Hotel Blue Jay Beach

Einfaches Hotel, 2 Stockwerke, 70 Zimmer, keine zusätzlichen Angebote. Das Hotel wurde 1991 vom jetzigen Besitzer übernommen und hat seine besten Tage absolut hinter sich. Die Einrichtung ist denkbar einfach aber zweckmäßig, Renovierungen besonders im Bad sind notwendig. Die Matratzen und überhaupt die Betten gehören ausgestauscht. Wer mit getrennten Betten schläft (Freunde, die sich ein DZ teilen), kommt mit den Zimmern sicher gut zurecht. Für Paare sind die Betten ein Alptraum. Das Frühstück ist für griechische Verhältnisse gut. Es gibt Baguette-Scheiben Weissbrot, Marmelade, Honig, die immer gleiche Sorte Wurst und Käse, frische Tomaten und Oliven. Das Frühstück endet um 9.30 Uhr. Sensationell ist das Abendessen: es gibt keine Auswahlmöglichkeiten, aber das 4-Gang-Menü des Chefs ist immer lecker und typisch griechisch - wirklich empfehlenswert. Der Wein und die anderen Getränke sind ordentlich und stehen in einem guten Preisverhältnis. Die meisten Gäste kommen aus Russland, der Slowakei und Deutschland. Trotz dem das Hotel kein Renner ist, hatten wir zwei schöne Wochen auf Kos verlebt. Wir haben abwechselnd einen Strand- und einen Unternehmungstag gehabt. Der Strand ist super, die Wellen sind klasse (aber bei Wind war es kalt!). Wunderschöne Sonnenuntergänge gibt es zu beobachten. Mit dem Rad kann man klasse Ausflüge in die Berge machen oder an der Küste entlang nach Kos-Stadt herein. Empfehlen kann ich: Embro-Therme, Karmeni, Kos-Stadt, Basilika Agios Stefanos, Pili per Rad, Asklepion, Ausgrabungsstätten in Kos-Stadt (meist frei zugänglich).

Kleine Zimmer, zweckmäßige Einrichtung, für Paare gänzlich ungeeignete Betten. Das Radio funktioniert nur manchmal, es gibt genau einen Sender. Die Zimmer 201 - 217 haben einen schönen Meerblick. Wobei Zimmer 201 - 215 direkt auf einen Hühnerstall und zwei Schweine blicken (stinkt nicht, ist eher niedlich). Zimmer 210-213 befinden sich direkt gegenüber von Strommasten.

Das Essen ist super, das Personal ist sehr nett. Abzüge gibt es von mir, weil es nur bis 9.30 Uhr Frühstück gab und das Restaurant ein bisschen an die Jugendherberge erinnert.

Miete für den Tresor: 1 Woche 20 €, 2 Wochen 25 €. Wirklich nett sind die Kellner Jannis und seine Tochter Maria. Die Hotelbesitzer sprechen gut Englisch, weil sie seit 1960 in Kanada leben. Sie sind quasi Gastarbeiter im eigenen Land. Sie haben ihren eigenen Charme und man kommt gut zurecht mit Ihnen.

Der Strand ist direkt vor dem Hotel, man hat eine große Auswahl schöner Liegemöglichkeiten. Der Strand ist feinsandig und gut begehbar. Durch den Nordwind gibt es oft gute Wellen. Es gibt zu Schirm und Sonnenliege manchmal einen Windschutz am Strand. Den braucht man auch, wenn der Meltemi weht. Der Strand ist sauber und man hat einen schönen Blick auf Kalymnos und Pserimos. Tavernen und Einkaufsmöglichkeiten gibt es genügend. Aber damit hat es sich dann auch. Zwei Tavernen bieten Disco an, aber erst ab Mitternacht. Im September ist schon erstaunlich wenig los. Das Freizeitangebot könnte echt größer sein. Es gibt gute Busverbindungen nach Kos-Stadt. Ausserdem kann man problemlos Fahrräder mieten, Roller und Autos. Es werden auch gute Angebote gemacht zu Bootsausflügen. Wir haben die Fahrt nach Kalymnos mitgemacht (ok) und waren mit dem Tragflügelboot nach Rhodos gefahren (super).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Gegenüber der Rezeption legen die Hotelgäste ihre ausgelesenen Zeitschriften hin. Die kann man dann ausleihen. Der Pool ist klein (12 Meter lang?) aber sauber. Man kann sehr gut ein paar Runden schwimmen. Also richtig schwimmen, nicht bloß plantschen. Auch Liegen sind ausreichend vorhanden. Die Wassertemperatur schwankt beim Duschen, ebenso der Wasserdruck. Handtuchwechsel erfolgte häufig. Bei Windstille hört man das Animationsprogramm des Marmari-Beach-Hotels. Es ist deutsch, weil dort ausschließlich Schweizer verkehren. Aber gegen Mitternacht ist Ruhe.