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Michael (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2012 • 2 Wochen • Strand
Tolle Lage, nettes Team...aber die Zimmer
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Ich möchte mit meiner Bewertung Urlaubern einen Eindruck von meinem Urlaub in diesem Hotel vermitteln, damit sie vor der Buchung wissen wo die Stärken, aber auch die Schwächen der Anlage liegen. Uns war das leider aufgrund der Bewertungen zum Zeitpunkt unserer Buchung nicht klar bzw. wurde von uns anders eingeschätzt. Dennoch bin ich bei der Anlage im Zwiespalt, denn es gab viel Licht und sie ist mir irgendwie ans Herz gewachsen, aber eben auch ganz große Schattenbereiche. Aber nun mal von vorne… Ich war schon ein paar Mal auf Mallorca und kenne die Insel sowohl vom Wasser (Segelurlaub) als auch von Land (Can Pastilla, Cala Ratjada, Can Picafort, Paguera, Porto Colom, Porto Christo) aus sehr gut. Wer z. B. schon einmal Segelurlaub gemacht hat weiß, dass man alleine aus Platzgründen mit diversen Einschränkungen leben können muss. Und das ist für mich auch kein Problem, solange z. B. die Sauberkeit gegeben ist und ich kann mich daher eigentlich gut an die jeweilige Unterkunft anpassen. Weiterhin buchen meine Freundin und ich bei Landurlauben häufig Appartements ohne Verpflegung. Zum einen ist für uns der zweite Raum mit Schlafmöglichkeit praktisch, weil ich manchmal schnarche. Zudem mögen wir morgens nicht mit anderen 200 Gästen Zeit in einem Frühstückssaal bei Gesteckgeklapper verbringen und sei das Buffet noch so toll. Und ein Appartement bietet durch die Küche die Möglichkeit z. B. Frühstück zuzubereiten oder frisch gekauften Fisch selbst zuzubereiten. Wer einmal in Mallorcas Supermärkten die Fischtheken gesehen hat weiß, was ich damit meine. Gebucht haben wir diese Reise über Holidaycheck bzw. über den Reiseveranstalter Amajo aus Berlin. Auf deren Homepage wird die Firma als Balearen-Spezialist benannt. Die Katalogangaben über Holidaycheck, Amajo und auch bei anderen Anbietern sind eher dürftig bzw. auch falsch. Haartrockner und Bademantel gab es weder im ersten noch im zweiten Badezimmer. Weiterhin werden teilweise falsche Poolbilder gezeigt, die eher zum Club Cala D’Or Park gehören (was aber wohl dem gleiche Eigentümer gehört?). Etwas mehr findet man unter www.caladorpark.com. Durch die Reiseunterlagen haben wir erkennen können, dass der Flug für 2 Personen (Joker Flug via Condor) mit 291 Euro zu Buche schlug. Somit bleiben vom Gesamtreisepreis 1.000 Euro noch 709 Euro, die an das Hotel und an Amajo verteilt werden. Ich bin jetzt kein Reiseverkehrskaufmann, aber ich gehe davon aus, dass das Reisebüro mit ca. 20% am Reisepreis beteiligt ist. Somit wären für das Hotel bei 10 Tagen ein Preis von 500 Euro fällig gewesen (= 50 Euro / Tag). Wohlgemerkt das Ganze ohne Verpflegung, nur Übernachtung. Bei den vorhandenen 73 Appartements sind das bei Vollauslastung 3.650 Euro am Tag bzw. ca. 450.000 Euro p.a. bezogen auf die Öffnungszeiten lt. Homepage (4 Monate). Ich wollte mir das nur mal so ausrechnen, weil der Bereich „Investitionen“ im späteren Teil noch zur Sprache kommt. Im Eingangsbereich befindet sich links die Rezeption und gleich dahinter ein dunkler Speisesaal (eventuell kann oder konnte man auch Frühstück oder Halbpension buchen), aber ich habe zum einen nie jemanden da drin gesehen und zum zweiten sieht er auch nicht gerade einladend aus. Er dient eher als Abstellraum für Gepäck oder Luftmatratzen. Im Rezeptionsbereich ist man sich nicht ganz sicher, welcher Stil hier verfolgt wird? Da steht ein (spanischer?) Ritter in der einen Ecke und irgendwo anders deutet eine asiatische Statue bereits den Nutzen von Gelassenheit an. Im Bereich der Rezeption gibt es weiterhin einen zentralen Saferaum, der von 8-23 Uhr geöffnet ist. Das finde ich fast besser als die Zimmersafes, bei denen ich mir manchmal nicht sicher bin, ob diese nicht einfach aus der Wand heraus montiert werden könnten, wenn es jemand drauf anlegt. Im Eingangsbereich des hat man kostenfreies WLAN, welches manchmal etwas störrisch ist bzw. von stärkeren Netzen überlager wird. Es reicht leider nicht bis zum Pool (gerade mal 25m). Das finde ich etwas schade, denn viele nutzen ihr Smartphone heute zum Zeitung lesen oder ähnlichem und das ist dann halt nur in der Rezeption möglich. Es sei denn mal erlaubt Datenroaming und hat anschließend eine heftige Rechnung. Grundsätzlich finde ich, dass die Anlage schön angelegt ist. Denn schreitet man durch die dunklere Rezeption in den Innenhof mit Pool und den Appartements drum herum