- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Gebäude wurde wohl in den 90ern mal renoviert, seitdem nichts mehr investiert. Zimmer im alten Teil des Gebäudes klein und verwinkelt, im Neubau besser. Insegsamt verlottert und wenig gepflegt. Teppiche mit deutlichen Schmutzflecken, Mobiliar dürftig und abgewohnt. Minifernseher - in einem unserer Zimmer war der Satellitenempfänger funktionslos und wurde trotz mehrfacher Bitte innerhalb der ganzen Woche des Aufenthalts nicht repariert. Keine Uhr, kein Radio, kein Wecker, kein Telefon auf dem Zimmer. Es gibt nur Übernachtung mit Frühstück. Die Frühstückszeit wochentags von 06.30. bis 08.30 ist für Urlauber vollkommen ungeeignet. Schon nach 20 Minuten Überziehung wurden wir vom "Chef" ziemlich unverschämt aus dem Frühstücksraum "geworfen". Das Hotel scheint ziemlich ausgebucht zu sein, aber hauptsächlich von Geschäftsreisenden und Radwanderern. Für eine einfache Übernachtung, beispielsweise beim Radwandern, geeignet. Vollkommen ungeeignet für längere Aufenthalte oder Familienurlaub.
Wie schon erwähnt, einer der großen Kritikpunkte. Eingerichtet im 90er-Jahre-Landhaus-Stil, aber erstens ziemlich lieblos ausgestattet und teilweise stark abgewohnt. Ausstattung: Nix! Die Fernseher sind lächerlich. Dazu EIN Schrank mit FÜNF Kleiderbügeln (im Familienzimmer...). Auch die Technik ist heruntergekommen. Dusch-Schlauch mit Kabelbinder "repariert", Wasserhähne sind undicht und/oder spritzen. In das 2. Kinderbett war ein unpassender, 1/3 zu schmaler Lattenrost "reingepfrimelt". Im 2. Zimmer war ein Heizungsrohr undicht, so daß der Badezimmerboden konstant naß war. Wände und Decken sehr hellhörig, Zimmernachbarn kann man bei der Unterhaltung belauschen... Sauberkeit war o.k.
Um es ehrlich zu sagen: Wir haben es nicht ausprobiert. Nach den Erfahrungen mit dem Frühstück hatten wir einfach keine Lust unser Geld in die "Haute-Cuisine"-Allüren des Hotels zu investieren. Es gibt gerade mal ein Hauptgericht für um die 10 Euro, da muß man aber sogar für die Soße noch Zuschlag bezahlen! Das Meiste liegt um die 20,- , besteht aus Lendchen und Filetchen etc.. 0,2 Liter Wein werden beispielsweise für 6,50 bis 6,80 angeboten. Für die Familie vollkommen ungeeignet und bei einer Woche Aufenthalt nebenbei auch unbezahlbar. Selbst wenn man sich einen Gourmet-Urlaub gönnt, steht das gastronomische Angebot in vollkommenem Gegensatz zur Jugendherbergs-Atmosphäre des Hotels.
Nun ja, hier tut sich ein schwarzes Loch auf. Die Mitarbeiter bemühen sich um Freundlichkeit - was sich leider manchmal aufgrund des grobschlächtigen Charmes ins Gegenteil verkehrt. Wünsche oder gar Beschwerden (zumindest die freundlichen) werden größtenteils ignoriert. So war es trotz mehrfacher Bitte erst beim 6. und 7. Frühstück möglich, daß vier Erwachsene und zwei Kinder ohne eigenmächtige Umräumaktionen an einem gemeinsamen Tisch sitzen konnten. Auch gelang es an keinem Morgen, daß das ohnehin nicht sehr üppige Frühstücksbuffet während des gerade mal zweistündigen Zeitfensters durchgehend vollständig war. Mal war der Kaffee aus, mal die Schälchen für die Marmelade, mal die Eier, mal die Säfte, mal die Brötchen. Oft musste man auch noch mit "Könnten Sie uns bitte noch..." darauf aufmerksam machen. Bei anscheinend andauernder Vollbelegung ist eine Buffetkraft einfach zu wenig. Zusatzangebote? Keine entdeckt. Der Umgang mit Beschwerden ist ein Musterbeispiel für "So macht man´s nicht". Lediglich der anfangs in einem Bett vorhandene vollkommen durchgelegene und sogar am Rahmen gebrochene Lattenrost wurde ersetzt. Den durfte dann wohl ein anderer Gast genießen. Wünsche wurden ignoriert oder gingen im internen Kommunikationschaos unter. Macht man beispielsweise auf einen tropfenden Heizkörper aufmerksam (was ja nur ein gut gemeinter Hinweis war) hört man nur: "Das kann nicht sein". Beim abschließenden Gespräch bei der Abreise wurde uns allen Ernstes empfohlen, unsere Unzufriedenheit doch am Besten in einem Internetportal zu äußern - was wir hiermit getan haben...
Caldern ist einer der größeren Orte im Umland von Marburg. Infrastruktur mit Metzger, Bäcker, Fahrradladen, Bahnhof und weiterem Restaurant sehr gut. Fahrt mit dem PKW nach Marburg ca. 10 min. In ca. 2km Entfernung verläuft die Lahn, wo sich herrlich Fahrradfahren und Spazierengehen läßt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wenn man den Biergartenbesuch zur Freizeitgestaltung zählt, dann ist´s o.k. Einer der wenigen Highlights.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |