- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Hotel Brigitte in Ischgl - hier ist der Gast kein König! Die Buchung Unseren diesjährigen Skiurlaub verbrachten wir wie seit vielen Jahren in Ischgl/Tirol. Allerdings kam unser Junior, nun sieben Jahre alt, letztes Jahr zur Schule und wir waren daher gezwungen in den bayrischen Frühjahrsferien zu fahren. Da wir diesmal relativ kurzfristig buchten, kam es, dass unsere Stammhotels ausgebucht waren und wir auf das noch freie Hotel Brigitte auswichen; es machte im Internet einen schönen Eindruck und hat zudem einen Pool (nahezu unentbehrlich für unsere kleine Wasserratte). Anfragen per Email blieben zwar unbeantwortet, aber per Telefon und anschließender Buchung per Fax (keine Anzahlung, aber Kreditkarte erforderlich) konnten wir nach einigen Anläufen schließlich ein Zimmer buchen (wir blieben eine Woche - dies war die Mindestaufenthaltsdauer). Die Ankunft Angekommen beim Hotel, war der erste Eindruck positiv, allerdings machte die Dame an der Rezeption diesen Eindruck schnell zunichte. "Grüß Gott, bitte Gästekarte ausfüllen und Ihren Ausweis!" waren Ihre ersten Worte. Auf die Frage, ob ich den Ausweis (der im Auto war) auch nach dem Ausladen vorbeibringen könnte, sagte Sie, "Nein, den brauche ich gleich." Also - Ausweis geholt, Gästekarte ausgefüllt und dann sagte sie mir die Essenszeiten auf - das war's dann auch. Der Wunsch nach einem schönen Aufenthalt oder gar ein Willkommenstrunk - Fehlanzeige. Der Hausmeister dirigierte mich in die Tiefgarage; Einparken in der sehr engen Tiefgarage musste ich allerdings alleine, da er gleich zu den nächsten Ankömmlingen musste. Das Zimmer Angekommen am Zimmer waren wir wieder versöhnt: Es war schön groß (Kat. A), mit einem extra Bett (keine Ausziehcouch) für Junior. Die Betten waren gut und sauber; das Zimmer war ansonsten leider nur oberflächlich sauber - in die Ecken schauen sollte man besser nicht. Vermisst habe ich nach unserer Ankunft einen Aschenbecher und ein "Bitte nicht stören"-Türschild. Und ohne letzteres kam am nächsten Morgen prompt die Putzfrau ins Zimmer. Sie lieferte mir diese beiden Sachen aber innerhalb von zwei Minuten nach (ein diesbezüglicher Anruf bei der Rezeption am Vorabend bleib trotz gegenteiligen Versprechens erfolglos). Duschgel/Badeschaum etc. sollte man besser dabei haben; es gab für eine Woche nur drei Aufreißbeutel Duschgel in der Größe eines Erfrischungstüchleins. Die Badezimmertür lies sich wg. einer verzogenen Tür leider nicht schließen und hielt auch nicht zu, so dass man immer etwas unter die Tür klemmen musste, wollte man im Bad nicht frieren, da sie sonst immer sperrangelweit offen stand. Eine Überraschung gab es noch, als ich mich das erste mal rasieren und sich meine Frau die Haare fönen wollte: Im Bad gab es keine Steckdose! Sollte dies eine neue österreichische Vorschrift sein? Mir machte dies nicht viel aus, da ich auch meinen Nassrasierer dabei hatte. Meine Frau tat sich allerdings schwer damit, sich die Haare ohne Spiegel fönen zu müssen, weshalb ich bei der Rezeption anrief. Die taten überrascht und meinten, das ginge doch auch im Zimmer - ohne Spiegel. Na ja ... auf Nachfrage brachte mir der Hausmeister dann später ein Verlängerungskabel - ca. einen Meter lang. Das reichte dann dafür, dass man sich die Haare an der Türschwelle zum Bad fönen konnte und hatte den Vorteil, dass man sich dabei auch noch in den Spiegel schauen konnte. Ansonsten war es im Zimmer trotz voll aufgedrehter Heizkörper immer sehr kühl - als höchste jemals erreichte Temperatur zeigte mir mein Thermometer im Reisewecker 18,5 Grad. Erwähnenswert scheint mir noch die dürftige Infomappe des Hotels: Drei oder vier zusammengeheftete Kopien, in denen noch dazu die Essenszeiten falsch abgedruckt sind, entsprechen kaum dem Niveau eines 4-Sterne Hotels. Der Wellnessbereich Der Poolbereich hat mir gut gefallen und das Wasser war angenehm warm. Leider hatten wir hier das Pech, dass am zweiten Tag ein ca. dreijähriges Mädchen eines Gastes Wasser verschluckte und sich anschließend mehrere Male im Pool erbrach. Dies war nicht gerade appetitlich anzusehen und die restlichen Tage konnten wir unseren Junior leider nicht mehr dazu bewegen, nochmals ins Wasser zu gehen. Das Essen Trotz kleiner Auswahl war das Frühstück OK. Die ersten vier Tage hatten wir