Hotel Bonanza Playa

Das von der Straße aus gesehen unscheinbare "Palace" reicht 8 Stockwerke die Steilküste hinab bis zum Meer. Mit dem Schwesterhaus über die Straße hat es Platz für ca. 600 Gäste, war aber bei unserem Besuch bei weitem nicht ausgebucht (das Schwesterhaus war geschlossen). Ein sehr persönlicher Empfang hinterließ schon 'mal den ersten guten Eindruck, gestützt von einer sehr gepflegten Hotellobby.

Unser Zimmer war modern (ist wohl der letzten Sanierung zu verdanken) - und dürfte "traditioneller" ausgerichteten Gästen weniger gefallen: statt eines geschlossenen Schrankes gibt es nur eine begehbare Nische, die optisch durch einen Kettenvorhang abgetrennt ist, ein WC, das hinter Glas ist (okay, nicht voll transparent) und eine Dusche, ebenfalls hinter (teilweise transparentem) Glas. Für uns okay ... vor allem, weil dadurch Platz im Vorraum gewonnen wurde. Der Schlaf-/Wohnbereich ist durch eine Glasschiebetür abgetrennt - und hat neben einem Doppelbett auch noch Platz für einen kleinen Schreibtisch, 2 Stühle und ein Tischchen. Das Zimmer war mit Safe (gebührenpflichtig , Minibar und Flat-TV sowie Föhn ausgestattet; die Heizung funktionierte gut :). W-LAN war (kostenlos) verfügbar und gut stabil. Auf dem Balkon befanden sich 2 Stühle und ein Tischchen sowie eine ausziehbare Vorrichtung zum Wäschetrocknen.

Das Frühstücksbuffet lässt kaum Wünsche offen (nur "typisch deutsche Vollkornbrötchen" haben wir etwas vermisst). Frische Säfte, Trockenobst, ordentlicher Kaffee, Sekt (für Den/Die 's braucht), Honig, Marmeladen, "Diet Corner" - alles da, um mit Meerblick das Frühstück zu genießen. Abends gibt es in 2 Schichten Essen; man hat die Auswahl zwischen (sehr ansprechend klingenden) Menüs, die serviert werden, und dem Buffet (was wir nutzen). Kurz und gut: wenn der Koch an der Grillstation das Kalbfleisch auch auf "medium" hinbekommt (statt nur "rare/english") gibt es auch hier nichts zu meckern: die Vorspeisenauswahl besteht nicht nur aus immer den gleichen Salaten, sondern bietet über die Abende verschiedene Schwerpunkte, mal Fisch, mal Fleisch, Pasteten ... An der Warmstation dann 2 -3 Fleischsorten, Fisch, Gemüse (ach so: die papas arrugadas sind auf den Kanaren besser), je nach Thema des Abends, auch kein Grund zu hungern. Die Weine sind ordentlich bepreist (wir haben nur mallorquinische Weine getrunken, so zwischen 15 und 25 €/Flasche), aber ihr Geld wert - umgerechnet auf das Glas deutsche Preise; das Wasser mit 2,10 € relativ preiswert (das kennen wir auch teurer). Durch die Nebensaison bedingt konnten wir das (geschlossene) a la carte-Restaurant nicht testen. Ob das Niveau in der Hauptsaison auch so ist? So ambitioniert wie die Geschäftsführerin klingt, wird es das Hotel zumindest versuchen ...

Der wie erwähnt sehr persönliche und herzliche Empfang (deutsch und englisch wird gesprochen) fand seine Fortsetzung im Restaurant, an der Bar ... (auch wenn im Restaurant die Fremdsprachkenntnisse der Ober etwas limitiert ist - aber es war immer einer der Geschäftsführer/innen anwesend, die auch Deutsch fließend sprechen). Der Gast soll sich wohlfühlen ... Die Zimmer (vgl. unten) sind reinigungsfreundlich mit Laminat ausgestattet, wurde gut gesäubert, regelmäßiger Wäschewechsel ... es gab nichts zu Beanstanden.

Das Hotel liegt direkt am Meer (Zimmer haben direkten oder seitlichen Meerblick) und ist, wie gesagt, die Steilküste hinunter gebaut (man sieht von der Straße aus nur das 8. und 9. OG). Transfer zum Flughafen ca. 45 Minuten. Nach Palma mit dem Bus (Haltestelle direkt am Hotel) ca. 30 Minuten, Takt ca. 10 Minuten, Fahrpreis 1,50 €/Person. Parken in dem angrenzenden Parkhaus kostet 9 €/Nacht und ist nur mit einem Kleinwagen wirklich entspannt - die Einfahrt ist verwinkelt :( Shopping, Nightlife in der Umgebung und so können wir wegen der Vorsaison nicht wirklich beurteilen - die Läden erwachten erst, aber es dürfte ein paar Mercados zum Einkaufen geben, auch Restaurants (aber die Hotelküche verleitet nicht wirklich zum "Fremdessen").

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Für die Nutzung der beiden Außenpools war es uns zu kalt - der Innenpool ist angenehm temperiert und befindet sich in einer Glashalle. Am einem Kopfende ist ein kombinierter kleiner Pool (auch mit Meerblick), der wärmer eingestellt ist und Luftdüsen (ähnlich einem Jaccuzi) enthält. Liegen runden den Bereich ab. Der Spa ist neu - und recht klein, und was uns störte, nicht textilfrei (kennen wir aber auch aus anderen Hotels - ein Zugeständnis an "verklemmtere Nationen"). 2 kleinen Saunen, ein Dampfbad, ein Tauchbecken (Achtung: beim Einsteigen besteht ab einer Körperlänge von 180 cm die Gefahr, dass man sich den Kopf stößt). Vermisst haben wir Seifenspender (also auf dem Zimmer duschen oder Seife mitbringen), einen Föhn und einen Wasserspender (wird in anderen Spas vergleichbarer Hotels zur Verfügung gestellt). Handtücher sind im Spabereich erhältlich, Bademäntel auf Anfrage. Aus Zeitgründen haben wir die Massagen nicht getestet. Sonstige Animation beschränkte sich, wieder Nebensaison-bedingt, auf einen Musikabend in der Poolbar (Samstag) und den Klavierspieler (allabendlich) an der Lobbybar. In der Hauptsaison ist wohl mehr los ...