- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel "Cap Negret" ist sicher nicht mehr das "Jüngste", aber die Zimmer und die anderen Räumlichkeiten sind in einem guten Zustand. Die Vorderansicht des Hotels ist sehr ernüchternd, geht man allerdings auf die Rückseite, wird man mit dem wunderschönen Blick auf das Mittelmeer entschädigt. Alle Zimmer auf den 5 Etagen haben Meerblick. Die Zimmer werden regelmäßig gesäubert und der Handtuchwechsel findet auf Wunsch statt. Die Hotelgäste waren zum großen Teil Spanier, was wir gut fanden, denn wenn wir nur von Deutschen umgeben sein wollen, können wir auch in den Bayrischen Wald fahren. Wir hoffen, dass Urlauber, die im Sommer ins "Cap Negret" reisen, vielleicht ein besseres Essen oder einen besseren Service erhalten. Vorstellen können wir es uns allerdings nicht.
Das Zimmer war von der Größe und Ausstattung her o. k. und der Blick vom Balkon aufs Meer gigantisch. Es wurde regelmäßig und gut gesäubert. Wir hatten einen kleinen Kühlschrank, gut! Das Hotel ist sehr hellhörig.
Der Speisesaal war für uns ein Ort der Traurigkeiten. Schon die Athmosphäre war trist. Es gab die meiste Zeit keine Musikuntermalung, sodass das Geschirrgeklapper nicht gerade zur Gemütlichkeit beitrug. Mit Geschirrgeklapper meinen wir nicht etwa das normale Geräusch, das Menschen am Tisch machen, nein, wir meinen das Herumrollen von Geschirrwagen, dass wir so nocht nirgendwo erlebt haben. Auch wurden gerne, während der Essenszeiten, im hinteren Teil des Restaurants Tische für eine, im Hotel stattfindende Familienfeier eingedeckt. Einfach ungemütlich. Das Personal im Speisesaal war untragbar. Wir wurden von Frauen bedient, denen das Wort "Gastfreundschaft" fremd war. Die bestellten Getränke wurden wortlos in eine Ecke des Tisches gestellt, geschweige denn eingeschenkt. Weinflaschen musste man sogar selbst öffnen. Es gab kein "Bitte" und "Danke". Diese "Gast-un-freundlichkeit" wurde aber noch vom Essen übertroffen. Brötchen (zwei Sorten) waren hart; Toast, den man sich, wie alle anderen Gäste auch, aus Tüten angeln musste, war o. k.; Bacon war nicht knusprig; Spiegeleier schwammen im Fett; es gab eine Woche lang genau eine Sorte Käse und eine Sorte Salami; Cornflakes und Müsli waren o. k.; Kaffee haben wir lieber in einem Café getrunken! wir haben uns dann in einem Supermarkt spanischen Schinken, Käse und Marmelade gekauft und zum Frühstück mitgenommen. Aber es kommt noch besser! Das Abendbuffet verdient diesen Namen nicht. Die Auswahl war sehr beschränkt und das Essen war stets kalt oder lauwarm. (Witzig! Es gab eine Mikrowelle, da konnte man sich dann auch schon mal was warm machen!) Aber der letzte Abend war die Krönung! Da, wie wir schon beschrieben, Familienfeiern im Hotel stattfanden, wurde unser Speisesaal an diesem letzten Abend kurzerhand geschlossen und alle Hotelgäste sollten in einem kleineren Saal essen. Bis dahin o. k.!!! Als wir allerdings den Raum betraten und das "Buffet" sahen, waren wir schockiert. Die ohnehin geringe Auswahl, war noch einmal minimiert. Hier ein Beispiel: Das Salatbuffet, was sonst aus Eisbergsalat, Tomaten und Ziebeln bestand (übrigens während der gesamten Woche) hatte man auf Salat und Tomaten reduziert. Es gab keine Oliven und die immer gleiche Schüssel mit Mixed Pickels fehlte auch. Es gab keine Nachtisch, wenn man mal von dem angeschlagenen Obst und den Joghurts absah. Auf den Tischen standen !!schon geöffnete" Getränke, die an diesem Abend kostenlos waren. Wunderte uns schon, weil der Manager des Hotels nach unserer Beschwerde meinte, dass das Essen so wäre wie immer. Warum versuchte man uns dann mit den Getränken zu beruhigen? Für uns war ganz klar sichtbar, dass die Kapazität der Hotelküche mit der Ausrichtung der Hochzeitsfeier im Speisesaal ausgereizt war und die Hotelgäste an diesem Abend mal so nebenbei abgefertigt wurden. Da die feiernden Hochzeitsgäste nicht gestört werden durften, wurde das Essen unseres Buffets sogar mit offenen Wagen über den Hof gerollt. Wir sind, nachdem wir die Reiseleitung informiert und uns beim Hotelmanager beschwert hatten, zum Pizzaessen gegangen. Schade!!!!!
Der schlechte Service ist mit der Grund dafür, dass wir das Hotel nicht weiterempfehlen wollen. Schon an der Rezeption findet man eigentlich nur "muffige" Angestellte, denen man jedes Wort "aus der Nase ziehen" muss. Meist fehlte sogar ein "Hallo" zur Begrüßung. Die Sprachkenntnisse der Angestellten an der Rezeption gingen nicht über das Spanische hinaus. Wir haben sicher keine Deutschkenntnisse erwartet, aber bei einem Urlaub in Europa erwarteten wir schon, dass die Angestellten an der Rezeption der englischen Sprache mächtig sind. Da wir während unseres Aufenthaltes an zwei Tagen mächtigen Sturm hatten, war es leider so, dass die vor den Zimmern angebrachten Lammellentüren, wenn sie dann nicht verschlossen waren, mit lautem Getöse auf- und zuschlugen. Dies versuchten wir, nach einer fast schlaflosen Nacht, dem Portier klar zu machen. Nichts passierte! (Hat er uns nicht verstanden?) Nach einer weiteren Beschwerde wurden dann einige Türen geschlossen. Die anderen klappernden Türen wurden wohl überhört! Der Zimmerreinigungsservice war gut! die Zimmer waren gut geputzt und die Handtücher wurden nach Wunsch gewechselt. die Zimmermädchen grüßten sogar!
Das Hotel "Cap Negret" liegt an einer Durchgangsstraße, die aber in keiner Weise störend war, im Gegenteil, wir konnten mit unserem Mietwagen von hier alles gut erreichen. Das Schönste am Hotel, war die Lage direkt am Meer. Der schmale Steinstrand lädt zwar nicht zum Baden ein, aber der Blick in die Bucht, auf die vorgelagerten Felsen ist wunderschönen. Das Meeresrauschen hat uns in den Schlaf geschaukelt und auch wieder geweckt! Nah gelegen findet man den Ort Altea mit kleiner Uferpromenade und einigen kleinen Geschäften. Zum Baden findet man schöne Strände in Calpe und besonders in Villajojoisa. Mit dem Mietwagen sind viele schöne Orte in der Umgebung zu erreichen. Besonders können wir den Punto di Nao (Nau) empfehlen. Von diesem recht hoch gelegenen Aussichtspunkt hat man einen wunderschönen Ausblick über das Mittelmeer. Obwohl wir es nicht erwarteten, fanden wir hier oben ein ausgezeichnetes Restaurant. Sehr sauber, mit vorzüglicher Küche!
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
kein Sport, keine Unterhaltung, keine Bar im Aussenbereich, einfach "tote Hose" Ach doch: abends wurde die Tür zur Disco geöffnet! Es roch so muffig aus dem Raum, dass wir nicht hineingegangen sind!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christa |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 4 |