht nach Mallorca fliegen. Schön war der Hauptpool trotzdem. Die Anlage ist auch sehr sauber, weil sich täglich viele Geister darum kümmern. An Nationalitäten haben wir im wesentlichen folgendes erlebt (in absteigender Reihenfolge zum "Vorkommen"): Deutsche, Niederländer, Briten. Russen bin ich mir nicht sicher. Vom Alter her waren es angesichts der Reisezeit natürlich überwiegend Familien mit kleinen und großen Kindern. Zustand der Anlage ist insgesamt vollkommen in Ordnung. Mindestens 3 Sterne. Wer sich mit "unseren beiden Problemen" arrangieren kann, wird hier sicher einen schönen Urlaub verleben. Wer es landestypisch haben möchte, der sollte auf jeden Fall einen Mietwagen haben und mal die eine oder andere Mahlzeit von AI auslassen und über Land fahren. Mallorca hat viel zu bieten. Blöd fanden wir, dass alle Getränke außerhalb des Speisesaals in Plastikbechern ausgeschenkt wurden. Sei gesetzlich so vorgeschrieben. Wer's glaubt. Jede Menge Müll gab das in jedem Fall. Und Bier oder sonstige alkoholische Getränke aus Plastikbechern sind kein echter Genuss. Wer statt des warmen Mittagessens lieber ein Picknick haben wollte, weil er en Tag außerhalb verbringen wollte, musste das bereits am Vortag bis 20. 00 an der Rezeption anmelden. Soweit, so gut. Ist ja nicht selbstverständlich, dass man für eine mutwillig ausgelassene Mahlzeit einen Ersatz bekommt. Enttäuschend war dann aber, was man als Picknick bekam. Es war alles fertig abgepackt, eingeschweißt und haltbar, nichts Frisches dabei. Da hätte es ausgereicht, wenn man 5, nein, 2 Minuten vorher Bescheid gegeben hätte. Die Dinger lagen ja gestapelt im Regal. Auch dass man die Menge des zu kochenen Essens vorher kalkulieren möchte, scheint plausibel. Die Planung hierfür dürfte aber am Vorabend um 20. 00 Uhr auch bereits abgeschlossen gewesen sein. Bleibt die Frage, was die lange Vorlaufzeit soll? Unser Tip: Finger weg vom Picknick und lieber was Frisches auf dem Weg gekauft. Was Gutes zum Schluss: Gut ist die Einrichtung, dass die Gäste, die um 11. 00 Uhr auschecken müssen, aber erst später abreisen, die Anlage den ganzen Tag noch nutzen dürfen und im Haupthaus neben der Lobby die Behindertentoilette nutzen dürfen, um das letzte Salz- oder Chlorwasser abzuduschen. Nein, nicht in der Toilette. Es gibt dort einen großen Raum mit einer Dusche (und eben auch einer Behindertentoilette). Zwar ohne Fenster, aber es gibt ihn. Man sollte halt schnell duschen und wieder raus. Ansonsten hat sich das Duschen nicht gelohnt ;-). Nebenan gibt es auch einen Kofferraum, in welchem man nach Aufgabe des Hotelzimmers für den Rest des Abreisetages seine Koffer deponieren kann - hinter Schloss und Riegel, versteht sich. Wir werden aus den genannten Gründen wohl nicht wieder ins Ariel, wohl aber nochmals nach Mallorca gehen. Gänzlich schlecht war es aber nicht. Schon gar nicht für 3 Sterne. Tipps: Von Cala D'Or ist man mit dem Mietwagen in ca. 30 Minuten am Traumstrand von Es Trenc. & Euro für den Parkplatz nicht vergessen, ebenso Kühltasche mit Verpflegung und Luftmatratze nicht vergessen. Lohnt sich für den ganzen Tag. Wir waren in 14 Tagen 4 mal dort. Wenn man von Osten kommt (Colonia Sant Jordi) und ca. bis zur Hälte des Strandes läuft (ca. 10 - 15 Minuten Fußweg) sind die Nackten in der Mehrzahl (FKK). Und man hat richtig viel Platz am Strand, der sehr sauber ist, genau wie das Wasser. Manchmal nerven die neureichen Yachtbesitzer mit ihren Jetskis, aber nur manchmal. Ach ja, spart Euch, Sonnenschirme und deren Befestigung aus Deutschland mitzubringen. Sowohl Schirme, als auch Befestigungen (solch praktische Kunststoffteile, die man in den Sandboden drehen kann) gibt es im Ort an jeder Ecke für nen Appel und en Ei zu kaufen. Da lohnt sich das Getrage und die Aufgabe als Sperrgut nicht. Unsere Schirme waren mit 8, 50 Euro das Stück in Deutschland noch leicht teurer, als vor Ort. Das gleiche gilt für Sandspielzeug für die Kinder. Erst mal bei der Animation nachfragen (dort lagern auch noch literweise Sonnenmilch), dann ggf. vor Ort kaufen. Und wer ganz preiswert an eine gute Luftmatratze kommen will, sollte einfach mal abends ein wenig länger am Pool bleiben. Essen beginnt um 18. 