wirkt das ganze ein bisschen wie eine kleine verschworene Oase in Mitten vom Touristentrubel. Allerdings gibt es leider deutliche Einschränkungen, die ich noch näher beschreiben werde… Selten habe ich es erlebt, dass ich als Gast in einem Hotel so viele Dinge gesehen habe, die nicht optimal sind und die man aber auch beseitigen könnte. Beim Cala D’Or Park müssen aber starke Zweifel an den Hotelier-Fähigkeiten des Eigentümers und/oder dessen Motivation gehegt werden. Entweder er sieht das alles wirklich nicht, dann wäre es wirklich schade um die Anlage und deren Potenzial. Oder er verfolgt das ökonomische Prinzip „mit geringstem Einsatz das meiste rausholen“. In diesem Fall wäre sein Handeln zumindest konsequent, wird aber dazu führen, dass bei der heutigen Transparenz des Internets Weiterempfehlungen in Meinungsportalen ausbleiben und Wiederholungsbuchungen nicht stattfinden. Auch auf Amajo fällt das zurück, denn von einem spezialisierten Anbieter erwarte ich eine faire Anlagenbeschreibung. Noch unverständlicher wird das Ganze, wenn man den Abschlussfragebogen liest, der dem Gast am Ende des Urlaubs die Bewertung der Anlage ermöglicht. Mensch – setzt doch um, was die Leute euch dort schreiben! Eine gute Bewertung kann es von mir aber für die Zimmer nicht geben, auch wenn ihr mir dafür einen Sekt mit Fruchtschale (siehe Fragebogen) versprecht ;-) Gleichzeitig waren die Wertungen in Holidaycheck zum Buchungszeitpunkt für mich absolut unverständlich. Es gab fünf Bewertungen mit Gesamtnote 5,5 und Weiterempfehlung 100%. Hallo? Maximal die Bewertung von Ture kommt mit der Beschreibung meinen Erlebnissen noch am nächsten. Aber während wir dort waren kam die Bewertung von Nadine & Olli dazu und die trifft es (leider) genau. Für mich bedeutet das zukünftig, dass diese niedrige Anzahl an Bewertungen nichts aussagt. Wer einmal eine Referenz anschauen möchte, der sollte nach Aldea Cala Fornells II in Paguera suchen (da war ich vor 2 Jahren). DAS sind Appartements! Und lesen Sie auch die Bewertungen (auch die englischen), die nicht so gut waren. Denn zum einen wird in den Bewertungen häufig der Cala D’Or Park mit dem Club Cala D’Or Park verwechselt (es macht den Anschein, dass dieser etwas „neuer“ ist) und zweitens wirkt die Aussicht auf Sekt und Fruchtkorb anscheinend doch. Es geht beim Cala D’Or Park für mich nicht um den Grundsatz „Du bekommst wofür Du bezahlst“. Während ich das hier schreibe sitze ich schön beim Kaffee auf der Terrasse und schaue auf meine englischen Nachbarn, die ein paar Stunden nach uns ankamen und für die nur noch 602 übrig blieb. Ich bin mir sicher: die bekommen nicht das wofür sie bezahlt haben. Und diese Chance besteht leider in der Anlage. Es gibt genügend Appartements, die gerade mal ein Fenster haben. Der Rest geht in irgendwelche verdreckten (weil eben nicht ständig gereinigten) Lichtschächte. Aber selbst wenn ich unser Appartement 101 mit dem Vergleiche was wir bezahlt haben ist es einfach den Preis nicht wert, denn es stimmen weder Sauberkeit noch Einrichtungsqualität. Stattdessen ist es Campingurlaub auf unterstem, abgewohntem Niveau in Top-Lage, mit einem wirklich netten Hotelteam (außer Eigentümer) und schöner Umgebung. Und nur deswegen und unseren Fähigkeiten zur Gelassenheit war es ein toller Urlaub. Somit fällt das Fazit eindeutig aus: Suchen Sie den Cala D’or Park auf GoogleMaps. Dann wissen Sie schon mal, was eine gute Lage ist in Cala D’Or ist. Achten Sie besonders auf kurze Wege z. B. zur Cala Gran oder Cala Esmeralda. Und dann wägen Sie ab. Sofern Sie in der Unterkunft mit minimalem Standard und Mängeln leben können wird Ihnen die Anlage gefallen. Ich würde nicht soviel schreiben, wenn es bei mir nicht auch so wäre, aber es könnte so viel besser sein. Wenn Sie aber im Urlaub Wert auf Zimmerqualität legen sollten Sie sich nach etwas anderem umsehen. Solange es in dieser Anlage keine professionellere Führung gibt und der Eigentümer neben statt mit seinen Gästen lebt wird sich daran vermutlich nichts ändern. Wenn Sie Kinder haben werden diese die Anlage toll finden. Allerdings sollten Sie beachten, dass es durchaus etwas Verletzungspotenzial gibt. Und falls die Frau des Eigentümers das liest (sie ist wohl Österreicherin): Sie haben da einen wirklichen Schatz und nutzen ihn nicht. Für mich traurig und unverständlich! Da es sich um eine reine Übernachtungsanlage handelt ist für mich die Mängelbehebung und Einhaltung von Standards wesentlich einfacher als bei Küchenbetrieb. Aber dann müssen Sie auch mit offenen Augen durch ihre Anlage gehen, das Personal anleiten, instand halten und investieren! Und Sie sollten Ihre Wirkung auf Ihre Gäste überdenken. Ohne diese zu grüßen an der Poolbar zu sitzen, rauchen, Kaffee trinken und Zeitung lesen zeugt von absolutem Desinteresse. Den Ort Cala D’Or können wir aber für einen erholsamen Badeurlaub mit internationaler Gastronomie uneingeschränkt empfehlen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Ich ahne schon: Nur wird mein Testbericht leider etwas kippen. Und das ärgert mich, denn ich habe das Gefühl, dass der Eigentümer gar nicht weiß, welches Schätzchen er da eigentlich hat. Manche englischsprachigen Kommentare auf TripAdvisor beginnen mit „Wo soll ich nur anfangen?