- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel bzw. der neuere Teil davon ist eine Erweiterung des Gasthofes "Wilder Mann", von dem noch das alte Wirtshausschild aus der Fassade ragt. Das neue Hotel ist einer jener unpersönlichen Betonkästen, wie man sie leider fast überall findet. Kein Hingucker. Aber: Direkt vor der Tür ist der unentgeltlich nutzbare, hoteleigene Parkplatz. Innen setzt sich der außen gewonnene Eindruck fort. Es ist alles sehr modern mit einer Liebe zum Beton. Durchaus nicht geschmacklos, aber man muß diesen Baustil lieben. Das Treppenhaus ist großzügig, hell und zweckmäßig.
Wir hatten ein Zimmer mittlerer Größe. Zum Glück! Kleiner hätte es nicht sein dürfen. Zum Schlafen ausreichend, aber nichts, wo man sich länger aufhalten möchte. Zwei Personen behindern sich gegenseitig. Das Bad ist ausreichend groß, die Dusche ebenfalls. Schränke sind ausreichend vorhanden. Der Fußboden ist mit einem sehr langflorigen Teppichboden belegt, wobei man sich natürlich fragt, wie man den sauber halten will bzw. ob man das kann. Für ein Hotelzimmer sicherlich die schlechteste Wahl.
Wir haben anden beiden Abenden unseres Aufenthaltes in dem Restaurant im Haupthaus gegessen. Das Essen war beide Male gut bis sehr gut und immer sehr hübsch angerichtet. Der Koch hat innovative Ideen, die so weit reichen, dass es selbst ins Dessert Bete (hier: "Beete") integriert. Klingt spannend, ist aber wirklich sehr gelunden. Wir hätten eigentlich ganz gerne einmal im angeschlossenen Kesselhaus gespeist, fanden dort aufgrund einer geschlossenen Gesellschaft keinen Platz. Das Frühstück war allerdings enttäuschend. Ich kann mich kaum erinnern, wann ich zuletzt ein so überschaubares Büffet gesehen habe. Für ein Hotel dieser Kategorie war es geradezu mickrig. Es war von allem ein bißchen (!) da, sowohl was die Auswahl betraf, als auch die Menge. Wenn man als Erster zum Frühstück erscheint, und an Fisch neben dem fast schon obligatorischen Lachs nur ein einziges Filet einer Räucherforelle liegt, hat man schon fast ein schlechtes Gewissen, es zu nehmen. Dass die Backwaren von unterdurchschnittlicher Qualität waren, liegt nicht unbedingt an dem Hotel. Wenn nix anderes zur Verfügung steht, nimmt man eben das, was da ist. Ich bin ein großer Freund von Laugenweckle. Wenn diese aber nur am Aussehen, nicht am Geschmack zu erkennen sind, dann sollte man den "Bäcker" fragen, ob er nicht lieber einen anderen Beruf ausüben möchte. Der Kaffe, wenn man auf die "üblichen Verdächtigen" wie Café au Lait verzichtet, sehr gut.
Die Begrüßung war freundlich. Man gab uns auf Nachfrage eine Empfehlung, wo man am schönsten wandern kann. Diese war wirklich Gold wert. Auch im Restaurant war der Service in Ordnung.
Die Lage des Hotels ist optimal, nur wenige Schritte vom sehr schönen Marktplatz und einem großen Angebot an Geschäften entfernt. Bad Urach ist ein wirklich hübscher Ort, zumindest im historischen Zentrum. Sieht man einmal von der stark befahrenen Durchgangsstraße, von der man im Hotel, welches selbst sehr ruhig gelegen ist, ab, ist es wirklich ein Ort, an dem man ein paar Tage verweilen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wer gerne wandert, der ist hier sehr gut aufgehoben. Es gibt herrliche Wanderwege, z.B. zu den Uracher Wasserfällen. Oder man kann die Gegend mit dem Auto erkunden. Blaubeuren mit seinem berühmten Blautopf ist bequem erreichbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dieter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 26 |