- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Melia Cayo Guillermo ist ein 5***** Sterne Hotel mit ca. 320 Gästezimmer in dreistöckiger Bauweise, direkt an einem weißen Sandstrand, teilweise mit Meerblick. Das Hotel empfanden wir von den dort erbauten als das architektonisch schönste und modernste. Wir haben uns natürlich auch als Begeisterte Gäste der normalerweise von uns bevorzugten Hotelkette auch diese Anlage angeschaut, welche zwar auch sehr schön ist, uns aber wegen der 4**** Sterne von der Reisebuchung dieser Hotelkette abhielt. Für kubanisches Klima hielt man es zu jeder Tageszeit durch die klimatisierten und ventilatisierten Örtlichkeiten im gesamten Melia-Hotel problemlos aus. Angeblich wären die Zimmer, sowie die Klimatisierung des Melia-Hotels die schönsten und besten. Doch aufgrund der wenigen Gelder auf Kuba bemerkt man leider doch, wie das Klima an den Gebäuden nagt und so nicht immer alles in einem tadellosen Zustand vorzufinden war. Die im Hotel vorhandenen öffentlichen Sanitäreinrichtungen waren oftmals aufgrund defekter Türschlösser nicht verschliesbar, deshalb zuerstmal auf den Boden sehen, ob man da nicht fremde Füße sieht, bevor man auf die Toilette stürmt. Die All Inclusive-Leistungen liesen keine Wünsche offen, es war immer ausreichend Essen und Trinken vorhanden (wirklich zu jeder Uhrzeit). Klar ging mal das Cola an einer Bar aus, oder ein Fruchtmixer kaput, aber man kann ja auf ein anderes Getränk ausweichen, bevor man verdurstet. Mobiler Service wie Taxis, Shuttle-Busse oder Fahrräder waren immer vorhanden, nur die Motorroller waren sehr oft alle reserviert. Also, wer mag-frühzeitig drum kümmern (1 Tag vorher reservieren). Es ist war, dass sehr viele Kanadier dieses Hotel besuchen. Ich lese in den Bewertungen hier immer wieder negative Aussagen über diese Leute. Dem kann ich ohne schlechtes Gewissen voll wiedersprechen. Die Kanadier waren stets freundlich, höflich und sehr gesprächig. Manche Leute hören wohl das Englische und gehen davon aus, dass dies Kanadier sein müssen, doch wohl eher sind es der geringere Anteil an tatsächlichen Briten, die auch hier etwas negativ auffällig waren. Ich würde das Hotel in 80% Kanadier, 10% Engländer, 5% Franzosen und 5% Deutsche grob splitten. Worin der Altersdurchschnitt so ca. um die 34 sein dürfte zusätzlich befanden sich viele Familien in diesem Hotel worin die Altersspanne der Kinder hier bei ca. von 5 bis 17 Jahre lag. Kinder im Babyalter sah man nur sehr selten. Wir meinen Kuba sollte man gesehen haben. Abstriche machen, hier geht alles etwas ruhiger und gemütlicher vor. Telefongebühren über Handy und auch Hotel sind extrem teuer. Empfangsanzeige bei Handys zeigt maximal an, trotzdem hat uns zu Hause niemand richtig verstanden, dies hängt wohl vom Anbieter ab. Ein Kollege mit einem anderen Anbieter hatte keine Probleme nach Wien zu telefonieren, wir mit einem anderen Anbieter nach Rheinland Pfalz schon. Es gibt wohl noch am Strand gelegene Restaurants (zwei) diese haben wir nicht gesehen. Bitte im Hotel nachfragen. Das Preis-Leistungsverhältnis bei uns war gerade noch im grünen Bereich. Angler unbedingt an die Hafenbrücke (Strasse Richtung Cayo Coco fahren, dort gibt es Fisch satt, ist nicht weit vom Hotel, Taxikosten gesamt 5 Peso), kleine und richtig große Haken, wie für Wels, mitnehmen.
Wie gesagt, die Zimmer hätten sauberer, gepflegter und geruchsneutraler sein können, sowie die Minibar mit mehr Getränken versehen. Im Bad hatten wir nach dem Duschen als eine Überflutung, das Klo war einmal verstopft. Ansonsten waren die Zimmer hell und freundlich gestrichen.