“ und so geht es mir irgendwie auch, denn die Stadt ist toll, die Lage ist toll - das wirkliche Manko an diesem Hotel sind die Zimmer und deren Zustand. Und meine liebe Reiseveranstaltung (die auch eine Verantwortung fürs Angebot haben) und lieber Herr Eigentümer: so geht es nicht! Es ist gegenüber Gästen einfach nicht fair Zimmer in so unterschiedlichen Qualitäten zu führen und so den Urlaub zum Lotteriespiel werden zu lassen. Dabei soll aber auch klar sein, dass selbst die „guten“ Zimmer eher etwas vom „Einäugigen unter den Blinden“ haben. Aber der Reihe nach. Wir kamen wie gesagt vormittags an und uns wurde nach etwas Wartezeit das Zimmer 602 zugeteilt, welches den Status „frisch gereinigt“ besaß. Der Reinigungszustand konnte man jedoch nur als absolut unzureichend bezeichnen. Jeder Hotelfachmann-Azubi hätte dafür „Strafdienst“ geschoben. Das Schlafsofa war sandig, obwohl das Liegepolster so klein und leicht wäre um es kurz hochzuheben und abzubürsten. Geschirr war weder sauber noch vollständig und der Kühlschrank war einfach unter aller Sau. Die Türgummis waren sichtlich verschmutzt und das ist bei Selbstversorger-Zielgruppe einfach nicht in Ordnung. Im Seitenschrank steht in jedem Appartement Putzeimer mit Mopp und Besen zur Verfügung. Sowohl Eimer als auch Mopp stanken – riechen konnte man es leider nicht mehr nennen. Dazu kamen noch weitere Mängel (werden im Folgenden noch erläutert), die uns gleich kehrt machen ließen und wir baten bei der Rezeption freundlich nach einem anderen Appartement. Wie schon gesagt: Der Mann an der Rezeption versuchte dann sein bestes und wir durften mit einem Zimmermädchen sowohl 601 als auch 101 anschauen. Wir entschieden uns dann für das 101, denn hier war dann zumindest mal grob alles noch funktionsfähig, aber zwei Schlüssel hin oder her: in die Anlage wird einfach zimmertechnisch zu wenig investiert bzw. der Eigentümer sieht die Mängel nicht und leitet sein Personal nicht entsprechend an (obwohl die Einnahmesituation bei meiner angenommenen Auslastung unter „Allgemein“ dies zulassen würde – die Lage ist nämlich Top!). Die Möbel in den Zimmern sind nicht neu. Manche Bewerter würden sie abgewohnt nennen und solange alles sauber und funktionsfähig ist würde ich dem folgen. In Zimmer 602 wäre ich jedoch zu einer anderen Beschreibung übergegangen. Dort waren die Kitchenette-Wandabschlüsse faulig, das Außentürschloß hatte keinen Schnapper mehr, die Schrankwandtürschaniere waren ausgeleiert, die Schranktüren der Einbauschränke waren nicht gängig usw. Dieses Appartementinterieur war einfach reif für den Sperrmüll – so einfach ist das. Auch am Abreisetag hatten wir die Gelegenheit ein Appartement im Nebenkomplex kennenzulernen (E-6), wo wir vor der Abfahrt duschen konnten (echt toller Service bei spätem Check-Out). Aber dort sah die Außenanlage einfach ungepflegt aus und beim Türschloss schaute zum Schluss die Befestigungsschraube so raus, dass die Tür nicht mehr schloss. Was der Anlage und dem Personal also zur allgemeinen Ordnung und Sauberkeit auch fehlt ist ein Gespür Defekte zu erkennen und zu beseitigen. Schließlich waren wir gerade mal Ende Juni dort. Die Saison auf Mallorca beginnt durch die Mandelblüte gerade mal April/Mai und laut Homepage des Hotels dort erst Mitte Juni. