Hotel Breitfussalm

Ich war mit einer Jugendreise (ruf) auf der Breitfußalm... Erst einmal schien die Lage und das Ambiente sehr schön, da sich die Alm direkt an der Piste etwas oberhalb der Mittelstation befindet.. Die Alm hatte ich als einen Ort für Essen und Schlaf angesehen da man tagsüber Skifahren und danach mit dem "nahegelegenen" Bigfoot als Apres-Ski-Vergnügen geworben wurde. Das Problem ist nur, dass das Bigfoot nur einmal in der Woche geöffnet hat und auch nur über einen längeren Fußmarsch zu erreichen ist (spätestens wenn man wieder hinauf möchte. Will man abends mal einen Abend unten in einer Bar oder einem Restaurant verbringen kommt man nicht mehr wieder hinauf auf die Alm. Somit schließt das jegliche Abendaktivitäten unterhalb der Mittelstation so gut wie völlig aus. Einkäufe von Wasser oder sonstigem müssen tagsüber gemacht werden während die Lifte noch geöffnet haben. Das Essen auf der Alm selber war (zumindest für Hausgäste in der Vollpension lieblos und teilweise einfach schlecht. Morgens gab es ein sogenanntes Buffet, welches lediglich aus Tafelbrötchen mit ein paar Belägen (Wurst, Käse, 1 Marmelade und 1 Nuss-Nougatcreme) und 2 verschiedenen Müslisorten bestand. Kein Obst, jeden Tag die selbe geringe Auswahl. Zum Trinken gab es komisches sirupverseuchtes Wasser aus dem Plastikeimer zum Selbstschöpfen mit der Suppenkelle und schlechten Kaffee. Normales Wasser gab es grundsätzlich nicht zum Essen oder sonstwann (ausser man bediente sich im Bad). Nach dem ersten Mittagessen auf der Alm (Erbsensuppe mit Tafelbrötchen) beschlossen wir dass es wohl klüger ist sein Mittagessen woanders einzunehmen auch wenn das draufkostet. Abends gab es immer erst Suppe und Salat. Salat ok. Suppe schwankte zwischen grausam und gerade so essbar. Danach teilweise recht gutes, teilweise weniger gutes warmes Essen. Nachttisch waren Fruchtwürfel aus der Dose oder Cremes aus der Tüte. Das Essen nahm man trotz Defiziten hier und dort nach einem anstrengenden Skitag freudig entgegen. Nur leider war die Freude im Personal nicht entsprechend riesig. Mies gelaunte, ungeduldige Bedienungen drängten Salat- und Suppenteller wegzubringen um Platz fürs Hauptgericht zu machen. Bei geringster Kritik wurde in barschem Ton darauf verwiesen man befinde sich nicht in einem Hotel (die Preise sprechen eine andere Sprache). Die Tische blieben schön sauber da man selber nach dem Essen den Tisch putzen durfte. Zu meinem Zimmer: Ich war mit sieben anderen in einem relativ kleinen Achterzimmer (vier Stockbetten). Wir teilten uns ein Bad. Wenn jemand duschte musste man also hinunter auf ein anderes Klo und in einem Wintersporturlaub sollte man ja wohl täglich duschen, was auch lange Wartezeiten bedeutet. Die Duschbrause fiel gelegentlich ab und der Wasserstrahl variierte stark in Druck und Temperatur. Sonst war das Bad okay. Die Alm hat einen schönen Tischtennisraum. Schläger sind an der hauseigenen Bar zu leihen und man hat die Möglichkeit für 50ct zu kickern. Der Barkeeper war ganz nett und das Bier gut und für Hausgäste bezahlbar(3€). Der beheizte Skikeller ist auch gut und die Lage, allein zum Skifahren, optimal. Insgesamt enttäuschte mich die Alm. Obwohl sie durch ihre Lage ein Paradis für Skifahrer sein könnte nutzt sie diesen Vorteil nicht und versagt in den meisten anderen Punkten. Nicht weiterzuempfehlen

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