Zu den gastronomischen Einrichtungen ist folgendes zu sagen: Es gibt ein Hauptrestaurant das sowohl morgens, mittags als auch abends Speisen in Buffetform anbietet. Daneben hatte man die Möglichkeit 2x pro Woche die Spezialrestaurants zu besuchen in denen man bei Tisch das Essen serviert bekommt. Es gibt ein kubanisches, ein italienisches und ein internationales Restaurant. Uns hat am besten das internationale Restaurant gefallen da es vom Ambiente sehr fein und romantisch gestaltet war. Das italienische und kubanische Restaurant konnte man auch zu Mittag ohne Reservierung besuchen. Das Essen ist zum grössten Teil schon besser als im Hauptrestaurant obwohl wir auch negative Erfahrungen gemacht haben. Zum Einen gab es keine Ente bei dem kubanischen und internationalen Restaurant obwohl auf der Speisekarte aufgeführt. Die Currykürbissuppe war auch nicht zu bekommen statt dessen Tomatensuppe die aber meist sehr bitter war. Mit den Tomaten hatten wir sowieso unsere Probleme. Als Suppe sehr bitter, als Salat meist grün, und im italienischen Restaurant sogar mit Schimmelgeschmack. Da wir gerne als Vorspeise Salat essen haben wir dies auch getan und festgestellt dass im grünen Salat sehr viele kleine Käfer waren. Aus hygienischen gesichtspunkten war dies nicht sehr appetittlich aber ansonsten war alles tipp topp. Die Speiseauswahl war sehr vielfältig und abwechslungsreich und zudem immer wohl schmeckend obwohl die Kubanische Küche nicht sehr würzig kocht.
Das Personal ist im Großen und Ganzen freundlich, natürlich gibt es auch solche, die nur gegen Trinkgeld freundlich sind. Doch ich bin ja nicht dort, um jeden "Glücklich zu machen". Weniger ist mehr! Deshalb nicht gleich einem sympatischen Personal die Taschen füllen, lieber hin und wieder mal 1 Peso zukommen lassen. Ansonsten fand ich die Kubaner sehr freundlich, durch meine Excursionen habe ich auch andere "Einheimische Fischer" getroffen und ich muss sagen, trotz der Armut dort wurde mir immer geholfen und ich fand schnell "Freunde". Ein Kellner dort war wie ein Bruder zu mir, ebenso durchs Fischen kennengelernt, er gab mir und meiner Freundin alles was wir brauchten und so genossen wir wirklich eine all ALL INCLUSIVE! Die Kellner dort sind sehr kompetent und jeder kann alles. Der Hotelservice was Beschwerden betraf war leider etwas lahm und nicht wirklich kompetent, so mussten wir 3 Tage ackern, bis endlich mal was getan wurde, um unseren verlorengegangenen Foto zu suchen. Der war wohl dann auch weg, (wie die Badetücher)?! Wer englisch einigermaßen kann hat keine Probleme, deutsch verstehen nur wenige. Der Zimmerservice war solala. Die Reinigung hätte etwas gründlicher sein können, die Bettwäsche etwas sauberer. Und die Minibar etwas voller, aber wir waren auf Kuba! Die Koffer werden bei Ankunft problemlos aufs Zimmer gebracht.
