Hotel Bon Bien Resort

Das Bon Bien Resort hat etwas über 70 Zimmer die sich in 3 Kategorien aufteilen. Die Häuser liegen rechts und links entlang der Außenseiten bis hinunter zum Strand. In der Mitte ist eine super gepflegte Grünanlage mit der Poolanlage und mehreren Whirlpools. Unser Zimmer lag im 1. OG, aber auch die Zimmer im EG waren nur über 3-4 Treppen erreichbar - wie auch das Restaurant und die Rezeption; d. h. es ist nicht behindertengerecht. Kinderfreundlich ist man hier schon, aber auf Kinder eingerichtet eher nicht. Einen Miniclub oder sonstige Spielmöglichkeiten sucht man hier vergebens. Für Jugendliche und Erwachsene ist positiv der freie Internetzugang an der Rezeption ebenso wie das WLAN in der gesamten Anlage zu erwähnen. Insgesamt machte die Anlage, das Restaurant und die Zimmer einen sehr gepflegten Eindruck. Die Gästestruktur war gemischt, am Wochenende kommen einige Vietnamesen hinzu. Zwei Wochen Urlaub hier zu verbringen ist eigentlich viel zu schade. Vietnam hat soviel interessantes und erlebenswertes zu bieten, dass wir diese Region allenfalls zum Relaxen nach einer Rundreise empfehlen können. Auf keinen Fall Dollar mitnehmen, auch wenn einige Preise so angegeben sind. Mehrfach haben wir mitbekommen, dass Dollar in Vietnam zwar angenommen werden, aber nur widerwillig. Außerdem hat man beim Tausch Euro - Dollar - Dong einen doppelten Kursverlust. Einfach Euros vor Ort in Dong tauschen und gut ist.

Die Zimmer waren für vietnamesische Verhältnisse sehr gut eingerichtet mit Kühlschrank/Minibar, Telefon, TV (kein dt. Programm gefunden), gut funktionierender AC und einem großem Kleiderschrank. Der Balkon war ausreichend groß und mit einem Tisch und zwei Stühlen möbliert. Das Bad war für ein Zimmer der Deluxe-Bezeichnung etwas karg. Zwar sauber mit täglich gewechselten Tüchern, aber etwas in die Jahre gekommen und ohne Warmwasserhahn am Waschbecken. Ein Duschvorhang aus Plastik mit ein paar Stockflecken rundeten dieses Bild eben so ab, wie die schlecht einstellbare Wassertemperatur unter der Dusche. In unserem Zimmer gab es - gegenüber anderen Aussagen hier - keine Möglichkeit, einen Euro-Stecker zu benutzen. Wir empfehlen daher die Mitnahme eines Adapters auf jeden Fall. Der Safe an der Rezeption war kostenlos aber etwas umständlich, da alles in einen Papierumschlag eingelegt wurde, der an den Umschlagseiten mehrfach unterschrieben werden mußte. Das ganze Gebinde wurde dann mit etlichen Metern Klebeband umwickelt und gegen Unterschrift zur Einlage in ein abschließbares Holzfach wieder an den Gast übergeben.

Es gibt ein offenes Restaurant in direkter Strandlage mit einem sehr schönen Ausblick. Das Frühstück ist sicherlich Geschmacksache. Für eine Woche o. k. auch wenn wir nach ein paar Tagen das pappige Brot nicht mehr sehen konnten und auf Nudelsuppe (zum Frühstück!!) umgewechselt sind. So etwas wie Corn-Flakes gab es leider nicht. Die angebotenen Mittagssnacks waren in Ordnung. Salatteller oder Burger waren groß und lecker und kosteten um 2, 80 Euro. Softdrinks (Cola 0, 3 l) incl. Bier (Saigon 0, 5 l) kosteten jeweils unter einem Euro. Das sind für ein Hotel durchaus gute Preise und nicht teurer, als in den Restaurants an der Straße.

Das gesamte Personal ist überaus freundlich und zuvorkommend. Alle Dienstleistungen wurden uns gegenüber tadellos durchgeführt. Die Zimmerreinigung war einwandfrei, eine defekte Klimaanlage innerhalb kürzester Zeit instandgesetzt. Auffällig war jedoch, dass unser Zimmermädchen wesentlich besser englisch sprach, als die Damen und Herren an der Rezeption. Vielleicht sollten sie mal die Jobs tauschen.

Das Bon Bien Resort befindet sich im ersten Drittel des kilometerlangen Strandes zwischen Phan Tiet und Mui Ne in unmittelbarer Strandlage. Der Transfer von Saigon (ca. 220 km/ um 70 Euro) ist mit 4-5 Stunden angegeben. Dies ist abhängig von der Verkehrslage und dem jeweiligen Risikopotential des Fahrers - auf beides hat man keinen Einfluß. Einkaufsmöglichkeiten und besonders Gastronomie gibt es direkt vor der Tür mehr, als man im Urlaub ausprobieren kann. Unterhaltungsmöglichkeiten sind da etwas dünner gesäät. So etwas wie eine Disco haben wir nicht gefunden, lediglich 2 Cocktailbars rechts vom Hotel luden nach dem Abendessen noch zum Verweilen ein. Ausflüge werden an jeder Ecke nach überall angeboten. Halbtagesausflug in die Sanddünen und den Canyon ab 15 Dollar, Mekong, Saigon, Cuchi, Hanoi, Dalat für 80 aufwärts. Durch die Lage des Hotels sind weitere Ausflüge wie Hanoi, Cuchi, Mekong und Saigon jedoch immer mit endlos langen Auto-/Busfahrten verbunden. Eine Rundreise vorab macht m. E. mehr Sinn, als von hier aus Vietnam zu entdecken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Innerhalb der Anlage gab es abgesehen vom freien Internetzugang und der angebotenen Massagen (z. B. 1 Std Thai. Massage für 16 Dollar) keinerlei Spiel- und Sportmöglichkeiten. Der Pool war ausreichend groß aber sehr warm. Jacuzzi und Wasserfall wurden nur sporadisch und auf Nachfrage eingeschaltet. Der Strand war sauber und breit, das Meerwasser war - so weit ich es beurteilen kann - sauber. An windigen Tagen ist jedoch mit starkem Wellengang und eingeschränkten Bademöglichkeiten zu rechnen. Am Strand gibt es Fremdanbieter für Surfing, Kite und Scooter. Liegestühle gibt es direkt am Strand im Sand, zwischen dem Strand und dem Restaurant auf den Fliesenplatten und am Pool. Die begehrten Strandliegestühle (34 Stück) sind spätestens um 7: 30 Uhr restlos von Liegenreservierern aller Länder belegt, während am Pool fast alles frei bleibt, da es dort gegen Mittag sehr heiß wird.