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Fabian (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2021 • 3-5 Tage • Strand
Dieses Mal nicht mehr so zufrieden wie 2014
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir waren nun zum zweiten Mal zu Gast bei Blooming in Bergen. Allerdings waren wir vor sieben Jahren deutlich zufriedener als bei diesem Besuch. Direkt vorneweg: Blooming ist sicherlich kein schlechtes Hotel, aber wenn ich für vier Nächte fast 1000 Euro zahle, habe ich einen gewissen Anspruch, den Blooming dieses Mal nicht erfüllen konnte. Auch wenn wir in diesem Urlaub einiges zu kritisieren hatten, so handelt es sich dennoch um ein Hotel, in dem man Urlaub machen kann. Die Zimmer sind Ordnung, das Frühstück ist in Ordnung und auch das Personal ist nicht unfreundlich. Außerdem liegt das Hotel einfach wunderschön in den Dünen, was den ein oder anderen Kritikpunkt wett macht. Für diesen Urlaub sind allerdings nicht mehr als 3 Sonnen möglich.


Zimmer
  • Eher gut
  • Als Zimmer hatten wir uns für einen Unlimited Room entschieden, mit der Bitte, uns ein ruhiges Zimmer zu geben. Dieser Wunsch wurde auch erfüllt und wir haben eines der letzten Zimmer im dritten Stock, mit herrlichem Blick über die Dünen, bekommen. Die Größe des Zimmers war völlig in Ordnung. Was die Sauberkeit betrifft, so war es oberflächlich sauber. Wir suchen bestimmt nicht jedes Staubkorn, einen kleinen Fleck auf der Bettwäsche haben wir auch ignoriert, scheinbar war er beim Waschen nicht ordentlich rausgegangen, denn ansonsten war das Bett sauber. Womit wir ein Problem hatten, war hingegen der stark verkalkte Wasserkocher, in dem scheinbar schon länger das gleiche Wasser stand. Dieser hat uns davon abgehalten, das Tee und Kaffee-Angebot im Zimmer zu nutzen. Die Ausstattung des Zimmers stimmte, mit Ausnahme des fehlenden Bademantels, der auf der Homepage ebenfalls beworben wird. Das Zimmer war an einigen Stellen schon etwas abgewohnt, aber noch völlig in Ordnung. Der Weg zum Zimmer war allerdings nicht ganz so schön, da der Teppich an vielen Stellen verschmutzt oder kaputt war und auch die Hängetischchen im Flur waren an vielen Stellen kaputt. Das geht einladender, allerdings zu Saisonende noch zu verkraften.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir hatten uns für das "Every day a blooming day" Paket entschieden, weil wir uns in der Corona-Zeit nicht auch noch ständig um eine Restaurant-Reservierung bemühen wollten und in diesem Paket das Essen inklusive war. Besonders spannend fanden wir an dem Paket, dass es Essen in verschiedenen Restaurants beinhaltete, unter anderem ein Mittagessen am Strand und ein Abendessen am Strand. Das Problem dabei war allerdings, dass uns bei der Ankunft im Hotel mitgeteilt wurde, dass es kein Essen am Blooming Beach geben wird. Da frage ich mich doch, weswegen man das dann bewirbt und es in der Buchungsbestätigung auch extra nochmal genannt wird, man es dann aber gar nicht anbietet. Wir haben uns dann damit abgefunden im Hotelrestaurant und an einem Abend im Lady Papas zu essen. Direkt beim Check-In erkundigten wir uns nach vegetarischen Gerichten, da meine Frau sich nur vegetarisch ernährt. Man teilte uns mit, dass das kein Problem sei, da man sich am Buffet dementsprechend bedienen könne. Das Problem beim Abendessen war dann aber, dass es keinerlei Schilder am Buffet gab, die auf vegetarische Produkte hingewiesen haben. Also musste ich alles vortesten, um sagen zu können, ob Fleisch oder Fisch enthalten war oder nicht. Höhepunkt des Buffets war es dann, dass die einzige vegetarische Alternative bei den Hauptgängen die Beilage des Fleischgangs war: ein bisschen Wurzelgemüse und eine Art Kartoffelpürree. Für einen Vegetarier also ein Reinfall. Zur Ehrenrettung muss aber gesagt werden, dass die Gerichte mit Fleisch und Fisch sehr lecker waren. Aufgrund dessen haben wir am zweiten Tag die Rezeption aufgesucht und uns erkundigt, was es an diesem Abend als vegetarisches Gericht geben würde. Man entschuldigte sich für den Abend zuvor und versicherte uns, dass es an diesem Abend ein serviertes Menü geben würde, bei dem man sich auch für ein vegetarisches Hauptgericht entscheiden könne. Das tat meine Frau dann und tatsächlich hat sie ein sehr leckeres vegetarisches Hauptgericht erhalten. Problem an diesem Abend war allerdings, dass ein Großteil der Vorspeise nicht vegetarisch war. Hier frage ich mich dann auch, wie kann es nach mehreren deutlichen Hinweisen passieren, dass ihr dann doch eine Vorspeise mit Fleisch und Fisch serviert wird? Am dritten Tag hatte man uns dann einen Tisch im Lady Papas - einem Restaurant in Bergen - reserviert. Da wir keine Lust auf erneute kulinarische Überraschungen hatten, gingen wir erneut zur Rezeption, um uns zu erkundigen, was es dort am Abend zu Essen gäbe. Erst fand man unsere Reservierung nicht, nach einigem Suchen wurde uns dann mitgeteilt, dass wir dort aus der Karte bestellen könnten, es also kein Problem sei, auch etwas Vegetarisches zu bekommen. Im Lady Papas angekommen wurden wir sehr freundlich empfangen, allerdings war man verwundert, dass jemand von uns vegetarisch essen wollte. Obwohl wir nun mittlerweile drei Mal an der Rezeption angesprochen hatten, dass meine Frau Vegetarierin ist, hatte man diese Information nicht weitergegeben. Auch war die Information falsch, dass wir aus der Karte bestellen können, denn es gab auch hier ein Menü. Man versuchte dann aber eine Lösung zu finden. Die Lösung war, dass wir beide ein vegetarisches Menü bekamen. Damit konnte ich leben und dieses war extrem lecker. Am letzten Abend gab es dann wieder ein Essen im Hotelrestaurant. Hierzu mussten wir erneut zur Rezeption, allerdings wurde uns hier mitgeteilt, dass wir das Essen dieses Mal nicht an der Rezeption aussuchen sollen, sondern direkt im Restaurant. Sinn ergab es für uns nicht, weswegen die Bestellung bzw. Durchführung des Abendessens jeden Tag anders war, aber wir reservierten für 20.00 Uhr einen Tisch. Im Restaurant angekommen fand man unsere Reservierung dann nicht und es dauerte eine gewisse Zeit, bis wir einen Tisch bekamen. Wir wiesen bei der Bestellung nochmal darauf hin, dass wir einmal etwas Vegetarisches möchten und tatsächlich klappte das an diesem Abend, sowohl bei der Vorspeise als auch beim Hauptgang. Enttäuschend war hingegen, dass die restlichen Hauptgänge die gleichen waren, wie bereits vier Tage zuvor. Auch hier erklärt sich mir nicht, weswegen am Montag und am Donnerstag das Gleiche gekocht wird. Da hätte man uns ja auch am Donnerstag zu Lady Papas schicken können, wenn bereits vorher klar war, dass es beim Essen die gleichen Dinge gibt. Auch frage ich mich, wie oft ich die gleichen Hauptgänge bekomme, wenn ich dort zwei Wochen Urlaub mache. Ich möchte betonen, dass das Essen an allen Tagen lecker und ansprechend angerichtet war, allerdings haben die Organisationsmängel dazu beigetragen, dieses nur bedingt genießen zu können. Erschwerend kam hinzu, dass der Getränkeservice zu wünschen übrig ließ. Teil des oben erwähnten Pakets sind nämlich auch bestimmte Getränke. Zu Beginn orderten wir jeweils zwei Gläser Wein und eine Flasche Wasser. Diese kamen auch relativ zügig, danach erfolgte aber kein wirklicher Getränkeservice mehr. Hier hatten wir den Eindruck, dass man als „All-Inclusive-Kunde“ absichtlich ignoriert wird, denn an Nachbartischen ohne All-Inclusive-Band wurde ständig nach neuen Getränken gefragt. So saß man dann beim Essen auch