30 Uhr. Wenn man um 19. 00 noch am Pool ist erlebt man hin und wieder, insbesondere an Abreisetagen ein seltsames Schauspiel. Es liegen dann nämlich zahlreiche Lumas am Pool, die vermeintlich keinem gehören. Versehentlich oder absichtlich vergessen. Der Hausmeister geht dann rum. Neben den normalen Aufraumarbeiten (Sonnenschirme zuklappen und weglegen, Liegestühle herrichten, Müll aufsammeln) nimmt er seinen Schlüsselbund und "sticht die umherliegenden Luftmatratzen ab", um sie anschließend zu entsorgen. An einem Abend waren es 8 Stück, einige schöne darunter. Klar, wenn man alle sammeln würde, bräuchte man nach 3 Tagen einen extra Lagerraum, aber ein bißchen bizarr trotzdem. Wir hatten am Ende des Urlaubs 3 Matratzen, zwei geschenkte und eine "abends mitgenommene". Unsere selbst mitgebrachte hatte nach der ersten Woche übrigens ihren Geist aufgegeben. Zwei haben wir dann aber auch brav weiterverschenkt - an die Animation.
Wir hatten ein Appartment, zweiräumig. Ein Schlafzimmer und einen Wohnraum mit Kitchenette und zwei Schlafsofas. Ein riesiger Balkon gehörte auch dazu. Bad mit Badewanne und Fenster. Alles schon ein bißchen älter und der Schrank definitiv zu klein. Leider mussten wir daher in 14 Tagen überwiegend aus dem Koffer leben. Wie immer auch zu wenig Ablagefläche oder Haken, um etwas aufzuhängen/abzulegen. Aber das ist in Hotels ja chronisch. Soweit so gut. Negativ waren für uns als Rückenleidende die extrem durchgelegenen Betten. Trotz Tausch der Matratzen gab es keine wesentliche Besserung. Es gab einfach keine vernünftige Matratze. Das hat die Ruhe/Erholung daher für uns maßgeblich beeinträchtigt. Hinzu kommt, dass die Klimaanlage nur dann läuft, wenn auch die Zugangskarte zum Zimmer in "Ihrer Garage" ist. Klimaanlage läuft also nur, wenn man selbst im Zimmer ist. Man kann also nicht beispielsweise zwischen Abendessen und Schlafengehen mal durchkühlen, um dann nachts ggf. auch mal ohne die Zugluft und das Rauschen zu schlafen. Mag ein persönliches Problem sein, wurde von uns aber so empfunden. Zumal andere Hotels zeigen, dass es auch anders geht. Extra-Miete für Fernseher und Safe finde ich nicht gelungen, schon gar nicht die Preise. Miete mehrfach so hoch, wie die Kaution. Haben auf den Fernseher verzichtet und in der Lobby geschaut. Da wir unsere Sachen eh im Koffer hatten und der abschließbar ist, brauchten wir auch den Safe nicht. Die Zimmer sind etwas hellhörig. Man hatte das Gefühl, dass die Gäste über uns täglich die Wohnung neu einrichten. Ätzend war schließlich die Lärmbelästigung durch die nachbarschaftlichen Hunde, von denen zudem einer im Stimmbruch zu sein schien. Die haben sich früh morgens und auch abends einen Wettstreit geliefert, wer länger und lauter bellen kann. Die Versorgung mit frischer Wäsche war o. k. und ausreichend. Ich brauche weder zuhause, noch im Urlaub täglich 3 frische Handtücher. Der Kühlschrank hatte leider kein Eisfach. Wir konnten ihn aber überlisten. Die Kühlakkus der Kühltasche für den Strand an der Rückwand hochkant gestellt und höchste Kühlstufe ergaben über Nacht auch gefrorene Akkus. Fazit: einfache, aber ausreichende Ausstattung bei schlechten Betten und hoher Geräuschkulisse zu unpassenden Zeiten.