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Anlage auch für Wintergäste geeignet ist befand sich unser Reisezeitraum somit noch am Saisonbeginn und davor sollten doch entsprechende Revisionen durchgeführt werden, oder nicht? Statt dessen wurde während unseres Aufenthaltes ein Appartement (zur Saison?) renoviert, also Fensterläden abgeschliffen, geklopft, gehämmert und das ab dem frühen Morgen. Zum Beispiel war in dem ersten Zimmer 602 schon beim Betreten die ganze Zeit ein wiederkehrendes Geräusch zu hören. Nach dem Öffnen einer Abdeckung war klar: Die Umwälzpumpe im Boiler hat nen Schuss und läuft ständig an und stellt wieder ab. Der Grund könnte unter anderem an dem losen Abschlussdeckel gelegen haben, der die Elektronik beinhaltet und normalerweise aus Sicherheitsgründen (Stromschlag und so) geschlossen sein sollte. Aber da lag alles frei, wie die Lenksäule nach dem Autodiebstahl. Wie kann man so etwas überhören und übersehen? Im zweiten Zimmer (101) war der Kühlschrank dann sauber, aber auch hier wieder keine Spur des Nachdenkens. Das Ding hat sieben Stufen und lief auf Volllast. Das 3-Sterne-Eisfach sieht aus wie bei der Polarexpedition und die darin eingeschlossene Eiswürfelform wird vermutlich irgendwann einmal ähnlich wie im Filmklassiker „Das Ding aus einer anderen Welt“ entdeckt werden. Weiteres Problem: Armaturen. Alles hier ist so alt und teilweise auch schlecht verarbeitet, dass Undichtheiten an der Tagesordnung sind. Der Wasserhahn im Bad lief 10 Tage durch. Darüber klebt der hotelübliche Hinweis, dass Wasser ein wichtiges Gut und schützenswert sei. Na vielen Dank für diese Erweiterung meines Horizontes. Und da manche Gäste bereits mit Gewalt versucht haben den Wasserhahn zu schließen war bei uns im Griff der blaue Signalring für „kalt“ nicht mehr vorhanden. Dadurch gab es dort eine messerscharfe Nut, in der sich meine Freundin zweimal eine Schnittwunde abgeholt hat. Eine Ergänzung zum Wassersparhinweis war übrigens die Tatsache, dass nach fünf Tagen abends schon mal das Wasser knapp wurde und das Duschen verschoben werden musste. Ich hatte das schon mal auf nem Campingplatz im schweizer Valle Maggia als ich die Münze nicht schnell genug nachwerfen konnte, aber auf Mallorca noch nie! Was auch auffällt ist, dass es in den Appartements viele Dinge gibt, die nicht durchdacht sind: In den Wohnungen gibt es Einbauschränke, was an sich sehr vernünftig ist. Aber die Schränke sind innen nicht ausgebaut. In einem gibt es oben eine Stange mit einem Mix aus alten Kleiderbügeln und unten wurde an einer Seite ein billigster Kinderzimmer-Schubkastenschrank in Buche mit 4 Kästen reingestellt. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit haben sich natürlich die Brettchen da schon etwas gewölbt und darunter leidet natürlich der Schubladenmechnismus (billigste Nut-Feder-Ausführung, keine Hotelqualität). Der andere Einbauschrank ist bis auf das Putzzeug komplett leer. Ob man da die Koffer reinstellen soll ist unklar. Wenn man zu zweit reist kann man das eigentlich vergessen, denn aufgrund der fehlenden Ablagen bleiben viele Sachen im Koffer und dieser im Schlafzimmer. Im Schlafzimmer gibt es keine zwei Leselampen (wäre sinnvoll, denn es gibt ja keinen TV, was für mich im Urlaub in Ordnung ist), sondern nur eine zentrale Lampe bei der im eingeschalteten Zustand niemand einschlafen kann. Unser Bad im 101er Zimmer hatte eine Außenseite und dadurch wäre der Einbau eines kleinen Fensters zur besseren Ablüftung gut möglich gewesen. Stattdessen baut man wie im Knast ein kleines metallisches Kläppchen mit 15x15 cm ein, welches sich nur kippen lässt. Was für ein baulicher Unsinn! Alle Appartements haben klassische Fensterläden, was wirklich Charme hat. Damit diese von außen nicht geöffnet werden können wird auf der Fensterbank i. d. R. ein Eisenstück eingebaut, an dem der Laden verriegelt werden kann. Das rechte Fenster hatte diesen Sicherheitsmechanismus, beim linken im Schlafzimmer hat man ihn wohl beim Bau vergessen. Ups… In Spanien findet man häufig im Hängeschrank über der Spüle eine eingebaute Abtropfanlage. Nach dem Spülen stellt man dort einfach Geschirr und Gläser auf das Abtropfgitter und alles kann trocknen, ohne dass man es sieht. Eine echt praktische Erfindung! Es ist allerdings keine gute Idee die Küchen-Neonröhre und Steckdose unter Tropfablage zu installieren. In Deutschland wäre das alleine aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Die Neonröhre funktionierte auch nicht, sondern gab beim Einschaltversuch nur ein paar kurze komische Geräusche von sich. Bevor es dann noch zum Kurzschluss kam habe ich lieber abgebrochen. Geholfen hätte mir (bzw. meinen Angehörigen) aber ein Feuerlöscher, der sich direkt neben der Eingangstür befindet. Dieser war auch Tip-Top in Ordnung und dessen Revision war im Mai 2012. Somit also mit Abstand der neueste Gegenstand in unserem Appartement ;-) Als Selbstversorger - und ich meine damit nicht ständig kochen, sondern vielleicht ein paar Mal im Urlaub - ist man im Cala D’Or Park am falschen Platz. Es gibt weder ordentliche Ausstattung noch eine interne Richtlinie bei der Abnahme der Zimmer, was an Equipment (Geschirr, Teller…) da zu sein hat bzw. aufgefüllt werden muss wenn es fehlt. Auf die Idee bei der Endreinigung das Zubehör z. B. mitzunehmen, zentral zu reinigen und dabei durch bereits gereinigtes vollständig auszutauschen ist bisher noch niemand hier gekommen. Auch habe ich es noch nie erlebt, dass keine Geschirrtücher zur Verfügung gestellt werden. Zwar kann man diese bei den Souvenir-Shops kaufen, aber das kann es doch nicht sein? Aber selbst wenn alles einigermaßen vollständig war wie in Zimmer 101 muß klargestellt werden: Es gibt aber auch nur eine sehr puristische Ausstattung wie Gasherd (bei dem natürlich ein Brenner nicht ging), Spüle, Tassen, Teller, Messer, Gabel, Löffel, einen Milchtopf, drei Pfannen, Brotmesser und einen Korkenzieher. Einen Wasserkocher, Kaffeemaschine, Microwelle, großer Topf, Durchschlag, Kochlöffel, Dosenöffner, Schneidebrett und Messer mit glatten Schneiden sucht man vergebens. Das dann gekaufte Geschirrtuch hat bei uns übrigens eine wichtige Funktion erfüllt: Der (einzige) Topf hatte nämlich einen Griff, der sich am Gasherd so aufheizte, dass Verbrennungen die Folge gewesen wären. Ohne Worte. Ich kann wirklich improvisieren, aber wenn ich doch einen Urlaub für entsprechendes Entgelt in einem Appartement buche, dann erwarte ich eine saubere und vorhandene Grundausstattung. Andernfalls kann ich gleich als Backpacker nach Naxos, penne 14 Tage im Schlafsack unter freiem Himmel, zahle dafür einen Bruchteil und habe ein bewusst spartanisches, aber dennoch tolles Urlaubserlebnis. Apropos Pennen: Beim besagten Urlaub auf Naxos schlief ich übrigens die ganze Zeit auf einer Luftmatratze. Nicht perfekt, aber wenn man in Betten die Federn merkt und hört ist das doch ein Signal für den Austausch, oder nicht? Die ebenerdigen Zimmer verfügen über Terrassen. Die Terrassen sind Richtung Anlageninneres gewandt. Wer also eher Balkone gewohnt ist, die nach außen tendieren um dadurch mehr Privatsphäre zu haben sollte das bedenken. Die Abstände (ohne Sichtschutz) betragen hier teilweise max. 5 Meter. Die Zimmer haben kein TV und als Zusatzleistungen können der zentraler Safe (bei Rezeption) für ca. 18 Euro / Woche + 5 Euro Pfand bzw. eine Klimaanlage für 5 Euro / Tag genutzt werden. Die Klimaanlage ist im Schlafzimmer eingebaut und für das Geld erhält man dann die entsprechende Fernbedienung (haben wir aber nicht genutzt). Der Zimmerservice fand während unseres Besuches (10 Tage) dreimal mit Handtuch- und Bettwäschewechsel statt. Gut ist, dass in jedem Zimmer Wischmopp, Eimer und Besen für eine Selbstreinigung zur Verfügung stehen. Aber auch hier wäre eine Fußmatte vor der Tür sinnvoller, denn sonst trägt man den Sand und Staub der Anlage ständig ins Zimmer rein. Mensch Leute, das kostet doch nix sondern entlastet sogar das Reinigungspersonal! Lärmsensible Urlauber sollten auf jeden Fall Oropax mitnehmen. Die Fenster haben keine Dichtungen und selbst in geschlossenem Zustand hört sich der Rollenkoffer in 10m Entfernung an, als ob er durchs Schlafzimmer geschoben wird. Weiterhin kann es durchaus vorkommen, dass die Nachbarn gerade Stühle oder Tische (Holz auf Fliesen) rücken und das im gesamten Raum zu hören ist.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Die Sternebewertung ergibt sich aus der Tatsache, dass eine vernünftige Selbstversorgung (siehe Zimmer) nicht möglich ist. Das gastronomische Umfeld ist aber sehr gut - jedoch wollte man bei der Buchung eines Appartements eventuell etwas anderes: Im nahen Umkreis des Hotels kann man ohne Probleme ab 5 Euro frühstücken. Zudem gibt es beim Supermarkt nebenan 2 Croissants und 2 Baguettes für 3 Euro. Das wird es beim Eroski-Markt zwar nochmal ne Spur günstiger geben, aber ich bin ja im Urlaub und will nicht den Sparfuchs-Wettbewerb gewinnnen. Weiterhin gibt es im Hotel eine Poolbar mit kleinen Sachen. Diese wurde relativ häufig von den Gästen genutzt, vor allem von denen, die Ihren Urlaub am Pool verbrachten und Cricket, Tennis oder Fußball-EM schauen wollten (dort ist ein Fernseher, der den ganzen Tag englische Programme zeigt). Wir haben das mittags auch ein paar Mal gemacht - preislich war es sehr fair. Die Auswahl ist überschaubar, aber z. B. die Burger schmecken sehr lecker. Ca. 100m rechts vom Hotel gibt es ein mediterranes Restaurant mit italienischem Einschlag (Dolce Vita). Wir haben dort guten Fisch und gutes Lamm gegessen. Direkt gegenüber findet sich eine kleine Cocktailbar (Hollywood-Bar) mit Karaoke. Das ist wirklich nett und wir haben dort jeden Abend ausklingen lassen. Die singenden Gäste geben sich dort ebenso wie das ganze Team sichtlich Mühe und haben Spaß. Besonders vor den Briten ziehe ich meinen Hut. Wir haben da tolle Interpretationen gehört und die Moderatorin gibt ihr bestes, singt mit und wird durch regelmäßigen „Sängernachwuchs“ für ihre Arbeit belohnt. Toll und eine echte Empfehlung! Im Ortszentrum geht es zwar etwas touristischer zu, aber auch dort kann man gut und zu vernünftigen Preisen essen. Typisch mallorquinisch sind z. B. Kaninchen, Lamm, Fisch oder Innereien. Letzteres ist nicht mein Fall, aber die anderen Dinge schon. Diese sind auch meist preiswert und mit einem Rotwein und Wasser fühlt man sich dann wie ein Einheimischer  Empfehlen kann ich hier z. B. das „Copa D’Or“, wo selbst Einheimische essen gehen (Kanninchen, Paella) oder das „Barlovento“ in dem wir bei wirklich tollem Essen (Schweinefilet Barlovento! Fisch Marlorquin mit Tumbet!) das 4:0 Finale der Spanier bei der EM gesehen und mit dem Personal gefeiert haben. Das „Pirates“ oder das „Steaks of Texas“ sind etwas für die Freunde der großen Portion. Ich brauche aber abends um 21 Uhr kein halbes Kilo Rind mehr auf dem Teller ;-) Gleich rechts beim Hotel, hinter dem Supermarkt Andreu, findet man ein relativ großes Restaurant auf dem besonders britische Speisen hervorgehoben werden. Ich habe mich da für Lammkoteletts mit Minzsoße entschieden, wobei das eine schlechte Wahl war. Die Koteletts waren trocken und die Minzsoße war instant. Die Pizza war aber echt lecker und die gibt es auch zum Mitnehmen (z. B. für Mittags am Cala Gran). Geprägt wird der Ort Cala D’Or hauptsächlich von deutschen und englischen Touristen, wobei die Engländer hier den Hauptteil ausmachen. Weiterhin findet man skandinavische und spanische Gäste. Wir haben uns in diesem internationalen Umfeld ausnahmslos wohlgefühlt. Ballermann-ähnliche Zustände findet man hier nicht. Der Hinweis mit der englischen Ausrichtung ist vielleicht für diejenigen wichtig, die auch in Restaurants frühstücken wollen. Das ist halt dann mehr die britische Variante (die ich auch mag).


    Service
  • Eher gut
  • Unsere Reise hatten wir bei Amajo gebucht. Deshalb hier noch ein kurzer Hinweis zum allgemeinen Service. Obwohl erst 5 Tage vor Abflug gebucht, waren alle Reiseunterlagen am Flughafen hinterlegt. Der Transfer von Palma nach Cala D’Or war etwas zäh. Das hatte folgende Gründe und kann immer passieren. Bis der Bus durch die verschiedenen Anreisenden voll war dauerte es ca. 45 Minuten. Das liegt halt daran, dass es sich um keine großen Veranstalter handelt und dieser den allgemeinen BusShuttle nutzt. Und die sammeln natürlich (was völlig in Ordnung ist) erstmal die ganzen Reisenden der kleinen Veranstalter ein, bis der Bus einigermaßen voll ist. Die Fahrt zum Hotel dauerte ca. 1,5 Stunden, weil vorher ein paar Gäste in Colonia St. Jordi abgesetzt wurden. Das war ein kleiner Umweg. Dies soll nur denjenigen Urlaubern als Anhaltspunkt dienen, die sonst nur TUI buchen und schon nervös werden, wenn der TUI-Bus nicht bereits nach 2 Minuten auf der Piste ist ;-) Der CheckIn war in Ordnung und freundlich. Wir kamen um ca. 10 Uhr an und natürlich waren da die Zimmer noch nicht ganz fertig. Der Eindruck der Rezeption bzw. der Arbeitsweise war aber da schon etwas unorganisiert und unordentlich. Überall liegt etwas herum und man kann teilweise nachvollziehen, warum der Rezeptionist ständig die ganzen Stapel hebt um etwas zu suchen. Hier würde ein nicht einsehbares Büro und eine aufgeräumte Rezeption dem Gast ein besseres Bild vermitteln. Um 11:30 Uhr kamen wir dann von einem kleinen Spaziergang zurück und bekamen das Zimer 602. Nach kurzem Zimmercheck (Näheres unter „Zimmer“) haben wir nach einem anderen Zimmer gefragt (und nach zwei Vorschlägen mit Besichtigung) auch prompt ein anderes bekommen. Insofern ist das Personal freundlich und bemüht zu helfen – die Frage ist, ob die Rahmenbedingungen eine gute Lösung für den Gast überhaupt zulassen. Wir kamen am Donnerstag an. Die erste Reinigung des Zimmers war am Sonntag, die nächste dann am Mittwoch. Dabei wird nass durchgewischt, Handtücher und Bettwäsche erneuert. Auch das Toilettenpapier wurde nachgefüllt (war lt. Tripadvisor bei anderen Gästen nicht immer so). Die Hotelsprache ist englisch und spanisch. Für mich ist das völlig in Ordnung. Ich kann wirklich manchmal andere Tester nicht verstehen, die wie selbstverständlich davon ausgehen, dass in jedem Hotel der Welt deutsch gesprochen werden muss. Im Gegenteil: Mein Urlaubswert wird dadurch erhöht, denn so kommt bei mir erst das richtige Ausland-Feeling auf. Allerdings sollte eines bedacht werden: Aufgrund der Zimmer würde ich die Chance auf eine Reklamation als sehr hoch ansehen. Wer daher nur über eine rudimentäre Auswahl an Adjektiven