- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist im Bungalowstil gehalten. Es verfügt über 30 Zimmer. Die Mehrzahl sind Bungalowzimmer im afrikanischen Stil. Die Anlage ist geprägt durch üppigen Pflanzenwuchs und alten Baobab-Bäumen. Die Zimmer werden täglich gereinigt. Der Comfort ist zweckmäßig. Immerhin befindet man sich in Afrika. Daher sollte man bei einer solchen Anlage keine Luxuszimmer erwarten. Die Klimaanlage läuft zuverlässig. Sie ist geregelt und hielt während der gesamten 14 Tage konstante Temperatur. Süsswasser ist sehr kostbar. Deshalb ist das stets auch warme Duschwasser etwas salzhaltig. Zum Putzen der Zähne steht Mineralwasser zur Verfügung. Für den Stromanschluss benötigt man einen Steckdosenadapten. Diesen gibt es an der Reception gegen Kaution von 5 Euro. Das gesamte Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Man ist bemüht alle Wünsche zu erfüllen. Doch sollte man die afrikanische Mentalität beachten. Es geht alles etwas ruhiger und somit auch langsamer voran. Im Hotel befanden sich polnische und deutsche Gäste. Teilweise waren hierbei die Polen in der Mehrzahl. Es scheint wohl zur polnischen Tradition zu gehören bereits früh um 10 Uhr Wodka zu trinken. Ab 2012 sind nur noch deutschsprachige Gäste im Hotel, der Vertrag mit Polen wurde nicht verlängert. Mücken waren kein Problem. Auch die vorhandenen Moskitonetze waren in Ordnung, also keine Löcher oder ähnliches. Ggf. kann sich mal eine kleine Eidechse im Zimmer verirren, welche evtl. vorhandene Mücken vertilgt. Man sollte jedoch darauf achten ein Bungalowzimmer zu erhalten. Die 6 vorhanden Zimmer im Nebengebäude sind nicht gleichwertig (hellhörig, teilweise mit schlechtem Fussboden - man kann durch die Etage sehen). Wer günstig in die Heimat telefonieren möchte, erkundigt sich beim Reiseleiter oder an der Reception nach einer Safaricom Telefon SIM Karte. Diese ist für 10 Euro erhältlich. Damit kann man dann ca.18 Minuten nach Deutschland telefonieren. Ausflüge kann man über den Reiseveranstalter buchen. Besser aus unserer Sicht ist es allerdings diese am Strand bei den Beach-Boys zu erfragen. Man spart ca. 1/3 gegenüber dem Angebot des Reiseveranstalters. Wenn man gut handelt ggf. noch ein wenig mehr. Die Durchführung der Ausflüge ist absolut gleichwertig. Letztlich landet man bei Buchung über den Reiseveranstalter auch blos bei mitunter dem gleichen regionalen Anbieter. Tip: Wenn man zum Strand geht, gelangt man unwillkürlich in die Fänge von Peterson. Dieser betreibt einen kleinen Souvenierstand und verkauft Ausflüge aller Art. Egal ob Safari oder Bootsfahrt - hier erfragt man alles. Wir haben eine 2 tägige Safari (Tsavo-East) gebucht. Dafür haben wir pro Nase 200 Euro bezahlt. Zum Vergleich: Beim Reiseveranstalter zahlt man ca. 350 Euro. Wir hatten in der Person von Ramadhan Karisa einen sehr guten Safariführer. Er spricht sehr gut deutsch. Zu erkennen ist er an seinen Rastalocken. Er könnte auch aus Jamaika stammen. Übrigens sind alle Strandboys untereinander bekannt. Der Glaube die Safari bei anderen Strandboys billiger zu bekommen ist daher irrig. Die angebotene Safari ist sehr zu empfehlen. Ramadhan erklärt im Vorfeld den Ablauf und verfügt auch über Prospektflyer zur Lodge. Wir waren in der VOI Safari Lodge. Diese können wir nur empfehlen. Ist ein massives Gebäude mit wunderschöner Sicht direkt auf die Savanne. Mit etwas Glück kommen die Tiere am Abend zum unterhalb der Lodge gelegenen Wasserloch. Auch hier waren Mücken kein Problem. Jedoch sollte man alles vor den Affen in Sicherheit bringen. Wer etwas in der Umgebung von Kilifi besichtigen will, mietet sich ein Taxi. Wir waren ca. 5 Stunden und 120 Km unterwegs. Der Fahrer war stets bei uns und stand für alle Fragen zur Verfügung. Hierfür haben wir 50 Euro bezahlt. Auch werden Schnorcheltouren angeboten. Ebenso gibt es Fahrten nach Malindi.
