Hotel Bon Repos

Hotelanlage wirkt von außen sehr gepflegt und modern - besonderst im Vergleich zu den übrigen Bruchbuden die drumherum angesiedelt sind. 5 Stockwerke die mit mehr oder weniger funktionierenden Aufzügen (bleiben desöfteren stecken) recht schnell erreichbar sind. Das Hotel ist durchgehend bis hin zur Toiletten klimatisiert, wenn teils auch zu extrem. Auch der Eindruck innen wirkt relativ neu. Gänge und die Hotelanlage wirkten recht sauber. Jedoch sei zu betonen, dass ich während meinem Aufenthalt nicht verstehen konnte, wie man sich dieses Hotel als Familie oder als - älteres - Ehepaar heraussuchen konnte. Im Hotel sind hauptsächlich Jugendgruppen aus Deutschland, England und den Niederlanden anzutreffen, welche Nachts erst richtig aufblühen. Das Hotel, ist passend zum Übernachten, für Leute die nicht viel wert auf Komfort legen - denn den sucht man im Bon Repos vergeblich. Für Familien (mit oder ohne Kinder) sowie für ältere Herrschaftten ist dieses Hotel definitiv nichts - FINGER WEG ! Als Basis für einen Partyurlaub kann man sicherlich mit dem Hotel leben. Zu guter letzt kann ich nur jedem wärmstens empfehlen eine gute gefüllte Reiseapotheke, Reininungsmittel (inkl Hygienetücher) und Nahrungsergänzungsmittelchen (Vitamine etc.) mitzunehmen. Die Klimaanlagen dort bieten die ideale Basis für Grippeviren. Vorsorgen !

Die Zimmer waren erstaunlich sauber, auch wenn wir uns in einem Vierbettzimmer zwecks mangelndem Platz recht schnell ziemlich auf die Pelle rückten - Dreibettzimmer sind definitiv empfehlenswerter. Fernseh mit Sat. 1, Viva, Eurosport und nach langem basteln auch ZDF. Klimaanlage geht meist - bei uns ging sie zumindest - bei anderen tropfte seltsame Flüssigkeit auf das darunterstehende Bett. Der Balkon war weniger sauber, wenn man glück hatte, hatte man zumindest ein Zimmer auf Poolseite, welches den morgentlichen/nächtlichen Verkehrslärm begrenzte. Zum Bad - nunja - wer mitteleuropäische Standarts gewohnt ist, wird sich dort erst einmal nicht wohl fühlen - bis auf unseren Duschhahn war es aber auch recht annehmbar Sauber - viel Wasserdruck darf man beim Duschen dort sowieso nicht erwarten. Besonderst problematisch im Zimmer war jedoch die dünne Papp-Bauweise, welches einem locker ermöglicht die Gespräche zwei Zimmer weiter mitzuhören. Dies kann bei nächtlichen Party-Heimkehrern besonderst bei Leuten mit leichtem Schlaf, zu denen ich gottseidank nicht gehöre, ein störendens Problem sein.

Nungut, die Gastronomie ist nicht gerade das Prunkstück des Hotels. Ich versuche es mal auf zwei, drei passende Worte zu kürzen: fettig, kalt, lustlos. Der Küchenchef, falls er diesen Namen überhaupt verdient hat, hat wohl eine vorliebe für die Fritteuse - darin wird in der Hotelküche sogut wie alles zubereitet. Außerdem sollte man besonderst beim Fleisch schauen ob es durch ist sowie beim Eis ob es nicht vorher schon einem aufgetaut war, da wohl sonst akkute Salmonellengefahr herrscht. Salat war meist essbar, wenn auch manchmal etwas braun - zumindest weiß man das meist was man isst. Passend zur Salatbar hat sich dann auch das restliche Buffet angereiht: es war kalt - ausnahmslos und immer ! Einzig und allein Freitags hat der Koch wohl Hormone geschluckt und will den Gästen zwecks guter Werbung doch noch etwas essbares zubereiten - was auch wirklich gut war. Ansonsten sei von Halbpension bzw Vollpension abzuraten. Getränke zu Mittag- und Abendessen kosten übrigens auch extra. Auch das Frühstück fällt nicht gerade üppig aus, aber es war zumindest essbar, wenn man sich auf Brötchen mit zwei Sorten Marmelade, einer Sorte fettiger Salami und einer Sorte Käste - welche es die ganze Woche gab - beschränken kann.

Freundlichsein zahlt sich aus - wer freundlich zum Personal ist, zu dem sind sie dort auch freundlich. Das Servicepersonal an der Rezeption spricht fast ausnahmslos Deutsch - bis auf die beiden Nachtportiers, von denen ich nicht den Eindruck hatte dass sie überhaupt sprechen konnten ;). Mit eben genannen Nachtwächtern sollte man sich auch lieber nicht anlegen, anderenfalls ist man, bzw die komplette Reisegruppe (wenn man denn mit einer da ist) schneller aus dem Hotel draußen, als man sich umgesehn hat. Ansonsten hatten die Damen und Herren an der rezeption immer ein offenes Ohr für Problemchen, auch wenn sie teils sichtlich genervt von den ganzen Jugendgruppen waren. Es sei zusätzlich zu erwähnen, dass Samstag, am An- und Abreisetage der Gruppen Chaos im und um das Hotel herrscht, welcher sich erst nach 17 Uhr wieder legt. Am Anreisetage kann man frühestens ab 13 Uhr ins Zimmer und am Abreisetag muss das Zimmer bis 10 Uhr geräumt sein.

Wenn man nicht fußkrank ist, sollte die Entfernung von ca 400m kein Problem sein. Der Weg verläuft außerdem äußerst praktisch vorbei an einigen Restaurants, Bars sowie zwei lokalen Supermärken. Der Weg zum Strand und eigentlich auch der Großteil von Calella machen einen recht gepflegten und sauberen Eindruckt ( Mir ist erstaunlicherweise während des gesamten Urlaubs dort keine einzige Kakerlake, die in Spanien ja nicht so selten sind, über den Weg gelaufen - und das heißt bei meiner Insektenphobie etwas ! ). Von der "Meerseite" des Hotels glotzt man auf einen nicht unbedingt ansehnlichen Wohnblock. Jedoch findet sich auch in unmittelbarer Nähe auch einer der bekannten Discos von Calella, das Kauai - und außerdem noch viele kleine und schicke Bar - mit auch recht humanen Preisen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein großer Pool, leider nicht sehr tief; zwei kleine Jakuzzis, mit seltsam gelbem (!?!) Wasser; ein Kinderplanschbecken, eine Tischtennisplatte, drei Billardtische sowie zwei Internetfähige PCs. Pool war meist recht sauber - die zwei whirlpoolähnlichen Gewässer daneben eher weniger. Einige Ligestühle, die aber recht schnell belegt sind. Das Kinderanimationsprogramm beschränkte sich auf anderthalb stunden affiges rumgetanze - jeden Tag auf die gleichen Lieder ... naja. Einmal bekam man sogar eine Salsa-Show geboten....