schon mal ohne Getränke da und musste ständig nach einer Bedienung Ausschau halten, um etwas zu trinken zu bekommen. Auch in der Bar war dies typisch. An einem Nachmittag wollten wir lediglich eine Cola trinken. Nachdem wir 10 Minuten am Tisch gesessen hatten (bis heute ist uns nicht klar, ob in der Bar serviert wird oder nicht), begaben wir uns an die Theke um zu bestellen. Hier waren vier Personen vor uns. Nach weiteren 20 Minuten warten haben wir es aufgegeben und sind gegangen. Bei All-Inclusive muss nichts in die Kasse eingegeben werden und die Cola ist in kleinen Flaschen. Man hätte nur den Kühlschrank öffnen und sie uns geben müssen. Eine Sache von 30 Sekunden. Leider war man dazu in 30 Minuten nicht in der Lage. Dass das Getränkepaket so keinen Sinn macht, sollte jedem bewusst sein. Auch am letzten Abend nahmen wir wieder in der Bar Platz. Man ließ uns erneut 10 Minuten warten, bis wir den Weg zur Theke selbst gegangen sind. Leider war aber niemand hinter der Bar und wir mussten erneut 10 Minuten warten, bis der Barkeeper wieder auftauchte. Nett war dabei, dass ich mit einem älteren Mann ins Gespräch kam, der sich allerdings auch nicht erklären konnte, weswegen man so lange warten musste, bis man überhaupt einmal eine Bestellung aufgeben kann. Nach ca. 25 Minuten hatten wir dann unseren Drink. Ärgerlich war dann aber, dass an den anderen Tischen neben uns neue Gäste Platz nahmen, die dann dort bedient wurden. Der Barkeeper hatte uns beim Reinkommen gegrüßt und auch sitzen sehen, scheinbar muss man als All-Inclusive-Kunde bei manchen Angestellten den Weg zur Bar selbst antreten. Auch hier muss ich allerdings relativieren. An zwei Abenden war ein blonder Barkeeper in der Bar, der extrem freundlich und schnell war. Was uns bei diesem Urlaub auch ein wenig enttäuscht hat, war das Frühstück. In meiner letzten Hotelbewertung hatte ich dieses noch sehr gelobt. Das Frühstück war auch dieses Mal sicherlich kein schlechtes, es gab eine ordentliche Auswahl an Brot und Brötchen, allerdings war alles recht lieblos präsentiert und insbesondere die leckeren Waffeln, die wir bei unserem letzten Besuch genossenen hatten, gab es nicht mehr. Auch war die Marmelade nun in den typischen Hotel-Einzelverpackungen und keine besonders leckere mehr. Die Eierspeisen waren auch nicht mehr so gut wie früher. Die Spiegeleier waren meist kalt und die Rühreier schmeckten mehr nach Milch als nach Ei. Wie gesagt, die Auswahl war in Ordnung, aber die Qualität hatte spürbar nachgelassen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Gelobt hatten wir beim letzten Besuch 2014 den besonders freundlichen Service. Unfreundlich war bei unserem jetzigen Besuch auch niemand, allerdings auch nicht herausragend freundlich. Das Hotel ist seit unserem letzten Besuch noch einmal gewachsen, was dazu geführt hat, dass der Service unpersönlich geworden ist. Man hat immer mit jemand anderem zu tun. In den meisten Fällen sind auch alle professionell, wirklich herzlich oder persönlich war der Service allerdings nicht mehr. Entschieden hatten wir uns auch für das Blooming-Hotel, weil die Corona-Maßnahmen auf der Homepage des Hotels vermuten ließen, dass Corona ernst genommen wird. Uns war klar, dass es in den Niederlanden keine Maskenpflicht mehr gibt, weswegen es uns wichtig war, dass sich an die 3-G-Regeln gehalten wird. Laut Information des ADAC sollte das in allen Restaurants und Hotels der Fall sein. Bei Mc Donalds in den Niederlanden erfolgte der Einlass auch nur nach einem Check des Impfzertifikats, bei Blooming wurden wir nicht einmal gefragt und haben auch nicht mitbekommen, dass jemand anderes nach 3G gefragt wurde. Im Hotel wird empfohlen, Abstände einzuhalten, problematisch ist nur, dass sich niemand