Da man immer etwas gefunden hat und die (Grund) Getränke im wesentlichen nicht gepanscht waren, gibt es hier immerhin noch eine 2 vor dem Komma. Ansonsten war das Essen einer der beiden Punkte, derentwegen ich dieses Hotel letztlich doch nicht weiterempfehle. AI = Quantität statt Qualität. Satt geworden ist man immer, irgendwie. Schade ist es aber, wenn man bei jeder Mahlzeit unter den diversen Angeboten immer nur genau eines findet, was genießbar ist. Trotz objektiv vorhandener Auswahl, schränkte sich diese subjektiv sehr schnell ein. Die Küche ist wenig bis gar nicht landestypisch. In 14 Tagen habe ich als einziges spanisches Gericht einmal Paella erleben dürfen. Das Showcooking, wenn man es als solches beschreiben möchte, beschränkte sich darauf, irgendetwas auf dem Gasgrill fast bis zur Unkenntlichkeit schwarz anzuschmoren (Gemüse oder auch Fleisch und Fisch). Die Burger waren die einzige Ausnahme. Waren stattdessen dann aber nicht durch und vom Geschmack her ... Lassen wir das! Die Küche insbesondere das Frühstück war sehr englisch geprägt (beans, sausages, eggs). Die Salate zur guten Hälfte aus der Konserve. Der Fisch, den man ja eigentlich gerne dort essen würde, lieblos und nicht nachvollziehbar zubereitet. Das Gemüse wurde nach dem Motto "man koche es 3 Stunden und serviere es heiß" zubereitet. Aus einem Stück Möhre konnte man einen halben Liter Wasser herausdrücken und der Broccoli war grau und matschig. Viel Gemüse war einfach nur frittiert. Bei manchen Mahlzeiten hatten man also lauter Frittiertes auf dem Teller: paniertes Fleisch oder Fisch mit Pommes und frittiertem Gemüse (Zucchini, Blumenkohl etc.). Jeden Tag gab es heiße Suppe, obwohl es draußen schneidend heiß war. Von Kaltschale hatte man dort noch nichts gehört, obwohl die Spanier eigentlich eine gute Gazpacho (kalte Gemüsesuppe) kennen. Auf Mallorca in Banyalbufar schon gegessen - lecker! Den Nachtisch konnte man überwiegend vergessen. Waren überwiegend Süssspeisen. Sahen optisch zumiest gut aus, schmeckten aber meist nach wenig bis nichts. Viele Kalorien, wenig Geschmack. Das können die Türken einwandfrei besser. Fazit zum Essen: Manchmal ist weniger mehr. Halbpension mit besserer Qualität wäre mir lieber gewesen. Die Inklusiv-Cocktails kommen aus dem Karton. Die Caipirinha sollte man besser gar nicht bestellen. Pina Colada geht gerade noch so. Ist aber nicht weiß, wie im Original, sondern gelb. Am besten bleibt man bei den Softdrinks oder dem Bier (Cruzcampo), ist genießbar. Auch der Hierbas bei Pepe hilft gut, das Essen zu vergessen/zu verdauen. Empfehle den Trockenen mit Eis, auch wenn Pepe sich immer geschüttelt hat, wenn ich Eis dazu wollte.
Auch hier gibt es eigentich nichts zu meckern. Wir hatten vielleicht den Vorteil, dass meine Frau gut spanisch spricht und wir so schnell und direkt Kontakt zum Personal hatten. Egal ob es die Servicekräfte im Restaurant (Lorena, Reidi, Guilermo, Mateuz usw.) oder an der Bar (Pepe, Conchita, Edu) waren. An der Rezeption konnte man immer hinreichend deutsch, damit alles geklärt werden konnte. Zur Not hat sich der Chef selbst eingeschaltet. Er ist mit einer Deutschen verheiratet. Wenn man ein bißchen des Spanischen mächtig ist, was ja nicht schaden kann, wenn man nach Spanien fliegt ;-), kann man mit "dem Personal" schon prima klar kommen und seine Freude haben. Insbesondere mit Pepe (Spitzname für Jose). Er ist ein echtes Original und um keine Ausrede verlegen. Er arbeitet ausschließlich an der Bar und hat gutes Stehvermögen, Vorsicht also. Dank AI ist er sehr spendabel. Die Kinderbetreuung dürfte auch ideal geregelt sein. Top Animationsteam mit Unterteilung in Minis, Maxis und Teens mit jeweils konkretem Ansprechpartner. Ärzte gibt es auch gleich im die Ecke (2 Straßen weiter). Den Physiotherapeuten links neben der Deutschen Bank kann ich wärmstens empfehlen. Musste wegen einer Wirbelblockade (s. u. bei Betten/Zimmer) leider zweimal dorthin.
Die Lage des Hotels in Cala D'Or ist eigentlich ideal. Mittendrin, aber nicht an der Hauptstraße. Letztere erreicht man mit wenigen Schritten, genau wie den Strand oder die Strände. Wir hatten zudem einen Mietwagen, so dass wir sehr mobil waren. Über cars4holidays gebucht. Echtes Schnäppchen (Fiesta, 5-türig, AC und Radio), 14 Tage für 230, 00 Euro. Im Hotel über Europcar sollte eine Woche weit über 300, 00 Euro kosten. Deshalb haben wir uns auch den Transfer gespart. Unsere Fahrt hat knapp eine Stunde gedauert. Problem war dann aber bei den vielen Einbahnstraßen den Weg zum Ariel zu finden - hat noch mal ne halbe Stunde gedauert. Pech gehabt. Egal - Urlaub. Ausflüge haben wir selber gemacht. Angesichts des preiswerten Mietwagens war aber auch mal das Stehenlassen des Fahrzeuges für den einen oder anderen Tag erlaubt, wenn man nämlich vor Ort bleiben wollte und alles zu Fuß erledigen konnte. In Cala D'Or kein Problem. Zudem gibt es die "Bimmelbahn".
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation war tip top. 7 Animateure ließen wenig Wünsche offen. Egal ob tagsüber oder abends. Alles auf deutsch. Manchmal unterbrochen durch Englisch. Einmal Live-Musik am Mittwochabend von einem spanischen Paar. Die Sängerin: Wow, Hammer-Stimme! Die Papageienshow hingegen ist eher eine Farce. Wenn man mal auf den Kanaren war (Los Palmitos auf Gran Canaria - leider letztes Jahr abgebrannt - oder Loro Parque auf Teneriffa), ist das ein echter Abklatsch und nach wenigen Minuten zum Glück vorbei. Die meiste Zeit nimmt das anschließende Fotoshooting (Kinder mit Papageien und Eltern) in Anspruch. Die Bilder sind dann für "günstige" 10, 00 Euro das Stück zu erwerben. Nein danke! Deshalb an dieser Stelle jedenfalls danke an die Musiker und die Animateure (Naddel & Co.) Die Pools sind gut, der Hauptpool in Form einer 8, davon ein Becken für Schwimmer und eines für Nichtschwimmer. In letzterem finden dann auch die Wassersportaktivitäten statt. Liegestühle knapp ausreichend vorhanden, Sonnenschirme (funktionierende) leider nicht. Einziges Manko am Pool, neben dem Gedränge am Hauptpool. Sportangebote mehr als ausreichend: Volleyball, Boccia, Tischtennis, Darts, Minigolf (mit eigener Anlage auf dem Hotelgelände), Fußball-Tennis im Nachbarhotel, Wasserball, Wassergymnastik, Igelballmassage, Billiard etc.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans Joachim |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |