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Rosi (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2003 • 2 Wochen • Strand
Nerven sparen - Cirali meiden!
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Der Name sagt schon alles: Die Zimmer sind kleine (sehr kleine!!) Apartments aus Fertigbauteilen ohne Dämmschutz und in der prallen Sonne. Wunderschön ist der Garten, um den sich die Häuschen gruppieren: Palmen, Wiese, Gewächse und ein kleiner Teich. Und da geht es schon los: Zum Beispiel wird man schief angesehen, wenn man sich auf eine der Hängematten legt, die zwischen den Palmen gespannt sind, die jedoch den Blicken nach nur zur Deko da waren. Frühstück und Abendessen werden auf der Kiesterrasse am Eingang zum Grundstück eingenommen. Rezeption und ein großer Gemeinschaftsraum sind drumherum verteilt. Empfindliche Füße sollte man wegen der ganzen Kanten, die einem auflauern, nicht haben... Die Gäste waren zu neunzig Prozent Türken, außer uns war nur eine deutsche Familie da, die eine Woche früher abreiste. Ich als Alleinerziehende kann dieses Hotel höchstens Leuten empfehlen, die keinerlei Ansprüche stellen, nur Erholung suchen und die mit Langweile gut umgehen können. Ansonsten sollte man trotz der "Touristen-Sonderpauschale" die Fahrt nach Kumluca machen - aber Kemer meiden! Wir haben damals bei Brigitte Krickl Reisen, www.brigitte-krickl-reisen.de , gebucht. Soweit ich weiß, wird Cirali dort nicht mehr angeboten.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Häuschen sind sehr klein und bieten gerade Platz für zwei Betten, einen kleinen "Sekretär" und einen Kleiderschrank. Die Dusche wirkt angenagelt und lässt in Sachen Hygiene sehr zu wünschen übrig. Teilweise konnten wir die Stimmen der Leute in den Apartments neben uns hören - obwohl diese vier Meter entfernt standen! Ohne Klimaanlage, die es zwar gab aber nur in der "ratternd-klappernd"-Version ging garnichts. Leider ging auch ohne den Schlüssel garnichts, denn nur mit diesem lief der Strom. Es gab genau zwei Steckdosen, eine davon im Badezimmer. Aus den Fenstern der Bungalows sah man auf die Grünfläche und ein paar Bougainvillea-Blätter. Zum Glück hatten wir einen Föhn mitgebracht, und die Frage nach dem Fernseher erübrigt sich.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Essen gab es zwar reichlich, aber nicht wirklich gut. Bei Menüs muss man sich auf Vollverwertung der Speisen einstellen, nach dem Motto: Hühnersuppe, dann Huhneintopf und Hühnchenschlegel, als Dessert... usw. Es gab türlisches Essen, zumindest sagte das der griechische Koch. Nach zehn Uhr war kein Essen mehr zu bekommen, und wer ein Menu wollte, musste bereits am Morgen reservieren. Die Atmosphäre war sehr kühl, man kam sich immer ein wenig komisch vor. Die Gäste werden von einem neonfarbenen Licht bestrahlt, das die Stimmung auf Arktistemperatur herunterfährt und Mücken nur so anzieht. Für ein happiges Trinkgeld gab es einen Drink, den man dann fröhlich auf seinem Zimmer genießen konnte. Getränke waren - um es kurz zu sagen - sauteuer. Für Kinder gab es Kindersitze und etwas kleinere Menüs.


    Service
  • Gut
  • Kompetenz wies allerhöchstens die deutschsprachige Chefin auf. Diese fungiert zwar auch als Transfer-Fahrer, war sonst aber meist nicht zu sprechen. Beschwerden waren damit sinnlos. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, und Klopapier war - erstaunlicherweise - immer vorhanden. Das war's dann aber auch schon mit dem "Service". Kein Weckdienst, kein richtiger Zimmerservice, kein Arzt. Sich mit Händen und Füßen zu verständigen ist ja nicht schlimm, wenn man aber auf bockige Kellner trifft, die nicht verstehen wollen, helfen einem alle Mühen nichts.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Umgebung ist zweifellos schön. Zum Kiesstrand sind es rund 100 Meter. Das Strandgebiet selbst darf nachts wegen der Wasserschildkröten, die hier ihre Eier ablegen, nicht betreten werden. Über Cirali selbst gibt es nicht viel zu schreiben: Nach einer schier endlos dauernden Talfahrt von der Hauptstraße erreicht man die Häuseransammlung; ein paar Büsche, Pensionen, ein Kiosk, und das war's auch schon. Es gibt keinerlei Ausflugsmöglichkeiten außer den ewigen Flammen von Chimära, die man aber nach ein paar Mal sehen auch nicht mehr ertragen kann. Das Hotel liegt mit einigem Abstand an der einzigen Straße von Cirali. Es gibt manchmal (!) eine Dolmus-Verbindung nach Kemer und Kumluca, Abholzeiten und -ort muss man sich aber erst mühsam erfragen. Wenigstens eins ist es: SEHR ruhig!


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sportprogramm? Welches Sportprogramm? Dieses bestand aus einem Billardtisch, für den fünf Euro bezahlt werden mussten, und dem Strand. Dieser war zwar schön anzusehen, leider gab es keine Liegen und keine Schirme. Auch das Wasser war nicht von so besonderer Qualität, häufig schwammen gegen Mittag Algen und manchmal auch Plastiktüten an den Strand. Selbst für meinen Sohn im Teenageralter, der sich sonst auch so zu beschäftigen weiß, gab es keinerlei Anregungen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rosi
    Alter:46-50
    Bewertungen:1