Hotel Beach Club Font de Sa Cala

Schönes und nicht zu großes Hotel mit mehreren Wohneinheiten, das alles bietet, was man benötigt, um eine schöne und entspannte Zeit zu haben. Das Hotel bietet einen Animationspool, welcher auch als Schwimmerbecken (leider nur in den Randstunden) genutzt werden kann und welcher über einen seitlich angebauten kleinen Kinderbereich verfügt, einen Spaßpool, welcher ebenfalls über einen kleinen Kinderbereich verfügt, und über eine Kinder-Wasserlandschaft. Auch ansonsten ist alles da. Das Hotel verfügt über ein modernes Fitnesscenter, einen Wellnessbereich, Beach-Volleyballplatz, Basketballplatz, Luftgewehr- und Bogenschießanlage, Tennisplätze, Tischtennisplatten, Bouleplätze, Minigolfbahnen, Billardtische , Kinderspielplatz (leider ohne Sonnensegel als Schattenspender) usw. In dem hinteren Bereich der Anlage befinden sich Grünanlagen, auf welche man sich zurückziehen kann, wenn man es etwas ruhiger möchte. Auch der Wäscheservice funktioniert hier mal etwas anders. Und ich finde es positiv. Hier stehen zum Beispiel in einem Nebenraum am Block A Waschmaschinen bereit, welche man selbst nutzen kann. Wir haben sie nicht genutzt, aber wenn ich es richtig gesehen habe, kostet eine ganze Ladung 3 oder 4 Euro. Positiv finde ich auch, dass es keinen so extremen Kleiderzwang in den Restaurants gab. Es wird lediglich gefordert, dass man keine reine Badekleidung an dem Buffet trägt und dass man generell im Essensbereich Schuhe trägt. Auch gingen spät abends noch vereinzelt Leute schwimmen (ohne Lärm zu machen), was zumindest durch das Personal geduldet wurde. Fand ich auch positiv und ich hoffe, dass es andere Gäste nicht übertreiben werden, so dass es letztendlich in einem Verbot enden muss. Ein weiteres Plus für mich ist, dass lediglich alkoholfreie Getränke über die Zapfanlagen bezogen werden können. Alkohol wird nur durch das Personal verausgabt, wobei ich einmal erlebt habe, dass auch das angegebene Alter des Bestellers hinterfragt wurde. Gebucht wird das Hotel scheinbar durch westeuropäische Gäste. Am stärksten Vertreten waren Deutsche, Franzosen und Italiener, gefolgt von Holländern. Es waren aber auch Engländer da und vereinzelt traf man Dänen, Österreicher, Schweizer, Belgier und Spanier. Das Alter lag zwischen einem und 85 Jahren (geschätzt), wobei niemand auffällig dem Partyvolk zuzurechnen war oder generell negativ auffiel.

Wir hatten ein schönes, sauberes und modernes Zimmer mit einem direkten Blick auf das Meer. Die Größe war absolut ausreichend. Das Zimmer war mit einer Klimaanlage ausgestattet, welche im Vergleich zu anderen Hotels auch wirklich funktionierte und auch bei 30 Grad Außentemperatur deutlich niedrigere Temperaturen erreichte. Auch ein Fernseher mit mehreren deutschen Sendern und ein Kühlschrank waren vorhanden. Das moderne Bad war mit einer Dusch-Badewanne ausgestattet und verfügte auch zur Freude meiner Frau über einen Schminkspiegel und andere übliche Ausstattungsgegenstände. Geräusche, welche aus Richtung der Straße kamen, waren nicht zu hören. Geräusche, welche aus Richtung des Flures kamen, waren jedoch gelegentlich deutlicher zu hören.

Als All-Inklusive-Gäste gab es eigentlich immer etwas zu essen. Das Frühstück begann um 8 Uhr in dem Hauptrestaurant. Reiste man vorher ab oder ging früher auf einen Ausflug konnte man in dem Restaurant aber schon früher eine kleine Auswahl von Sachen zu sich nehmen. Ging man auf einen Ausflug, konnte man sich ein Lunch-Paket bestellen. Als das Frühstück endete, begann das Spät-Aufsteher-Frühstück in der Tex-Mex-Bar. Mittagessen gab es im Hauptrestaurant, in der Tex-Mex-Bar (außer freitags) oder in dem italienischen Restaurant. Nach dem Mittagessen ging es direkt mit warmen und kalten Snacks in der Tex-Mex-Bar weiter. Ab 19 Uhr gab es dann Abendessen im Hauptrestaurant bis 21 Uhr. Über das Essen gibt es kaum Worte zu verlieren. Die Auswahl war immer groß und abwechslungsreich. Auch gab es mittags zum Beispiel einmal Ente. Wir sind immer satt aufgestanden. Sollte man ein Gericht als nicht ausreichend gewürzt ansehen, kein Problem. Auf dem Tisch stehen Salz und Pfeffer und an der Grilltheke standen 12 weitere Gewürze (z.B. Curry). Wem die Salate nicht zusagten, könnte sich seinen eigenen zusammenstellen oder aus einer großen Auswahl an Vinaigrette (z.B. Himbeere) verfeinern. Sollte letztendlich ein Gericht dann doch nicht geschmeckt haben, würde ich vermuten, dass dies eher an dem eigenen Genschmack liegt, als an dem Koch. Das Abendessen war immer einem Motto gewidmet. In alten Bewertungen wurde öfters angeführt, dass das Restaurant überfüllt ist. Dies wurde jetzt scheinbar versucht zu beheben, indem ab einem bestimmten Zeitpunkt neue Gäste nur noch in das Restaurant gelassen werden, wenn andere Gäste es verlassen. Der linke Teil des Hauptrestaurants verfügt im hinteren Bereich noch über eine Terrasse. Möchte man auf dieser sitzen, sollte man um 19 Uhr bei der Restauranteröffnung schon da sein oder sehr viel Glück haben, dass gerade ein Platz frei wird.

Der Service hätte durchaus eigentlich 5 1/2 Sonnen verdient. Eine habe ich jedoch extra abgezogen auf Grund der freundlichen Bedienung in dem italienischen Restaurant. Während wir uns in dem Tex-Mex-Restaurant / in der Tex-Mex-Bar wohlfühlten und wir uns dort auch zum Verweilen eingeladen fühlten, kamen wir sehr schnell mit Tren, Corinna und dem Chef (Name leider vergessen) ins Gespräch, wobei man ohne Bedenken zu Späßen aufgelegt war. Bedient wurde man auch schnellstmöglich, stets freundlich und mit einem Lächeln. In dem italienischen Restaurant dagegen fühlte man sich nicht so wohl. Wenn man in dem Poolbereich an der Theke stand, musste man durchaus auch mal etwas warten, wobei man zuschauen konnte, wie die Mitarbeiter anderen Arbeiten nachgingen oder sich auch mal unterhielten. Auch wenn der Andrang größer war, erfolgte der Service durch einen Mitarbeiter. Wollte man ein Cola-Bier trinken, wurde man manchmal aufgefordert sich außerhalb die Cola selbst zu zapfen und dann den Becher zum Auffüllen zu übergeben. Die Höhe war dann an dem Tag erreicht, an dem unsere Tochter eine halbe Pizza Margarita gegessen hatte und wir nach einer Verpackung (war vorhanden) fragten, um den Rest mit auf unser Zimmer zu nehmen. Der etwas ältere Mitarbeiter mit leichtem Bauchansatz, grauen Haaren und einem winzigen Pferdeschwänzen (Name beginnt mit P) gab uns auf nicht gerade freundliche Art zu verstehen, dass unserer Bitte nicht entsprochen wird. Im Anschluss brachte er kurz darauf einen kleinen Teller mit zwei Servietten, wickelte die Pizza ein und knallte diesen dann hörbar auf den Tisch. Die Rezeption war scheinbar rund um die Uhr besetzt. Das Personal war freundlich und hilfsbereit. Auch als wir morgens um 03:30 Uhr auscheckten. Es gab nicht den kleinsten Grund für Beanstandungen. Auch die Reinigungskräfte waren freundlich. Wir kamen mit einer Frau (Name leider vergessen) ins Gespräch, während sie unser Zimmer reinigte, ohne dass sie ihre Pflicht vernachlässigte. Dem Servicepersonal in dem Hauptrestaurant könnte man nachsagen, dass sie ihre Arbeit machen und dass es dann das auch schon war. Wenn man aber genauer hinsieht und einmal beobachtet, was sie laufen, arbeiten und sich durch die Leute schlängeln, dann ist es verzeihbar, dass sie nicht jede der über 200 anwesenden Personen anschauen, ihnen ins Gesicht lächeln und grüßen. Ginge mir wahrscheinlich genauso.

Font de Sa Cala liegt im Nord-Osten von Mallorca und in der Nähe von Cala Ratjada. Der Transport vom Flughafen in Palma zu dem Hotel dauerte mit unserem Reiseveranstalter auf dem Hinweg etwas über 1 1/2 Stunden und auf dem Rückweg sogar 2 Stunden. Der öffentliche Strand ist von dem Hotel etwa 100 m entfernt und wird von diesem nur durch eine nicht so stark befahrene Straße getrennt. Bei dem Strand handelt es sich um einen kleineren, schönen und gepflegten, feinkörnigen Sandstrand. Das Wasser ist kristallklar und man kann bis zum Boden sehen, wenn nicht gerade Algen angeschwemmt wurden. An einzelnen Tagen herrschte Quallenwarnung, wobei das Meer trotzdem genutzt werden konnte. Verweilt man stillstehend im Wasser ist es durchaus möglich, dass einer der vielen kleinen Fische anfängt spürbar an den Füßen zu knabbern. An dem Strand können Liegen und Schirme gemietet werden, wobei ein Preis von 19,50 € (sofern ich es richtig gesehen habe) für einen Schirm, 2 Liegen und eine abschließbare Vorrichtung für Wertsachen veranschlagt wird. Vor Ort können Stand-Up-Paddel, Tretboote und andere Sachen gemietet werden. Die Anzahl der Geschäfte und Restaurants in der Umgebung ist überschaubar. Direkt bei dem Hotel befindet sich ein Geschäft zum Leihen von Taucherausrüstung und ein Souvenir-Shop bzw. Strandausstattungsshop.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Durch das Animations-Team wurde immer etwas geboten. Die einzelnen Pläne sind an den Videowänden zu sehen. Es gibt einen Plan für Kinder, einen Plan für Teenager und einen für Erwachsene. Neben Wasserpolo und Wasservolleyball und anderen Crazy-Games wird auch Aqua-Gym und Yoga angeboten. Abends gibt es ab 20:45 Uhr eine Mini-Disco und dann ab 21:30 Uhr eine Show, wobei das Programm immer wechselt. Teilweise handelt es sich um externe Akteure und teilweise um Shows der Animateure. Zweimal in der Woche öffnet auch die Hoteldiskothek. Unsere Tochter war auch stets von der Kinderanimation begeistert. Neben dem Hauptprogramm gab es aber auch noch bezahlpflichtige Veranstaltungen, wie Ponyreiten, T-Shirt bemalen oder in einer Riesenkugel über den Pool laufen. Auch wenn mir jetzt nur noch drei Namen (Gino (Chefanimateur), Martha und Gigi) einfallen, so hat dies nicht zu bedeuten, dass nur die drei gut waren. Alle haben sich wirklich engagiert und unsere Tochter hatte auch alle Mädels wirklich ins Herz geschlossen.