daran hält. An den ersten drei Tagen war das im Restaurant beim Frühstück und Abendessen gerade noch erträglich, am letzten Tag war das Restaurant so voll, dass Abstände selbst mit bestem Willen nicht mehr eingehalten werden konnten. Typisch für die Situation: Eine Mutter am Buffet bittet ihren Sohn Abstände einzuhalten und genau in diesem Moment schiebt ihn die Bedienung zur Seite und beugt sich halb über ihn rüber. Wenn ich eine solche Empfehlung ausspreche, dann sollten doch zumindest die Angestellten mit gutem Beispiel voran gehen. Auch wurden Tische zwar abgeräumt, wenn die Gäste das Restaurant verließen, nur sehr selten wurde der Tisch aber auch ordentlich abgewischt. Sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen konnte man wiederholt die Gläserränder der Vorgänger auf den Tischen sehen. Ich habe in diesem Jahr bereits in Österreich und Italien Urlaub gemacht, in keinem Hotel waren die Maßnahmen so schlecht umgesetzt wie hier. Das kann natürlich auch an den weniger strikten Vorgaben der Niederlande liegen, allerdings möchte ich nicht wissen, wieviele Menschen ungetestet und ungeimpft zu Gast waren. Da bringt ein bisschen Desinfektionsmittel vor den Türen auch nichts. Beim Checkout erkundigte man sich bei uns, wie uns der Aufenthalt gefallen hätte und wir erläuterten kurz, was uns gestört hatte. Der Rezeptionist entschuldigte sich und gelobte Besserung. Außerdem wollte er uns die Rechnung für zwei Cocktails und einen Nachmittagssnack erlassen, die wir bestellt hätten. Das Problem dabei war nur, dass wir gar keine Cocktails bestellt hatten, die nicht im All-Inclusive enthalten waren. So erließ er uns zumindest den Snack. Die Reaktion war grundsätzlich in Ordnung, allerdings auf den Gesamtpreis betrachtet waren das ca. 0,75% Nachlass. So ganz ernst genommen fühlt man sich da auch nicht. Da wir allerdings die Natur rund um das Hotel, die Dünen und das Meer lieben, wäre es uns auch viel wichtiger, dass an unseren Kritikpunkten gearbeitet wird, so dass wir das Hotel erneut besuchen können. Unsere Bitte also: Arbeitet an eurer Organisation und Kommunikation, insbesondere zwischen Rezeption und Restaurants, verbessert euer Angebot für Vegetarier und bietet All-Inclusive bitte nur noch an, wenn ihr auch bereit seid, Getränke auszuschenken. Wenn ich Durst habe, möchte ich keine 30 Minuten auf mein Getränk warten.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage ist nach wie vor traumhaft. Man wohnt mitten im Wald in den Dünen, kann spazieren, Fahrrad fahren und einfach den Strand und das Meer genießen. Auch Alkmaar, Bergen und Schoorl sind schnell zu erreichen, so dass man auch Abwechslung hat. Wer allerdings ein Hotel direkt am Strand sucht, der ist hier falsch. Bis zum Strand sind es ca. 4-5 Kilometer. Für uns ist der Weg zum Strand durch den Wald und die Dünen aber so besonders, dass wir ihn nicht missen möchten.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Schwimmbad haben wir die gleichen Kritikpunkte wie beim letzten Mal: zu wenig Ruhemöglichkeiten. Je nach Uhrzeit war dieses auch sehr voll und laut. Entspannung war so nicht wirklich möglich. Auch hat uns der starke Chlorgeruch von weiteren Besuchen abgehalten. Zu bestimmten Uhrzeiten aber recht angenehm, um ein paar Bahnen zu schwimmen. Toll an unserem Paket waren die Fahrräder, die inklusive waren. Diese waren zwar sehr einfach (Dreigang, nur eine Bremse) aber ordentlich in Schuss. So konnten wir die Gegend auch mit dem Fahrrad erkunden. Zusätzlich gibt es auch noch Tischtennisplatten und Spiele, die wir aber nicht genutzt haben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Oktober 2021
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Fabian
    Alter:36-40
    Bewertungen:13