Das Hotel hat 68 Zimmer und liegt direkt an der Piazza Manzoni. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite ist eine Poolanlage und der Parkplatz. Auf dem Dach des Hotels ist ein Whirlpool. Das Hotel hat 5 Stockwerke und einen Lift. Der Lift ist jedoch sehr gefährlich und klein. Des weiteren benötigt er länger als wenn man zu Fuss geht. gegenüber des Astromare steht noch ein abbruchreifes Haus, das früher mal das Hotel Manzoni war. Wir mussten mit Entsetzen feststellen, dass dort auch einige Gäste des Astromares untergebracht wurden. Behinderte können dieses Hotel nicht buchen. Im Hotel sind die meisten Gäste aus Österreich, Ungarn und Rumänien. Vereinzelte Holländer, Tschechen und Deutsche sind auch anzutreffen. Meistens sind es Familien mit Kindern oder dann Rentner. Wir hatten Halbpension gebucht. Also ich würde dieses Hotel keinem empfehlen. Es ist wirklich schlimm. Die Infrastruktur für ein gutes Hotel wäre ja vorhanden, doch die Belegschaft arbeitet eher in die Richtung, dass man ja keine Gäste hat. Man sieht dieser jungen Truppe auch im Gesicht an, dass sie absolut keine Freude am Arbeiten haben. Der Gast ist dort nicht Gast, sondern notwendiges Übel. Das ist sehr schade, da Lido di Jesolo für Familien wirklich super ist. Wir gehen bestimmt nochmals in diese Ortschaft, aber bestimmt nie mehr in dieses katastrophale Hotel.
Die Möbilierung im Hotel ist in einem ganz schlimmen Zustand. An den Schränken fehlen die Griffe zum Öffnen, an der Kommode durfte man die Schubladen nicht öffnen weil man dann Einzelteile in der Hand hatte. Die Better sind alle trampolinartig --> sprich: wenn man sich drauflegt entspricht dies einem Gefühl wie auf einer Hängematte. Beim Fernseher hatte es 3 deutschsprachige Programme, also ok. Wir hatten das Glück, das wir ein Zimmer erhielten, das im Badbereich frisch renoviert wurde. Das Bad ist top. Bettwäsche wird sehr spärlich gewechselt, Badetücher täglich.
Das Speiserestaurant war natürlich nur zu den vorgegebenen Essenszeiten geöffnet. Das Frühstück ist ein absoluter Witz (aber leider war uns eher zum Weinen zumute). Es ist sehr früh angeordnet und wenn man gegen Ende der Öffnungszeit so um 08. 40 Uhr (07. 30 bis 09. 00 Uhr) kommt, hat es kein Brot, Käse und Fleisch mehr. Wenn man Brot will kommt dann die Bemerkung, dass man hätte um 07. 30 Uhr kommen sollen. Das Brot war vielfach wie armierter Beton (Sprich Vortag). Ein kaltes Getränk musste man an einem Automaten gegen Euro 1. 50 holen. Während unseres gesamten Aufenthaltes wurde das Tischtuch unseres Tisches nie gewechselt. Mit zwei Kleinkindern sah dies bereits nach zwei Tagen aus wie nach der Schlacht am Morgarten. Wenn wir gewusst hätten, dass wir für das Abendessen zur Vorspeise am Buffet ca. 1 Stunde anstehen müssen, dann wären wir alle noch vorher ins Fitnesscenter. Wenn man dann am Buffet angelangt ist, war vieles bereits leer und wurde nie sofort nachgefüllt. Somit ging man an den Platz mit wenig im Teller, da man ja nicht wieder 1 Stunde anstehen wollte. Wenn man dann zurückkam stand bereits schon die erste warme Vorspeise auf dem Tisch. Der Tellerkrieg konnte also beginnen. Das Essen grundsätzlich war gut. Lediglich die Überstzung auf den Menukarten war schlimm. Dies wundert mich jedoch nicht, da in diesem Hotel keiner spricht. Wir haben sogar gerätselt ob man den Angestellten die Zunge weggebunden hat, damit sie nicht sprechen. So darf man sich nicht wundern, wenn bei der Übersetzung 'Teigwaren mit Gemüse' steht und dann plötzlich Muscheln in den Teigwaren sind. Der Chief Executive Officer ist ein Technikfreak. Plötzlich kommt während des Essen Musik in den Raum die an Lautstärke einem Motörhead-Konzert nahe kommt. Da wussten wir sofort, dass er im Hause war. Er liebt Überwachungskameras, Alarm- und Musikanlagen. Das Bedienpersonal hatte ein Durchschnittsalter von ca. 14 - 15 Jahren. Vermutlich alles Schüler die während den Ferien noch etwas Geld verdienen wollten. Getränke konnte man in Literflaschen beziehen. Wasser = 2 Euro und Süsswasser = 4 Euro pro Liter. Wie im alten Rom zu Cäsars Zeiten schrieb eine ebenfalls stumme Mitarbeiterin beim Bezug von Getränken ein Zettelchen (Grösse 3x3 cm) mit den Angaben aus. Dies doppelt --> Eines für die Rezeption und eines für den Gast. Vor Jahrhunderten erfand mal jemand das Durchschlagspapier oder gar eine Kasse. Das kennt man im Astromare nicht. Diese neuzeitlichen Erfindungen würden ja eine Schlange vor dem Getränkebezug verhindern und das wollte man dort ja nicht. Generell ist das Buffet am falschen Ort. Wenn man dort ansteht können ca. 12 Tische von Gästen nicht belegt werden, weil rund um die Bestuhlung angestanden wird. Sieht etwa so aus wie wenn Gottlieb Wendehals eine Polonaise veranstaltet.
Service kennt man in diesem Hotel nicht. Dies ist wie übrigens alle anderen Sprachen ausser Italienisch ein Fremdwort für diese Belegschaft. Die Empfangshalle hat eine Rezeption und eine Bar. Leider sind beide kaum besetzt. Bei unserer Ankunft um ca. 15. 00 Uhr war eine junge Dame am Schalter die keine Sprachen beherrschte und auch nichts unternehmen konnte ausser uns auf die Ankunft der offiziellen Rezeptionisten zu vertrösten. Sehr schnell fanden wir dann später heraus, dass diese Dame auch im Service, Küche und Zimmerdienst tätig war. Wir warteten also vom Reisestress geplagt auf der uralten, schimmelig aussehenden Couch vor der Rezeption bis die besagte Dame kam. Auch hier ein junges Mädchen, das keine Sprache beherrschte. Ohne einen Ton zu sagen gab sie uns eine Zimmerkarte. Die Karte sah aus, als ob ein Hund vorher damit gespielt hätte. Wenn mann genau hinschaute hat man noch Bissspuren an der fehlenden Ecke erkennen können. Da uns die Dame gar nichts sagte, gingen wir auf die Suche nach dem Zimmer. Wir fanden es und öffneten mit der Karte die Tür. Das erste Fragezeichen war schon da. Kein Strom. Da es keinen Sinn hatte die stumme Rezeptionistin zu fragen und die Telefonnummer der 'dargebotenen Hand' in Italien nicht funktionierte, hiess es: Wer sucht, der findet. Irgendwann stiess ich auf ein komisches Gebilde an der Wand, das einen Schlitz hatte. Ich steckte die Karte mal hinein und oh Wunder: Der Strom ging plötzlich (später habe ich eine Visitenkarte in den Schlitz gesteckt damit wir Strom hatten, da ich ja die Hotelkarte für die Türe brauchte). Das Zimmer ist gross genug, das Badezimmer frisch renoviert und der Balkon lag auf der Schattenseite (eigentlich ideal bei der Hitze). Leider war unter dem Balkon genau die Müllhalde. Somit musste man gewisse Düfte ertragen. Nun wurde es Zeit die Klimaanlage einzuschalten. Alle Schalter vorhanden, doch keiner funktionierte. Gleichzeitig wollten wir auch den Betrieb des Saves aufnehmen, doch auch dieser wollte nicht. Etwas wütend sind wir zur stummen Rezeptionistin. Mit Hand und Fusszeichen gab sie uns zu erkennen, dass wir auf den Chief Executive Officer (lach) warten müssen. Der sollte in einer Stunde kommen. Eine