Das Hotel liegt direkt an einem sehr feinsandigen Strand, welcher sehr flach abfallend ist und man bei Flut zuerstmal 50 Meter laufen muss, bis man bauchtief im Wasser steht. Bei Ebbe verlängert sich dieser Weg um ca. 30 Meter. Sehr schön, praktisch und abends auch romantisch ist der ca. 100 Meter lange Steg, welcher ins Meer hinausführt. Dieser hat am Ende eine Leiter, welcher den Ausstieg aus dem Meer nach dem Schnorcheln erleichtert. Unter dem Steg befinden sich farbenprächtige Fische, welche man mit Brot füttern kann. Doch hierbei vorsichtig sein, denn hin und wieder lauert unter dem Steg der ein oder andere kleinere Barracuda, deshalb lieber das Brot über Wasser verfüttern, sonst kann es mal zu einem leichten Schnapper der doch starkbezahnten Jäger kommen (habe ich von der Reiseleitung gehört, selber aber nie die Erfahrung gemacht), deshalb unbedingt Schnorchelausrüstung und Angler ihr Zeug mitnehmen (beste Köder Schrimps und Garnelen oder Fisch, diese bekommt man durch leichte Kontakte im Hotel, Kunstköder gehen von dem Steg aus nicht gut. Ansonsten besteht im Wasser keine Gefahr, ich selbst bin begeisterter Schnorchler und Angler und machte keine negativen Erfahrungen mit den Barracudas. Die Lagunen vor dem Hotel waren leider nur wenig mit Wasser befüllt, da jetzt zuerst die regenzeit beginnt, dafür hatten wir aber absolut keine Stechmücken! Tretboote, Surfen, Kanus sind im Preis inbegriffen, nur Kitesurfen kostet extra. Das am Strand angespülte Seegras wurde täglich feinsäuberlichst entfernt. Die Zimmer befinden sich alle relativ nahe am Strand, ebenso die Restaurants, so dass man maximal 5 Minuten bis zum Meer läuft. Die übrigen Hotels kann man entlang des Strandes oder auch der Strasse bequem erreichen und besichtigen. Einheimische, ausser dem Hotelpersonal findet man auf Cayo Guillermo nicht, so dass man auch nicht von Strassenhändlern oder Bettlern angesprochen wird. Umliegende Ortschaften erreicht man mit dem Taxi oder Roller (Cayo Coco, ein Nuturareal), sowie ein ca. 8km entfernter, langer Sandstrand namens Playa Pilar (Liege kostet dort 1 Peso pro Tag, hat dort aber keinen Schatten)! Am Hotel sind Liegen und Tücher gratis, doch bei Verlust des Badetuches 20 Peso! Deshalb Badetücher gegen spätestens 18.00 Uhr mitnehmen, sonst werden sie eingesammelt und dann hat man den Salat! In allen Hotels befinden sich kleine Boutiquen, die aber wirklich ausser Zigaretten, Zigarren, wenig Süßigkeiten und Postkarten und kleine Mitbringsel nichts beherbergen. Sonnenmilch, Kosmetik und sonstige Hygieneartikel unbedingt mitbringen, da auf Kuba sehr teuer oder gar nicht vorhanden. Ausser dem täglich wechselnden Animationsprogramm an Strand, Pool und Bühne gibt es keine Unterhaltung. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 30 Minuten. Zu den Ausflügen muss ich leider negativere Auskünfte geben: Unser Reiseleitung versuchte uns wirklich die Ausflüge anzudrehen, für diese das Reiseunternehmen warb wie "Rambotour und 2 Tage Havanna". Die angegebenen Tage, Preise und Uhrzeiten stimmten nicht, so dass man sich eigentlich nicht festlegen konnte. Zudem ist Cayo Guillermo sehr weit weg vom Schuss und Havanna wird deshalb nur mit einer kleinen Propellermaschine angeboten, was uns zu heikel war. Andere interessante Ausflüge, welche als ein- oder zweitages-Tour angeboten wurden, hätten wir nur als zweitages-Tour bekommen, aber ich zahle keine 14 Tage Hotel, um dann davon für nochmals viel Geld noch 4 Tage in irgendeiner Urwaldhütte zu schlafen, nur weil die Tagestouren angeblich unrentabel sind oder angeblich zu der angebenen Ausflugszeit nicht genügend Leute Interesse hätten und dann der Ausflug ganz ausfällt (dies war leider bei der Jungletour so). Preise für Taxis sind human, nur gleich dazusagen, dass man den Fahrer nach dem wieder Abholen bezahlt, sonst hat er das Geld und lässt dich dann hängen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da wir wenn wir Urlaub machen dies auch tun haben wir uns sportlich nicht betätigt. Angeboten wird im Hotel Tennis, ein Fitnessstudio, allg. Wasserspiele am Pool, Beachvolleyball, Aerobic, Bogenschiessen und Luftgewehrschiessen, Windsegeln, Tretboote, Tauchen, Kitesurfen gegen Gebühr (50Peso/Std.) und Hochseefischen gegen teure Gebühr.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus & Janina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |