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Antonia (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2010 • 3 Wochen • Strand
Wir hatten es uns schöner vorgestellt!
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Ich kann mich den Lobhudeleien meiner Vorgänger leider nicht anschließen. Gerade weil ich so viel Gutes vom Hotel Athina in diversen Internet Rezensionen gelesen habe, obwohl es ja nur 2 Sterne hat (laut eigenem Inernetauftritt!), hatte ich es gebucht. Es sollte für uns ruhig gelegen, gerne etwas abseits sein, da wir immer ein Auto haben, und eine schöne Aussicht haben. Letzteres war durch drei kleine Sportplätze und ein großes, neues Hotel eher verbaut. Das Hotel selbst ist mit seinem kleinen, ich glaube es waren um die 40 Zimmer, Komplex ganz hübsch, sauber und gepflegt anzusehen. Auch der Innenhof ist schön und wie alles hell gestaltet. Mit nicht allzu hohen Ansprüchen ist man hier gut bedient, ich würde es nicht nochmal buchen, dafür hat mir zu viel nicht gestimmt. Ab September steigt die Regenwahrscheinlichkeit (auch laut des Hotelchefs) was wir am eigenen Leibe für ca.3 Tage mit erlebten. Praktisch: Regnet es im einen Teil der Insel, fährt man einfach den Wolken davon (in den Bergen bleiben diese meißt hängen), immer in Richtung Helligkeit, auf der anderen Seite scheint garantiert irgendwo die Sonne und man kann sich doch noch an den Strand legen. Im Süden der Insel oder ganz im Norden, ist es oft besser. Ein Auto ist ein Musthave, es gibt so viel zu sehen und zu entdecken, auch abseits der Hauptstraßen. Die Küstenstraße von Argostoli in Richtung Agia Efimia, mit ihrem serpentinenartigen Verlauf, sollte man unbedingt einmal fahren, die Aussichten sind spektakulär (Feeling wie im Autowerbespot;o)) ABER VORSICHT: Hinter jeder Kurve könnte eine Ziege stehen, viele Besitzer haben ihre Ställe gleich neben den Straßen. Für Ithaka sollte man sich unbedingt einen Tag einplanen, traumhaft schöne Insel.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Schon auf dem Flur zum Zimmer, im Innenbereich, war ich leicht skeptisch, der hellbraune, dreckige und abgewetzte Teppich, der im Flur ausgelegt war, machte keinen sehr appetitlichen Eindruck, da hätte ich lieber ein Zimmer im Aussenbereich gehabt, was leider nicht möglich war. Beim Eintreten in das Zimmer im Erdeschoss, war ich dann schon enttäuscht, sah es doch nicht gerade aus, wie im Internet auf der Homepage dar gestellt. Die Einrichtung ist ok aber sah halt ganz anders als erwartet aus. Die Größe war in Ordnung. Der “seitliche Meerblick“, wäre mit “direkter Parkplatzblick“ besser beschrieben gewesen. Das Meer war hinter der Frühstücksterasse und dem Abschluss des hohen Drahtzaunes, eines vor dem Hotel errichteten kleinen Sporplatzes, ein Stück zu sehen, die andere Seite verbaute das andere Hotel. Schön ist anders (finde ich). Eine Abtrennung zu den drei Nachbar Terrassen, man möchte ja auch mal etwas legerer auf dem Balkon sitzen, war nur in einem gerade mal vielleicht 50cm Stück hochgezogenem “Mäuerchen“ vorhanden, Privatsphäre gleich null. Auch das man durch die Büsche vom Parkplatz und der kleinen Straße aus nicht sonderlich sichtgeschützt war und direkt von der Straße eine kleine 4 stufige Treppe zum Gang neben unserem Balkon führte, war eine schöne Einladung für jedermann jederzeit unbehelligt bei uns reinzugucken (schön auf unser Bett) oder auf die Terasse zu laufen. Nicht so toll, wenn die Putzfrau bei unserer Abwesenheit tagsüber die Balkontür ein Stück offen ließ. Nachts fand ich das Ganze dann noch weniger schön, wir öffneten dann nur das Fenster, was wiederum ein Problem war, aufgrund des allnächtlichen “Bell-Konzertes“ der Hunde der Wohnumgebung. Fing einer an, fingen bald alle an. Die Luft im sehr kleinen Badezimmer konnte irgendwie nie richtig abziehen, da fensterlos und die Lüftung, oder was das sein sollte, verbreitete kurz nach dem Anstellen einen unangenehmen Geruch, weshalb wir lieber einfach die Tür aufließen. Laut Homepage seien alle Zimmer mit Safe ausgestattet, war auch nicht der Fall war (hätte mich auch irgendwie gewundert). Der Kühlschrank, auf dem der Fernseher stand(!) war störend laut, so dass wir nachts den Stecker zogen, auch nicht unbedingt praktisch.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Da kann ich nicht all zuviel zu sagen, da wir nur einmal gefrühstückt haben und wir damit auch gleich in die Flucht geschlagen wurden. Es wird ein Frühstück in “Buffetform“ angeboten. Vom Frühstück habe ich, wie meist in griechischen Hotels, nicht viel erwartet und dies wurde auch prompt bestätigt. Eine Sorte Wurst, eine Käse, ungeschnittene Früchte, der Joghurt wurde gleich im Verpackungsbecher hin gestellt, natürlich Retorten O-Saft (aus Pulver) und untrinkbarer Kaffee. Die Sauberkeit war gut. Wir haben uns lieber an der Straße nach Sami, gegenüber der winzigen Tankstelle, in eine kleine Bäckerei gesetzt, lecker "Omeleta" (Omelette) mit frischem Brot genossen und fantastischen Espresso getrunken. Dazu gab´s noch Wlan und eine sehr herzliche griechische Familie die uns sogar eingenhändig die Wespen verscheuchen wollte.


    Service
  • Schlecht
  • Die viel gelobte Sauberkeit habe ich nach dem ersten Tag gesucht. Die Bettwäsche wurde bei uns nicht täglich gewechselt, eher alle 3 Tage, was ich jetzt am wenigsten schlimm fand. Schlimmer war, dass offenbar wirklich nur einmal täglich mit stark gechlortem Wasser durchgefeudelt wurde, nicht mehr, dabei wurden Dreck und Haare eher verteilt als weggewischt. Die Bettrahmen waren schon bei Ankunft verstaubt (habe ich dann abgewischt) und sämtliche Ablageflächen, sowie Fernseher und Telefon zogen nach, denn sie wurden in der gesamten Zeit nicht einmal gewischt, Ablagen auch nicht wenn alles weggeräumt war. Die stark verkalkten Armaturen im Badezimmer hätte man mit etwas Scheuermittel schnell hinbekommen können, der Zahnputzbecher war unansehnlich ekelig mit Kalk oder sogar Zahnpastaresten(?) verdreckt und ich frage mich, ob der Hotelier den Becher wohl benutzt hätte? Ich hätte ihn komplett entfernt. Der erwähnte Föhn war nicht vorhanden, nur ein Kabel guckte aus der Wand, der Hotelchef versicherte gleich es in Ordnung zu bringen, was nie geschah. Dafür benutze die Putzfrau die Kabel irgendwann um die Ersatzklorollen (die ab und zu vorhanden waren) drauf zu stecken, was soll ich von so was bitte halten??! Der Toilettenpapierhalter hing halb und locker in der Wand, der Klositz war unzureichend montiert, so dass er beim Hinsetzen verrutschte und man auf dem Schüsselrand landete, finde ich persönlich nicht sehr schön. Duschmatten, eigentlich üblich, haben wir nur in der letzten Woche (von dreien) zweimal bekommen, was bei der Badezimmer überschwemmenden kleinen Dusche eigentlich täglich nötig gewesen wäre, wir benutzten dann einfach die Handtücher. Klopapier, sowie Handtüchern, mussten wir abends beim Wiederkehren leider oft hinterherlaufen, da einfach nicht vorhanden, wie oftmals auch das warme Wasser. Zu oft mussten wir mit kühlem Wasser duschen oder Haare waschen. Mein Fazit: Ein Hotelier der auch mal nett“entschuldigt, kommt nicht wieder vor“ sagt und ein Anliegen auch mal etwas ernst nehmen kann, wäre mir persönlich lieber als einer der ewig nur mit lustigen, semierotischen Sprüchen kommt und mir dazu noch platte Komplimente macht. Da fühle ich mich, wenn ich ohne Handtuch und Klopapier in einem so gut wie ungeputzten Zimmer dar stehe, schon etwas abgespeist und veräppelt und das bei so einem Preis für 2 Sterne.