Stunde später war der Chief Executive Officer aber noch nicht da. Nochmals eine Stunde warten auf seine Hohheit. Während wir bereits schon die Koffer wieder bereit hatten um zum Reiseveranstalter zu gehen, kam dann ein völlig durchschwitztes Männchen zu uns auf's Zimmer. Er stellte sich nicht vor, sondern begann ohne Worte mit dem Schraubenzieher die Klimaanlage einzuschalten. Beim Save kam dann eine Bemerkung, dass der vorherige Gast vermutlich die Batterien mitgenommen habe (das zum Thema Bereitstellen eines Zimmers für neue Gäste). Er setzte eine Batterie ein und verschwand wieder. Es war übrigens der Chief Executive Officer. Meine Frau und ich diskutierten, ob wir auspacken sollen oder nicht. Wir packten aus und nahmen das Abenteuer 'Hotel Astromare' in Angriff. Das ist wirklich ein Abenteuer. Sauberkeit im Zimmer ist ok. Die Poolanlage und der Whirlpool jedoch sind katastrophal. Es hat zwar jeden Tag ein ca. 15 Jähriger irgendetwas frühmorgens am Pool gemacht, aber was wissen wir bis heute nicht. Das Wasser in den drei Pools war gelb (was das wohl war) riechte stark. Im Whirlpool auf dem Dach musste man zuerst eine braune Sosse wegschieben, damit man Wasser erkennen konnte. Die bereitgestellten Liegestühle waren teilweise kriminell beschädigt. Sonnenschirme hat es auf der ganzen Anlage nur einen und dieser war auch noch defekt. Die Duschen waren wie am Meer, voller Sand. Wenn man im Sand gesucht hätte, dann würde man vermutlich noch Mammutzähne finden, da dies sicher von niemandem seit Jahrhunderten gereinigt wurde. Wie erwähnt ist die Rezeption praktisch nie besetzt. Hinter die Theke der Rezeption durfte man nicht hinschauen. Das sah aus wie in Kellern (leere Kartons, Abfall etc.). Die angrenzende Bar war auch nie besetzt und sah wirklich schlimm aus. Man bekam auch nichts dort, weil niemand da war. Somit war dieser Teil der Halle jeweils nur abends mit Gästen besetzt die auf das Nachtessen warteten. Ab 22. 00 Uhr schliesst man dann den Haupteingang des Hotels ab und schaltet alle Lichter aus (und dies in der Hochsaison). Da man ja niemandem bei Ankunft irgendetwas sagt, standen wir am ersten Abend vor verschlossenen Türen und hatten keine Ahnung wir wir auf's Zimmer kommen. Ein Erkundungsrundgang um das Hotel herum führte uns zu einer Türe. Die Konnte man mit der Zimmerkarte öffnen. Auch wo der hoteleigene Strand war wurde nicht mitgeteilt. Die Gäste sollen lieber selber mal suchen gehen. Schlimm.
Das Einzige was positiv ist an diesem Hotel. Es liegt an der Piazza Manzoni. Zum Strand sind es ca. 80 m und die Einkaufsstrasse beginnt vor dem Hotel. Die Einkaufsstrasse von Lido di Jesolo ist extrem lang. Es empfiehlt sich ein Fahrrad mitzunehmen oder eines zu mieten. Viele Hotels dort haben für ihre Gäste Fahrräder, unseres leider nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da kann ich mich kurz fassen. Das Hotel hat absolut nichts. Gibt es weniger als nichts? Ja, das Astromare. Kein Internet, keine Bar, kein Restaurant, keine Zeitungen, keine Kinderbetreuung, keine Poolbar, keine Showbühne, keine Disco und viel schlimmer: kein sprechendes Personal. Pool- und Whirlpoolanlage habe ich bereits erwähnt. Der hoteleigene Strand ist ok (wird ja auch nicht vom Hotel selber betreut, sondern von Dritten).
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 3 Wochen im Juli 2007 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Achim |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 1 |

