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Bärbel (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2014 • 1-3 Tage • Sonstige
Nicht zu viel erwarten - eher ein 3 Sterne-Haus...
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Zustand des Hotels
    Eher schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Das Hotel hatten wir aufgrund der zentralen Lage zur Innenstadt bzw. zu den Einkaufsmöglichkeiten gewählt. Auf jeden Fall das Auto stehen lassen und zu Fuß in die City gehen, ist echt ein Katzensprung. Allerdings sind die Öffnungszeiten für uns Deutsche mittlerweile gewöhnungsbedürftig - um 18:30 / 19:00 Uhr werden hier echt die Bürgersteige hochgeklappt und es ist kaum noch eine Menschenseele auf der Straße. Wer Shoppen will, sollte sich frühzeitig auf den Weg machen, Geschäfte sind mehr als genug vorhanden! Die Parkmöglichkeiten in der Nähe des Hotels sind einfach schrecklich und mit recht hohen Gebühren verbunden. Das Hotel selbst gibt an, über Plätze zu verfügen, die für 12,50 € pro Tag gemietet werden können. Allerdings sind das nur Parkbuchten direkt vor dem Hotel und keine Plätze auf einem Parkdeck o.ä. Neben den Hotelparkbuchten sind Parkmöglichkeiten mit Parkschein (1 Std. 16 Min. = 2,10 €!). Die Parkscheinautomaten sind nur bargeldlos mit EC- oder Kreditkarte zu bedienen. Wir sind tagsüber sowieso nicht vor Ort gewesen und ab 18:00 Uhr ist freies Parken bis zum nächsten Morgen 9:00 Uhr. Wir haben dann am Folgegtag also noch bis kurz nach 10 Uhr ein Ticket gezogen und sind nach dem Frühstück wieder weggefahren. Wer länger parken möchte, muss tief in die Tasche greifen, oder sein Auto auf dem Mond parken. Die Hotelmitarbeiter am Empfang waren professionell. Unsere Internetbuchung war einwandfrei übernommen worden, das Zimmer war bereit und (fast) alles war gut. Beim Betreten des Hotels schlug uns leider ein unschöner "Toilettengeruch" entgegen. Wir vermuten, dass es mit Renovierungsarbeiten zu tun haben könnte, auf die mit einem Schild am Eingang hingewiesen wurde (auch war einer der beiden Aufzüge innen mit Brettern ausgekleidet). Bauaktivitäten konnten wir jedoch zu keiner Zeit feststellen, auch haben wir niemanden in Bauarbeiterkleidung gesehen, noch Handwerkerfahrzeuge oder aber Baulärm bemerkt. Das Zimmer - auf den ersten Blick eigentlich ganz o. k., mal abgesehen davon, dass eine Grabeskälte in der Hütte herrschte. Wir kamen bei 3,5 °C und Dreckwetter an und standen dann in einem unbeheizten Hotelzimmer... - echt wenig gastfreundlich! Die Heizung funktionierte jedoch ganz gut, so dass wir nach unserem Stadtbummel in ein warmes Zimmer zurückkamen. Die dicken, auf der Rückseite mit Kunststofffolie bezogenen Gardinen mussten wir jedoch oberhalb der Heizung zusammenprummeln, damit die Wärme sich im Zimmer ausbreiten konnte und nicht unter dem Vorhang blieb. Sah nicht so richtig dekorativ aus, aber war o.k. Was jedoch nicht auf Temperatur zu bekommen war, war das dunkelbraun glänzend geflieste 70er-Jahre-Badezimmer. Das hatte eigentlich nur einen einzigen Grund - die fehlende Heizung! Wenn das Bad eine normale Größe gehabt hätte, dann wäre auch das vielleicht zu verschmerzen gewesen, aber das Badezimmer (mit einem kleinen abgeteilten Toilettenräumchen) war ein echter Tanzsaal! Ein Waschbecken mit alter Armatur (keine Einhebel-Mischbatterie!), wobei der Wasserhahn nicht zur Seite gedreht werden konnte, und eine große, tiefe (Kunststoff-)Badewanne nahmen zwar ein wenig Raum ein, aber der Rest war einfach nur gefliester Fußboden bzw. deckenhoch geflieste Wände. Es fehlten Ablageflächen, für die definitiv ausreichend Platz gewesen wären - und wenn es nur ein kleiner Hocker zum Ablegen von