immer den gleichen Kellner am Tisch und dieser Mann war hervorragend. Er brachte uns auf Bestellung jeden Morgen weich gekochte Eier zum Frühstück (am Büffet gab?s nur Harte). Die Bedienungen der letzten drei Tage schafften dies leider nicht. Sie mussten die weichen Eier nämlich selbst zubereiten und hatten damit scheinbar ihre Probleme. Eine Bedienung brachte uns an einem Morgen insgesamt vier Eier (!) alle roh und sagte zu ihrer Entschuldigung, dass sie Eierkochen hasse und hoffe, nie einen Mann zu heiraten, der zum Frühstück weich gekochte Eier haben möchte. Das Abendessen (einmal pro Woche Buffet, sonst 4 bis 5 Gänge inkl. Salatbüffet) war hübsch anzusehen und geschmacklich in Ordnung. Achten muss man darauf, den Bedienungen Bescheid zu geben, wann man seinen nächsten Gang haben möchte - sonst geht's Schlag auf Schlag und man ist in 30 Minuten mit dem 5-Gang-Menü fertig. Nette (?) Story Eigentlich bringt mich fast nichts aus der Ruhe und bin ja zum Skifahren in Ischgl. Am letzten Tag im Hotel Brigitte war ich allerdings "leicht" gereizt: Zurückgekommen, war es im Hotelzimmer noch kälter als die Tage vorher und auch eine warme Dusche war Fehlanzeige - da kam nur eiskaltes Wasser. Ein Anruf an der Rezeption brachte nichts: Es sei ihnen nicht bekannt, dass die Heizung ausgefallen wäre, aber sie würden mal nachfragen. Zurückgerufen hat niemand und Wärme gab es auch später nicht. Auf dem Weg zum Abendessen fragte ich deshalb nochmals direkt an der Rezeption nach: Ja, die Heizung wäre nachmittags abgeschaltet worden und man hätte vergessen, sie wieder einzuschalten. Na gut dachte ich mir, dann können wir ja nach dem Abendessen duschen. Wärme im Zimmer (jetzt 15 Grad) oder Warmwasser war aber dann, wiederum 1 1/2 Stunden später, immer noch Fehlanzeige. Ein weiterer Anruf bei der Rezeption ergab, dass inzwischen ein Heizungstechniker eingetroffen sei und es bald wieder Warmwasser geben müsste. Ich sagte der Dame dann entnervt, dass sie vermerken könne, dass ich nicht bereit sei, diesen Tag voll zu zahlen. Dann ging's zum Schlafen ins wärmende Bett. Am nächsten Morgen gab es tatsächlich wieder Warmwasser und unsere Abreise stand bevor. Als ich an der Rezeption zahlen wollte, war da schon vermerkt, dass ich 10 Euro Gutschrift wg. "Wasser/Heizung" bekommen sollte. Richtig gelesen: 10 Euro Gutschrift (bei einem Zimmerpreis von 365 Euro pro Tag)! Den herbeizitierten Hotelbesitzer kannte ich sogar vom sehen, hatte ihn aber während unseres Aufenthalts für einen Angestellten gehalten - gegrüßt hatte er mich nie. Er sagte in griesgrämigen Ton ich sollte mich nicht so anstellen, wenn ich mal ein paar Stunden ohne Warmwasser wäre und verschwand augenblicklich, ohne weitere Worte und ohne sich noch einmal umzudrehen. Etwas ähnliches habe ich mein ganzes Leben noch nicht erlebt! Ein Schmankerl habe ich trotzdem noch (die restlichen behalte ich für mich, sonst wird's zu lang): Beim Bezahlen hatte ich schon die Getränke aus der Minibar vom Vorabend mit auf der Rechnung - noch bevor ich dies sagte. Und diese Minibar war ein einfacher kleiner Kühlschrank und es gab an diesem Morgen nur 10 Minuten, in denen keiner von uns im Zimmer war und das "Bitte nicht stören - Türschild" hing bis zu unserer Abreise an der Klinke. Meine einzige Schlussfolgerung: Durch die Ankündigung vom Vorabend, den Tag nicht voll bezahlen zu wollen, sind wir scheinbar sofort zu möglichen Zechprellern abgestempelt worden, wurden abgepasst und als wir kurz alle das Zimmer verlassen hatten, wurde vorsichtshalber das Zimmer sowie die Minibar kontrolliert. Eine Heizung kann immer mal ausfallen. Dafür kann man sich entschuldigen und einen Gast auf Nachfrage entsprechend richtig informieren. Oder man macht es wie Herr M., schnauzt den Gast kurz an und dreht ihm gleich wieder den Rücken zu. Prost Mahlzeit! Unser Fazit: Hotel Brigitte? Für uns das erste und letzte Mal!
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr schlecht
- Kinderbetreuung oder SpielplatzEher gut
- FamilienfreundlichkeitSehr schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Sport
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum SkiliftEher schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2003 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Siha |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |