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Sandra (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2009 • 1 Woche • Strand
Modernes, aber kein typisch karibisches Hotel
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel war im Dezember 2009 ein Jahr alt und hat nur 21 Zimmer. Es hat einen modernen, aber keinen karibischen Stil. Die Zimmer sind im Haupthaus, in dem sich auch eine sehr kleine Rezeption befindet, und in zwei weiteren Gebäuden, die sich direkt am Pool befinden, untergebracht. Um ins Restaurant, in dem alle Mahlzeiten serviert werden, zu gelangen, muss man den kurzen Weg über den Parkplatz und eine kleine Holzbrücke gehen. Es ist ebenfalls modern mit tollen Möbeln von Loomcrafts (ähnlich Rattan) ausgestattet und die Bar abends sehr stylisch beleuchtet. Schön mit großen weißen Kugeln beleuchtet wird auch der kleine Pool und der Weg runter zum Strand. Nur die Sonnenschirme sahen billig aus und passten nicht zum Ambiente. Das Hotel liegt an einem Hang. Zur kleinen Sandbucht sind es bestimmt fünfzig Stufen runter bzw. später wieder rauf. Fast unten am Strand angelangt, kommt man noch an der Beachbar vorbei, die aber um 17.00 Uhr zu machte. Vom Hotel aus, kann man nicht nur den Sonnenuntergang bewundern, sondern auch das an- und ablegen der großen Kreuzfahrtschiffe beobachten. Das Hotel scheint bei deutschen Gästen beliebt zu sein, jedenfalls waren über Weihnachten einige Deutsche da. Die übrigen Gäste kamen aus England. Alter ab 30 Jahre aufwärts. Aufgrund der Hanglage ist das Hotel nicht für gehbehinderte geeignet. Achtung: Zimmergröße ist wesentlich kleiner als im Katalog (DERTOUR) beschrieben. Das Hotel bietet sich für Ruhesuchende an, die ein nettes Ambiente genießen wollen. Ein Mietwagen ist sinnvoll, will man mehr von der Insel sehen. Die Straßen sind zwar kurvig und steil und man fährt links. Allerdings sind die Straßenverhältnisse besser als gedacht. Mit Mietwagen ist man außerdem abends über den Highway schnell in Crown Point, wo ausreichend Restaurants vorhanden sind oder man fährt einmal zur Shirvan Watermill (ca. 20 Minuten Fahrzeit). Dies ist ein empfehlenswertes Restaurant in einer alten restaurierten Mühle mit sehr guten Essen und gutem Wein. Die Regenwaldtour kann man besser selber organisieren. Mit dem Mietwagen zum Gilpin Trace fahren, dort stehen immer Tour Guides und warten auf Gäste. Die zweistündige Tour kostet dann nur umgerechnet 25 EURO pro Person und unser Guide hat uns viele Vögel und Landkrabben gezeigt, die wir sonst nicht zu Gesicht bekommen hätten. Außerdem waren wir nur zu zweit mit dem Guide unterwegs. Dadurch war es viel ruhiger als wenn eine ganze Truppe lärmend durch den Regenwald läuft und nicht viel zu Gesicht bekommt.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Größe der BAY de Luxe Zimmer stimmte mit der Katalogbeschreibung nicht überein. Statt 48 qm hatte das Zimmer allenfalls mit Veranda 24 qm. Da das Bad recht groß war, war es im restlichen Zimmer ziemlich eng. Wegen der falschen Größenangabe werden wir uns beim Reiseveranstalter noch beschweren. Ansonsten war das Zimmer ok, aber leider schon nach einem Jahr etwas verwohnt. So hatten wir viele schwarze Striche auf den Wänden, auch da, wo man als Gast nicht hinkommt wie etwa über dem Kopfteil des Bettes. Im Bad wurde die Decke ausgebessert, aber man hatte wohl vergessen, sie zu überstreichen. Das gleiche gilt für die Veranda, wo ein dicker schwarzer Rand zu sehen war. An der Stelle hatte scheinbar eine Lampe gehangen, die man versetzt hatte. Dafür war das Zimmer mit einem modernen Flachbildschirm und einer CD-Anlage ausgestattet, allerdings fehlte eine Kaffemaschine, die ich bei einem vier Sterne Hotel bisher immer im Zimmer hatte. Duschgel wurde im Bad gar nicht angeboten und Shampoo nur am ersten Tag. Dafür gab es aber Bademäntel. Auf der Veranda standen zwei tolle Sessel und wir hatten einen schönen Blick über den Pool auf die Bucht.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstücksbuffet, welches an zwei Tagen allerdings nicht angeboten wurde, war keine vier Sterne wert. Das Buffet war sehr übersichtlich (Rühreier, Kartoffeln, Bohnen, Schinken, ein süßes Gebäck, Cornflakes) und wurde meist erst nach mehrfacher Nachfrage wieder aufgefüllt. Das Obst bestand meist aus drei Sorten (Äpfel, Melone, Ananas). Es gab weder Jogurt noch French Toast oder Pancakes. Allerdings wurden verschiedene Sorten Toast an den Tisch gebracht wurden, ebenso Orangensaft bzw. Grapefruchtsaft und zwei Sorten nach nichts schmeckende Marmelade. Gekochte bzw. Spiegeleier konnten bestellt werden. wurden ebenfalls an den Tisch gebracht. Das Abendessen war bedeutend besser. Der Cäsarsalat war super, könnte ich jeden Tag essen. Der Catch of the day war ebenfalls total lecker. Alles war nett auf den Tellern angerichtet, so wie man das von einem Restaurant in einem vier Sterne Hotel erwartet. Die Tische waren abends immer nett gedeckt und wurden mit Glasreiniger auch ständig sauber gemacht.


