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Ursula (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2006 • 1 Woche • Strand
3 Sterne Urlaub gewagt und gewonnen
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Bolifushi ist eine kleine Insel mit 55 Zimmern, wovon 15 Wasserbungalows sind, und 11-12 Beach-Bungalows. Der Rest der Zimmer ist in einem langgestreckten doppelstöckigen Gebäude. Es sieht alles sehr gepflegt und ordentlich aus, ständig wird die Insel gefegt. Die Insel wird in Deutschland scheinbar nur von l'tur angeboten und man kann auswählen zwischen HP, VP und all inclusive, was allerdings recht teuer ist und auch nur bestimte Getränke beinhaltet, aber nicht Sportangebote. Die Gäste bestehen zum größten Teil aus Italienern, ansonsten gibt es außer Deutschen noch Schweizer, Niederländer und Japaner. Der Altersdurchschnitt, vor allem bei den Italienern, ist bei etwa 30 Jahren. Auch als Familie fühlt man sich wohl, jedoch sind nicht wirklich viele Kinder dort, so dass kleinere Kinder nicht unbedingt Spielkameraden finden. Das Wetter war trocken, ab und zu etwas bewölkt, ca. 30 Grad warm, aber relativ hohe Luftfeuchtigkeit. Das Preis/ Leistungsverhältnis stimmt, wenn man wie wir bei L´tur ein günstiges Angebot findet. Die Preise, die der italienische Reiseveranstalter Vertours nimmt, sind wesentlich höher. Auf der Insel ist im Bereich der Rezeption, Bar und Restaurant Handyempfang möglich und immer noch billiger als ein Gespräch aus dem Zimmer, das mit 8,60 $ pro Minute teuer berechnet wird. Internetzugang ist in der Rezeption und kostet 0,60$ pro Minute. Den Tausch von Geld in maledivische Währung kann man sich sparen. Wir haben im Hotel alles wieder zurückgetauscht in US$. Das ist das eigentliche Zahlungsmittel.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Zu den normalen Zimmern kann ich wenig sagen, außer dass sie in einem zweistöckigen, langgestreckten Gebäude sind. Das Bad scheint sehr klein zu sein. Die Beachbungalows sind sehr schön und geräumig und mit Rattanmöbeln ausgestattet, außer dem Bett mit einer Couch, Kommode mit Minibar, Espressomaschine und Fernseher, ein Schreib- oder Schminktisch mit Spiegel und ein Couchtisch. Im Eingangsbereich ist noch eine Kommode mit Ablage für zwei Koffer und vier großen Schubladen und ein Kleiderschrank mit Safe. Das Zimmer hat Holzfußboden und das große Bad ist gefliest. Das Bad ist ausgestattet mit großem Waschtisch, WC, Bidet, Föhn, Dusche und separate Badewanne. Ein großer Spiegel vergrößert das Bad optisch noch mehr. Eine separate Tür zur Terrasse ermöglicht es, dass man vom Strand kommend nicht durch das Zimmer muss um sich abzuduschen. Die Terrasse ist groß und mit Holzliegen möbliert. Jeder Beachbungalow hat Blick auf das Meer, teilweise durch Pflanzen etwas eingeschränkt. Wir haben es genossen, dass unsere Terrasse von einem lichten Baum im Halbschatten gehalten wurde. Auf der Terrasse der Beachbungalows kann man je nach Lage den Generator der Insel hören, je höher die Zimmernummer, desto mehr. Wir hatten die 407 und uns hat das Geräusch nicht gestört, zumindest waren die Wellen lauter. Im Zimmer hört man sowieso nichts. Im Übrigen haben die Zimmer eine Klimaanlage, die individuell regulierbar ist und einen Deckenventilator. Die Wasserbungalows scheinen ähnlich zu sein, nur mit Holzwänden und kleinerer Terrasse. Auch wenn sie teurer sind, hätten wir nicht tauschen wollen, aber das ist halt Geschmackssache.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt ein offenes Restaurant, wo man einen festen Tisch zugeteilt bekommt. Zum Frühstück gibt es Kaffee, der als Milchkaffee prima schmeckt, Tee, Milch, Säfte, eine kleine Ecke mit Cornflakes und Quark, frische Waffeln, Rührei und frisch zubereitete Eier nach Wunsch, Würstchen, Bohnen und ein bis zwei Obstsorten. Beim Toasten der zwei verschiedenen Weißbrotsorten gab es schon mal einen kleinen Stau. Die Croissants und Gebäckstücke waren etwas zäh. Es gibt keine Wurst, lediglich eine Sorte Käse. Mittag- und Abendessen waren italienisch angehaucht, aber wer mag schon kein italienisches Essen? Es gab immer Pizzastücke, diverse Salate und eingelegtes Gemüse, verschiedene Nudeln, Reis und manchmal Kartoffeln, Fisch, der immer lecker war und jeweils eine Sorte Fleisch, nämlich Geflügel oder Rind. Auf das Rindfleisch haben wir dann gerne verzichtet, weil es nie wirklich gelungen war. Zum Dessert gibt es Obst, Pudding und Kuchen. Alles in allem kann man sagen, das Essen war nicht überwältigend, aber man immer etwas gefunden, was einem geschmeckt hat. Einmal pro Woche gibt es eine maledivisches Buffet, was empfehlenswert ist. Alles ist ordentlich und sauber, nur abends ist es nicht ganz leise, weil eigentlich alle gleichzeitig kommen, weil es erst ab 20 Uhr Essen gibt. Das Frühstück gibt es von 7.30 Uhr bis 9.30 Uhr, Mittagessen von 13.00 Uhr bis 14.30 Uhr. Wir hatten Vollpension und waren damit auch zufrieden, weil es vom Frühstück bis zum Abendessen sehr lange ist, und es nur die Möglichkeit gibt, sich ein Sandwich in der Bar zu kaufen. Die Bar hat eine Terrasse über die Lagune gebaut. Hier ist es abends sehr gemütlich und es werden leckere Cocktails ab 5 bis 8$ angeboten. Die Flasche Wasser 1,5 l und Mineralwasser 0,75 l kosten je 3$, Softdrinks 0,3 l kosten 2$. Trinkgelder werden natürlich gerne genommen.