Die Zimmer sind recht geräumig. Die Einrichtung ist zweckmäßig, ohne großen Luxus.Dieser würde auch nicht so recht hierher passen. Wer es typisch afrikanisch, aber ohne grossen Luxus mag, ist hier gut aufgehoben. Im Zimmer ist auch ein Wasserkocher. Dieser wird täglich mit frischem Mineralwasser befüllt. Man kann sich Tee und Kaffee bereiten und diesen vor seinem Bungalow genießen. Alle Zimmer werden täglich gereinigt, ebenso erfolgt ein täglicher Handtuchwechsel.
Das Essen was tadellos. Alles war frisch zubereitet. Das Frühstück ist zwar nicht sehr abwechslungsreich, aber ausreichend. Kaffee oder Tee wird serviert. Mittag- und Abendessen wird in Buffetform angeboten. Es gab jede Menge guten Fisch, Lamm, Huhn, Beef etc. Auch nach 14 Tagen fanden wir immer noch Gefallen an den Speisen. Gläser, Besteck, Geschirr sowie auch die Tischdecken waren stets sauber. Natürlich freut sich jeder Kellner oder Koch über ein kleines Trinkgeld. Dies ist aber keine Bedingung für guten Service, denn diesen findet man auch ohne diesen Obolus im Hotel Baobab Sea Lodge.
Das Personal ist ohne Ausnahme stets sehr freundlich. Auch der Hotelmanager ist immer in der Nähe und um das Wohl seiner Gäste bemüht. Man verständigt sich in englischer Sprache, auch wenn dem Personal einige deutsche Worte bekannt sind. Es gibt für wenige Cent einen Wäscheservice. Über den Umgang mit Beschwerden können wir keine Aussage treffen, denn wir hatten keinerlei Probleme.
Die gesamte Anlage befindet sich innerhalb eines Gartens mit hohen alten Affenbrotbäumen. Alles macht einen sehr grünen Eindruck. Die Poolanlage ist von Palmen umsäumt. Der Pool wird täglich gereinigt. Auch dies geschieht in afrikanischer Gelassenheit. Die Poolbar ist von 10 - 18 Uhr geöffnet. Die Getränkeauswahl entspricht dem üblichen AI Angeboten. Das Bier ist ein einheimisches Produkt und durchaus trinkbar. Wer andere Sorten möchte, muss diese bezahlen. Die Anlage befindet sich ca. 10 Meter über dem Meer. Über wenige Stufen gelangt man zum weißen Sandstrand. Liegen gibt es dort nicht - ist aber auch nicht unbedingt erforderlich. Wie gesagt, von den Liegen am Pool zum Meer sind es nur wenige Meter. Der Sandstrand ist naturbelassen. Eine Seetang-Bereinigung erfolgt nicht. Der Speiseraum ist von fast allen Seiten offen und sehr schön in grüner Umgebung gelegen. Es gibt einen kleinen Souvenirshop, eine Telefonzelle sowie einen PC zur Internetnutzung. Leider ist das Internet nicht immer verfügbar. Affen (Meerkatzen) waren nur einmal in der Anlage. Die Beach-Boys sind nur in den ersten Tagen etwas nervig. Das hat sich aber am 3. Tag schon gelegt. Bei maximal 60 Urlaubern ist jedes Gesicht relativ schnell bekannt. Bis zum Ort Kilifi sind es nur wenige Meter. Man ruft sich hierfür ein TUC TUC. Das sind kleine 3 rädrige Gefährte. Ca. 25 Cent pro km sind zu bezahlen. Geld wird in Kilifi getauscht. Auch hierzu kann man sich an den TUC TUC Fahrer oder einen Taxifahrer wenden. Die wissen, wo man den besten Umtauschkurs erhält.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für uns war es ideal. Letztlich haben wir uns genau dieses Hotel wegen der Ruhe ausgesucht. Es findet nämlich nicht die übliche mitunter lästige Animation statt. Wer dies möchte ist im Hotel Baobab Sea Lodge eher falsch. Auf einer Tafel ist das tägliche Animationsprogramm gelistet. Dazu zähl auch mal ein Ortsrundgang durch Kilifi oder eine Strandwanderung. Wer dies möchte, spricht einfach den einzigen Animateur namens Arnold an. Zu erwähnen ist das tägliche sehr schöne Abendprogramm. Typisch afrikanische Kultur wird geboten. Das Programm ist ca. 20 Minuten lang und mit sehr viel Liebe von Tanzgruppen gestaltet. Somit wird auch ohne das Hotel verlassen zu müssen ein wenig einheimische Tradition geboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mario Oliver |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 10 |