    Service
  • Eher gut
  • Viel Service gab es nicht. Wir wurden zwar bei unserer Ankunft namentlich auf deutsch begrüßt und auch die Zimmerausstattung wurde uns auf deutsch erläutert, aber diese nette Dame haben wir dann während unseres einwöchigen Aufenthalts dort nicht wieder gesehen. Ansonsten saß lediglich immer nur eine Person mehr oder weniger lustlos hinter der kleinen Rezeption. Da die CONDOR erst um 23.00 Uhr Tobago verließ, fragten wir, ob wir unser Zimmer bis abends behalten könnten. Hier wurde uns etwas barsch gesagt, dass dies nur bis 16.00 Uhr gegen 25 Dollar Aufpreis ginge. Ein anderes Zimmer könne uns wegen Ausbuchung nach Weihnachten nicht angeboten werden. Für die Begleichung der Rechnung mussten wir an die Rezeption des Nachbarhotels. Am Strand kam aber doch hin und wieder die Bedienung vorbei und fragte nach Getränkewünsche. An der Beachbar konnte man außerdem etwas zum Mittagessen bestellen und die Bedienung holte es dann aus dem Restaurant ab. Die Putzfrau klopfte die ersten beiden Morgen schon um 7.30 Uhr energisch an der Tür und rief "Housekeeping". So etwas haben wir im Urlaub ja noch nie erlebt. Wir haben ihr dann wohl doch klar machen können, dass sie vor zehn Uhr nicht vorbei kommen braucht. Die Zimmer wurden aber gründlich gereinigt und zum Schluss hatten wir acht Badetücher im Bad liegen. Das Bett wurde in der einen Woche einmal frisch bezogen. Wirklich nett war ein von den Philippinen stammender Kellner im Restaurant, der uns während der Weihnachtstage hervorragend bediente und trotzdem Zeit für ein Gespräch mit uns hatte, wobei er dabei stets die anderen Tische im Auge behielt. Fazit demnach, wenig Service, dieser aber für uns ausreichend.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Eine ideale Gegend zum Abschalten. Das Hotel liegt in einer sehr ruhigen Villengegend in Sichtweite der Hauptstadt Scarborough, die man aber nur mit Mietwagen oder Taxi erreichen kann. Eine Bushaltestelle ist uns nicht aufgefallen. Um etwas einzukaufen muss man schon nach Scarborough fahren, da weder das Hotel über einen kleinen Minimarkt verfügt, noch ein solcher in der Nähe vorhanden ist. Überhaupt gibt es nur das Schwesternhotel Half Moon Blue gegenüber, in dem aber das dazu gehörende Restaurant erst ab Januar wieder geöffnet haben soll und rechts aus dem Hotel raus sind es ein paar Schritte zum Blue Haven Hotel. Ansonsten handelt es sich bei dem Ort Bacolet Bay um eine reine Wohngegend mit ein paar weiteren Gästehäusern. Wer außerhalb des Hotels essen gehen möchte, fährt am besten ca. 30 Minuten nach Crown Point, da Scarborough abends auch nicht so viel zu bieten hat. Tagsüber ist Scarborough schnell zu erreichen und durchaus einen Besuch wert. Hier ist insbesondere das Getümmel am Markt erwähnenswert und an der Esplanade haben wir einen kleinen Kurs in Steelpan-Spielen erhalten.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ein Unterhaltungsprogramm gab es nicht, wir wollten aber auch unsere Ruhe haben. Am kleinen Strand standen ausreichend sehr bequeme Liegen zur Verfügung. Schatten spendeten Bäume. Da der Strand bei Flut recht schmal wurde, ist der Sand ziemlich hart. Außerdem liegt das Hotel an der Atlantikseite, so dass die Wellen teilweise schon recht hoch waren. Für kleine Kinder ist der Strand m.E. nicht geeignet. Wassersportmöglichkeiten werden keine angeboten, so dass auch keine Jetskifahrer nerven können. Der Pool ist ebenfalls klein aber für die paar Gäste völlig ausreichend. Der Blick vom Pool auf die Bucht ist traumhaft schön. Leider fehlt eine Dusche. Dafür sind die Liegen aus Loom ein echter Hingucker und total bequem.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Dezember 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sandra
    Alter:41-45
    Bewertungen:26