verfügt, welche Missstände in einem Zimmer beschreiben können, kommt hier schnell an seine Grenzen bzw. die Beschwerde wird vermutlich gleich ins Unhöfliche kippen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel Cala D’Or Park liegt sehr zentral im Ort Cala D’Or in einer relativ ruhigen Nebenstrasse. Es handelt sich um eine max. 3-geschossige Anlage (Pueblo-Stil), wobei das in Cala D’Or normal ist. Hier wurden relativ früh Restriktionen für den Bau von Hotelanlagen eingeführt, was dem Gesamtbild des Ortes gut tut. Lt. Veranstalter sind es 73 Appartements, die sich um den Pool herum befinden. Lt. Tripadvisor wohnt der Eigentümer, ein Künstler, selbst in der Anlage. Wir haben ihn und seine Frau auch ein paar Mal gesehen wenn er morgens in der Poolbar seinen Kaffee trank und Zeitung las. Um Kontaktaufnahme zu den Gästen ist er aber sichtlich nicht bemüht. Wir haben uns für Cala D’or etwas zwangsläufig entschieden, weil wir mit Buchen knapp dran waren. Auf Mallorca tendiere ich grundsätzlich zu Palma-nahen Orten, weil dort der Flughafentransfer kurz ausfällt und von Palma aus die meisten Ausflugsziele am besten erreicht werden können. Weiterhin gefällt mir auch der Westen, da man hier schnell im bergigen Norden der Insel ist. Im Westen sind allerdings die Strände tendenziell etwas steiniger und manche Orte sind mir etwas sehr deutsch. Ich brauche weder „Schwarzwälder Kirsch“ noch „Schlagerhölle“ ;-) Der Nordosten (Alcudia, Cala Ratjada…) oder den Osten (Cala Millor, Cala d’Or) ist für mich das Synonym für reinen Badeurlaub mit tollen Stränden, da besonders der Osten verkehrstechnisch lange Anfahrtswege bei Ausflügen abverlangt. Wer dann mit dem Auto in den Norden fahren oder allgemein die Insel erkunden möchte gurkt erst einmal stundenlang übers relativ karge Land. Insel-Neulingen empfehle ich daher Palma und den Westen. Cala D’Or kannten wir schon, weil wir im Segelurlaub dort eine Nacht im zwar schönen, aber etwas sterilen Hafen verbrachten. Damals war das der fünfte Tag und da hatte man sich schon ein bisschen an die Ruhe gewöhnt, die ein Segelurlaub so mit sich bringt. Wir liefen dann hoch in die Stadt und waren erschlagen vom touristischen Ortskern. Dieser hatte etwas von Europa Park und es war die Hölle los. Auch wurden wir vor den Restaurants als Reisegruppe (= Umsatz) identifiziert und jeder wollte uns die Speisekarte erläutern. Bei unserem aktuellen Urlaub im Cala D’Or Park war das anders. Damals war nämlich noch ein Jazz-Festival, was zu noch mehr Besuchern führte. Somit ist der Innenstadtkern (der ca. 5 Strassencarrées erfasst) zwar immer noch mit Gastro und Souvenirläden voll, aber wir haben das nicht als störend empfunden. Zudem gibt es in Cala D’Or im Randbereich des Centre genug Alternativen um das Ganze etwas ruhiger angehen zu lassen. Was uns bei diesem Hotel sehr gut gefallen hat sind die kurzen Wege. Die Lage kann ich daher nur als optimal bezeichnen. Der tolle Strand Cala Gran ist gerade mal max. 200m weit weg und das ohne große Höhenunterschiede. Dort kann man es wirklich aushalten und es gibt neben den relativ teuren Liegen (12,50 / Tag 2 Liegen + Schirm) auch natürliche, fast ganztägige Schattenbereiche oder man kauft sich für ca. 20 Euro einmalig 2 Luftmatratzen und nen Sonnenschirm. Der Einstieg ist mit feinstem Sand ideal, das Meer hat türkise Stellen und umrahmt wird die Bucht durch schroffe Felsformationen, an denen auch der Hobby-Schnorchler Fische beobachten kann. Die Sicherheit ist durch Rettungsschwimmer mit Turm gegeben. Für mich ist der Cala Gran einer der schönsten Strände der Insel, wenn auch natürlich stark frequentiert. Neben dem Hotel ist ein kleiner Supermarkt (Andreu) mit sinnvollem Sortiment und (für den Transportweg) fairen Preisen, bei dem man sich morgens mit frischem Brot und Croissants eindecken kann. Zum größten Supermarkt des Ortes (Eroski) sind es ca. 800m (15 Minuten) Fußweg, die für mich auch in Ordnung sind. Dieser hat natürlich ein breiteres Sortiment und auch frischen Fisch. Getränke würde ich von dort aber alleine wegen der Fußwegstrecke und dem Gewicht nicht holen (es sei denn man hat ein Auto). Außerdem wird eins noch wichtig werden: der Standort des „günstigen großen Supermarktes“ ist nur für Gäste wichtig, die Selbstversorgung betreiben. In den folgenden Passagen werde ich aber feststellen müssen, dass sich dieses Thema im Cala D’Or Park für uns leider nur auf kleines Frühstück und Brötchen schmieren begrenzt hat. Zum Ortskern mit der Hauptgastronomie sind es ca. 200m und obwohl es dort relativ touristisch zugeht kann hier jeder etwas Tolles finden….


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie schon gesagt: Eigentlich ist die Anlage schön angelegt und hätte viel Potenzial. Der Innenbereich mit Pool wird durch Pflanzenkästen eingerahmt, die baulich bereits beim Erstellen der Appartements berücksichtigt wurden. Es gibt alten Baumbestand innerhalb der Anlage, was ich sehr schön finde. Aber man merkt gerade hier, dass das Personal, aber vor allem der Eigentümer nur einen oberflächlichen Blick für Sauberkeit und Ordnung hat. In einem Oberlicht einer Wohnung lag eine Woche lang im Fangnetz eine PET-Flasche, die man nur rausholen müsste. Bretter an Zäunen sind lose und müssten nur kurz angeschraubt werden. Zwischen den Beeten liegen immer wieder Plastik-Untertöpfe, die keine Aufgabe mehr haben, aber auch nicht eingesammelt und entsorgt werden. Und den ganzen Tag laufen Personal und Eigentümer daran vorbei. Es gab leichtes Unterhaltungsprogramm, d.h. kleine Spiele für Kinder Erwachsene (KillerBillard, Wasserball, Tischtennisch, Darts, Bogenschießen, Wassergymnastik…). Das alles nicht störend und freundschaftlich organisiert. Der Animateur (Mo – Sa) macht seine Sache wirklich sehr gut, kann einen nach dem ersten Kontakt bereits mit Namen ansprechen und sucht auch außerhalb des Dienstes Kontakt mit seinen Gästen. Sehr vorbildlich! Gerade für Kinder hat die verwinkelte Poolanlage mit Rutsche ihren Reiz und hat manchmal etwas von Abenteuerspielplatz. Durch die Spiele wird Gelegenheit geboten Kontakt mit anderen Kindern herzustellen. Trotzdem läuft alles sehr ruhig und entspannt ab. Im Poolbereich läuft auch immer etwas Musik. Direkt neben dem Pool ist die bereits beschriebene kleine Bar mit TV, an der man Getränke und Snacks einnehmen kann. Es gibt eigentlich vier Pools. Einen wirklich kleinen separaten bei den Duschen, der für Kleinkinder gemacht ist. Dann einen abgetrennten Pool mit ca. 70cm Tiefe (3m x 3m), daneben dann einen größeren Pool mit abfallender Tiefe von 80cm bis 190cm (ca. 7,5m x 7,5m). Von dort gibt es dann einen Durchgang zum Spielpool mit Tiefe 160cm und zwei Toren (ca. 8m x 4m). Der Durchgang hat an beiden Eingängen eine Kante, an der man sich stoßen kann, da die Kantenränder bereits etwas abgebröckelt sind. Selbstverständlich kann man im Hotel auch Ausflüge buchen, was wir jedoch nicht genutzt haben. Wie am Anfang schon gesagt halte ich Cala D’Or bzw. die Ostküste nur bedingt für einen guten Ausgangspunkt für Inselerkundungen (lange Fahrtwege!). Was aber durchaus zu empfehlen ist, ist ein Mietwagen um die Strände oder Orte in der Umgebung zu besuchen (z. B. das beschauliche Porto Colom oder den Naturstrand Es Trenc). Etwas gedankenlos – aber auch bezeichnend für das Thema Ordnung – ist die Nutzung eines Appartements am Pool als „Werkstatt“. Warum gerade ein Zimmer in der besten Lage, statt eines Kellerraums für Mal- und sonstige Arbeiten verwendet wird ist mir schleierhaft. Als Gast kommst Du daran vorbei (direkt beim Kinderpool) und denkst nur „Was für ein Saustall“.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:36-40
    Bewertungen:6