    Service
  • Gut
  • Der Empfang im Hotel war freundlich und man bekam einen Fruchtcocktail und ein feuchtes kaltes Tuch zum Frischmachen. Um die Koffer brauchte man sich vom Flughafen ab nicht mehr kümmern. Bei der Abfahrt war es genauso, die Dame von der Rezeption kam sogar mit ans Boot zum Verabschieden. Das Personal ist zurückhaltend, aber freundlich und spricht etwas Englisch und Italienisch. Unser Kellner war aufgeschlossener und es war auch möglich, etwas Smalltalk zu halten. Er war sehr flink, Getränke bringen und Teller abräumen wurde immer prompt gemacht. Das Zimmer und die Terrasse wurden vormittags gereinigt und wir bekamen neue Handtücher. Vor die Treppe vom Strand zur Terrasse wurde eine Schüssel mit frischem Wasser gestellt zum Abspülen der Füße. Abends kam der Roomboy und hat frische Strandtücher gebracht, die Betten gerichtet und die Laken zum Zudecken jeden Abend liebevoll zu Mustern gefaltet und das Bad nochmal gesäubert.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Insel liegt nur ca. 12 km von Male entfernt, daher dauert der Boottransfer nur gut 20 Minuten. Der Bootstransfer war perfekt organisiert, ohne jede Wartezeit am Flughafen. Von der Bar kann man Male sehen. Auf der Insel ist ein 4 köpfiges Animationsteam, die sich aber ausschließlich um die Italiener kümmern. Wir waren nicht traurig darüber, da wir Animation eher nicht mögen. Die Animation ist aber keinesfalls lästig oder laut. Gegen Mittag wird die Lagune vor der Bar mit Musik für die Wassergymnastik beschallt, das war´s aber schon mit Lärm und ist am Strand bei den Beach Bungis schon nicht mehr zu hören. Einmal pro Woche gibt es eine englischsprachige Magic Show und einen Auftritt einer Live Band. Das Hotel bietet verschiedene Ausflüge an, z.B. zum Sandbankschnorcheln für 10$. Es gibt noch einen Ganztagesausflug zum Schnorcheln und Besichtigung einer Nachbarinsel, einen Ausflug nach Male, Fotoflüge usw. Es gibt einen kleinen Souvenirshop, der auch ein paar sanitäre Utensilien führt.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Strand ist wunderschön, bei der Bar und den normalen Zimmern feinsandig, bei den Bungalows etwas gröberer Korallensand. Es gibt Plastikliegen in (fast) ausreichender Zahl am Strand und auf den Terrassen der Bungalows stehen Holzliegen, allerdings ohne Auflagen, also etwas hart. Überall auf der Insel gibt es maledivische Holzschaukeln. Die Insel ist mit Palmen und anderen Bäumen bewachsen. Schatten sucht man sich unter den Bäumen, es gibt nur wenige Sonnenschirme. Es gibt ein Beachvolleyballfeld, eine Tischtennisplatte und eine Boulebahn. Das Meer ist mit 29 Grad nur unwesentlich kälter als die Luft. Bei der Bar ist die Lagune so flach, dass auch kleine Kinder gefahrlos plantschen können. Einen Pool vermisst man hier nicht. Nach wenigen Metern erreicht man das Riff, das dann nach außen steil abfällt. Hier tummeln sich die tollsten bunten Fische und auch Rochen sieht man häufig, da sie sich meistens am Riff vor den Bungalows tummeln. Die Korallen sind stellenweise auch recht schön, allerdings haben wir in anderen Ländern auch schon eindrucksvollere gesehen. Ein schönes Erlebnis war auch die Begegnung mit einem Oktopus. Wir haben am Tag mindestens 2 Stunden geschnorchelt und es war immer wieder interessant. Nicht weit von der Insel liegt ein Schiffswrack, wo man auch toll schnorcheln kann. Man kann sogar mit dem Tretboot bis dahin fahren. Die Stelle ist mit einer Boje gekennzeichnet. Ansonsten gibt es natürlich eine englischsprachige Tauschule, Vermietung von Surfbrettern, Katamaranen, Paddelbooten und Jetski. In einem kleinen Spa kann man sich sehr angenehm massieren lassen für 60$ pro Stunde, auch diverse andere Behandlungen werden angeboten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Juli 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ursula
    Alter:46-50
    Bewertungen:1