Kleidung gewesen wäre. Lediglich über dem Waschbecken war eine kleine rechteckige Ablage "von annodunnemals" vorhanden, auf der Zahnbürste, Creme und Deo Platz hatten. Ansonsten musste das Kopfende der Badewanne genutzt werden, wo eine halbe Fliesenreihe für etwas Ablagefläche herhalten musste. Weiterhin war im Badezimmer ein an der Wand festgeschraubter Fön, der allerdings nur für "Leichthaarige" geeignet war und nicht für langhaarige Mitmenschen, die ihre Frisur mittels Rundbürste & Co. zu bewältigen hatten. Im Badezimmer fehlte dazu auch noch eine Steckdose, um einen eigenen Föhn anzuschließen. Vor dem Badezimmer war jedoch eine Steckdose, von der aus das Kabel meines Föhns auch lang genug war, um bis vor den Spiegel im Bad zu reichen. Für Rasierer war in dem festinstallierten "Schwimmbad-Föhn" :-) die Möglichkeit eines Anschlusses, zumindest stand es darauf und der Rasierer funktionierte darüber auch. Das Zimmer hatte auch einen kleinen Kühlschrank (leer - keine Zimmerbar) und einen Zimmertresor, den wir allerdings nicht nutzen mochten, da die Funktionsweise nicht so richtig ersichtlich war. Einerseits konnte man irgendeine Münze einwerfen, aber da war dann auch noch ein Schlüssel und zusätzlich ein Drehknopf. Eine Bedienungsanleitung - zumindest auf englisch - gab es nicht und wir hatten einfach nur Bedenken, dass wir nicht mehr an unsere Habseeligkeiten kommen würden, wenn wir sie einmal da hinein versenken würden. Ein Wasserkocher, zwei Tassen, Teebeutel, Instantkaffee, Zucker etc. standen ebenfalls bereit, wurden von uns jedoch nicht genutzt. Der Fernseher - ein älteres Röhrengerät - hielt für uns Deutsche immerhin drei Programme parat: ERSTES, ZDF, WDR! Das muss für die netten Nachbarn von Nebenan doch wohl reichen, oder? Das Zimmer war doch sehr geräumig, es gab neben einem guten Doppelbett, einen kleinen Tisch mit Sessel davor, einen Schreibtisch mit Stuhl und eine Kofferablage. Ach ja, nicht zu vergessen, der 3-türige Schiebetürenschrank, der uns doch einige Rätsel aufgab. Es ging hier nur eine von drei Türen zu öffen. Warum? Keine Ahnung! Die ganz linke Tür war zu öffnen, die mittlere Tür war mit in der oberen Schiene eingeschraubten Holzklötzchen arretiert, ebenso wie die rechte Tür, die ganz grob mittels langen Schrauben durch die Schrankwand am Öffnen gehindert wurde. Was sich hinter diesen beiden Türen verbirgt, wird für uns ein Geheimnis bleiben - wir haben sie nicht öffnen können. Also hat meine bessere Hälfte den Schrank genutzt und ich selbst habe mein Köfferchen auf der Kofferablage geöffnet und aus diesem heraus meine Sachen gezupft, die ich brauchte. Der "Absacker" an der Bar, war für mich eher eine nüchterne Enttäuschung. Gefreut hatte ich mich schon auf einen Cocktail, was ich bekam, war eine recht große Getränkekarte, in der Bier- und Whiskeysorten dominierten, aber für die Frau von heute war so richtig nichts dabei. Mein Fokus fiel auf die Kaffeespezialitäten, aber da kam dann noch der Geizhals in mir durch, da diese durch die Reihe weg für 8,50 € in der Karte standen. Es blieb für mich dann ein Sherry medium und für meine Begleitung ein Milchkaffee am Ende des Abends auf der Rechnung, wobei die Kaffeemaschine irgendwie eine Macke hatte, denn der Kaffee war nur lauwarm... Frühstück! Hatten wir in unserem Zimmerpreis inclusive (69 € pro Zimmer/Nacht). Also mal nicht meckern... Doch ein wenig netter hätte ich es mir schon gewünscht. Wir sind gegen 9:00 Uhr im Frühstücksraum gewesen und leider hatten Käse, Wurst & Co. schon trockene Ecken und wellten sich - am Folgetag bot uns übrigens ein ebenso trauriges Bild. Es waren (sehr hart) gekochte Eier, Rühreier und Speck im Angebot. Die Rühreier schmeckten sehr künstlich, vermutlich waren sie aus dem Tetrapack. Darüber hinaus hatte man aber die Möglichkeit, sich auf einer beheizbaren Platte sein eigenes Spiegelei zu braten, was wir aber nicht machten. Der Kaffee war für meinen Geschmack sehr stark, was aber ja bekanntlich sehr individuell zu sehen ist. Nach einer halben Tasse bin ich dann zu Tee umgeschwenkt (große Auswahl Lipton-Tee). Die Teegläser waren durch die Reihe weg schmuddelig und teilweise am oberen Rand mit Lippenabdrücken. Ich habe dann lieber zu einer Kaffeetasse gegriffen, bei der ich die Schlieren nicht gesehen habe :-) Nach Rückkehr am Abend war augenscheinlich jemand im Zimmer gewesen... - ein Zimmermädchen womöglich?.Die Bettdecken waren (auffallend unordentlich) auf die Betten geklappt - ein gemachtes Bett sieht echt anders aus. Die Kopfkissen lagen unverändert vom Morgen her so eingedellt auf dem Bett. Unglaublich! Aber immerhin waren meine langen Haare im Bad beseitigt worden, die nach dem Bürsten zwangsläufig die Bodenfliesen dekorierten. Und ein ganz besonderer Service ist uns zum Thema UMWELTSCHUTZ angediehen worden, aber dazu bitte weiter unten lesen... Zum Schwimmbad und der Sauna, die ebenfalls im Hotel vorhanden waren, können wir nur soviel sagen, als dass sie vorhanden sind. Wir haben einen Blick ins Kellergeschoss geworfen, wo diese Einrichtungen angelegt sind, genutzt haben wir sie mangels Zeit und Badebekleidung jedoch nicht. Zum Schluss noch ein Wort zum Thema UMWELTSCHUTZ. Wenn ein Hotel im Badezimmer mit dem obligatorischen Schild, dass man die Handtücher so lange nutzen soll wie man möchte und auf dem Boden deponieren soll, wenn sie getauscht werden sollen, aufwartet, dann müsste es auch hotelseits befolgt werden! Wir waren zwei Nächte vor Ort und hatten nach der ersten Nacht keinerlei Veranlassung gesehen, die Handtücher wechseln zu lassen und sie daher auf ihren Handtuchhaltern belassen. Für das Zimmermädchen war das wohl nicht in Ordnung, denn sowohl die kleinen Handtücher, als auch die großen Duschlaken wurden gegen Neue ausgetauscht! WARUM fragen wir uns!!! War es einfach nur zu zeitraubend, die Duschlaken zu falten, die über dem Badewannenrand zum Trockenen lagen? Warum hat sie sie nicht einfach so liegenlassen? Keine Ahnung! Aber UMWELTSCHUTZ wird in diesem Hotel sowieso nicht ganz so groß geschrieben. Den Plastikmüll, den ein - ich will mal behaupten - normales Paar nach einem normalen Frühstück dort hinterlässt, ist schon nicht zu verachten. Mir zumindest hat es ein wenig ein schlechtes Gewissen gemacht, dass ich sogar mein gekochtes Frühstücksei aus einem Einweg-Eierbecher essen musste, von den Butterdöschen, Margarinedöschen, Pastetendöschen, Honigdöschen, Geleedöschen, Marmeladendöschen, Nusscremdöschen... etc. etc. mal ganz abgesehen. So, nun hoffen wir, für diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, dieses Hotel zu buchen, den einen oder anderen Hinweis gegeben zu haben. Für einen kurzen Städtetripp ist das Hotel völlig in Ordnung, wobei wir uns fragen, wo die vier Sterne herkommen. Unser Zimmer ist "überholungsbedürftig" gewesen, das Badezimmer wartet dringend auf eine Generalsanierung!


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Eher schlecht
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher gut
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher schlecht

    Service
  • Eher gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher gut

    Lage & Umgebung
  • Gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Gut

    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Dezember 2014
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bärbel
    Alter:51-55
    Bewertungen:1