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Schon hier waren wir etwas enttäuscht, war die Hotelumgebung doch als (einmal sogar Idyllisch!) ruhig beschrieben worden. Stattdessen hatten wir die Straße + Parkplatz fast direkt vor der Tür, am morgen nicht so toll, Baustellenlärm von gegenüber für einige Tage und Nachts meist ein Bell-Konzert der umliegend wohnenden Hunde. Wir hätte lieber öfter die Grillen gehört, wenn man schon das Meer nicht hören konnte, was ich sonst von ruhig gelegenen Hotels eigentlich gewohnt bin. Ich habe selten durchgeschlafen und das ist mir im Urlaub eigentlich wichtig. Karavomilos selbst ist recht unspektakulär, ein kleiner, griechischer Ort im Aufbruch, es wird viel neu gebaut. Der See mit den Enten (vorsicht, einige sind Fakes;o)) beim Meerwassermühlrad direkt am Meer, hat uns am besten gefallen. Die Taverne dort, mit wunderschönem Blick auf´s Wasser, hat ganz gutes Essen, der Service war allerdings weniger freundlich und einladend. Die Bäckerei an der Straße, vom Hotel in Richtung See, auch mit Mühlrad vorm Laden, ist sehr zu empfehlen, hier gibt’s noch dunkles Roggenbrot und viele tolle Leckereien zu kaufen!! Ein Mini-Markt befindet sich in der nahen Umgebung. Das Hinterland von Karavomilos, Richtung Poulata ist sehr schön und beschaulich und noch ursprünglicher geblieben. Die Melissani und die Drogarati Höhle sind in direkter Umgebung und ein absolutes Muss! Den Weg vom Hotel nach Sami rein kann man, am Strand entlang auf der Promenade, laufen, das war ganz schön und hübsch anzusehen. Samis Zentrum selbst hat uns nicht so gut gefallen, es war alles sehr grobschlichtig und lieblos, viel Beton und Neonbeleuchtung. Für den Einkauf im Supermarkt oder beim Obsthändler war es ok. Einige Souvenirshops sind vorhanden. Es gibt dort, praktischer Weise, ein Postamt und Büros in denen man die Fähren auf die umliegenden Inseln buchen kann. Die in den Hafen gepflanzte, "Flaniermeile" mit einer Koberer-Taverne an der anderen, wirkte mehr gewollt als gekonnt und war nicht sehr einladend, das Essen, entgegen Empfehlungen aus dem Michael Müller Reiseführer, ohne Erinnerungswert. Der Antisamos Strand bei Sami hat uns gefallen, da hier jeder, wenn er etwas den Strand nach hinten entlang läuft, ein schönes Plätzchen findet.Im ca. 8 Km entfernten Agia Efimia haben wir uns abends öfter aufgehalten, es war einfach gemütlicher und beschaulicher und hier findet man auch die eine oder andere gute Taverne.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ich bin mir nicht sicher, da wir dies im Hotel nie nutzen sondern immer unterwegs sind. Der Strandabschnitt beim Hotel war, für unseren Geschmack, nicht so schön. Er lag links runter neben einem Beton-Bootsanleger, an dem ein paar Griechen immer mal wieder an Schrottbooten schraubten. Einen Pool gab es nicht, statt dessen bot der Chef an, den vom 5 Sterne Hotel nebenan zu nutzen (5* Ionian Emerald Spa Resort, sehr nobel), da dieses ja angeblich seinem Bruder gehöre und seine Frau dort arbeite. Da das Athina eigentlich Wlan anbot, was nur selten funktionierte, durfte auch dieses im Hotel gegenüber in Anspruch genommen werden, wobei wir dies als schnorrig empfanden und uns nur einmal in´s Foyer setzten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im August 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Antonia
    Alter:31-35
    Bewertungen:3