Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Christian (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2011 • 2 Wochen • Strand
Hotel CaraBella? Typisch für Region/Standard/Preis
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist typisch für die Region und den angebotenen Standard (3 Sterne). Mit 50 Zimmern auf 4 Etagen ein eher kleineres Haus. Die Außenanlage besteht aus einigen wenigen Sitzplätzen mit Tischen direkt zur Straße und dem (unbewachten) Parkplatz. Die Gemütlichkeit zum Genießen der lauen italienischen Sommernächte kann hier aufgrund des Straßenlärms und der Anordnung praktisch "im Durchgang" nicht wirklich aufkommen. Ebenfalls findet findet man vor dem Eingang eine mini Installation eines Plastik-Spielplatzes für Kleinkinder. Einen Pool gibt es hier nicht, man darf allerdings den großen Pool des "Mutterhauses" Ambasciatori nutzen. In der Empfangshalle sind - neben der Rezeption, einer Dusche/Toilette und der Bar - ebenfalls einige lederne Sitzmöbel vorzufinden, allerdings mit dem Charme einer besseren Flughafen-Wartehalle. Diese wurden während unseres Aufenthalts von Gästen weitestgehend nur als Parkposition genutzt. Die dort ausliegenden "aktuellen Zeitungen" sind schnell vergriffen. Auch gibt es einen Fernsehraum mit größerem Flat-TV, allerdings ohne deutsches TV-Programm. Die nur leidlich besetzte Rezeption besticht - im Gegensatz zum Standard - durch die Zugriffsmöglichkeit ALLER Gäste auf Schlüssel und Postfächer. Man bedient sich halt, wobei der Spaß allerdings aufhört, sobald hier Dokumente oder gar die hoteleigene "Bezahlkarte" hinterlegt ist. In unserem Fall lagen dort Pässe und Karte für jedermann zugänglich bereit. Der schon mehrfach erwähnte kleine Fahrstuhl ohne Belüftung erlaubt, neben der olfaktorischen Einordnung sämtlicher an diesem Tag beförderter Personen, die hautnahe Kontaktaufnahme zu Mitreisenden. Vier Personen können angemessen Platz und die Möglichkeit einer näheren Betrachtung finden. Nach unserer Erfahrung gehört aber auch dies zum Standard in dieser Kategorie. Im 1. Stock ist der mit schwerem Brokat verbarrikadierte Essensaal zu finden. Die Tische stehen so eng, dass man hier selten um die Anwendung der Höflichkeitsfloskeln aus dem letzten Italienischkursus herumkommt um seinen Sitzplatz zu erreichen. Sofern auch das nicht hilft, könnte vor Reisebeginn eventuell ein Besuch des Trainings der lokalen Football-Mannschaft hilfreich sein. In den oberen drei Etagen befinden sich die Zimmer, alle mit Balkon und Aussicht auf die landestypische Architektur, das bis 24.00 Uhr sehr rege Straßenleben und vielleicht sogar ein wenig Meer. Die Sauberkeit im Hotel und der Anlage entsprach unseren Erwartungen, dem Standard und dem Preis/Leistungsverhältnis. Wir hatten die italienische Version des "All-Inclusive" gebucht, also Vollpension inklusive der Getränke bei Tisch. Getränke an der Bar schlugen mit erhöhten Hotelpreisen extra zu Buche, wobei wir eine sehr konstruktive und wenig nachvollziehbare Buchungsmentalität feststellen mussten. Zwar bekommt man bei der Bezahlung mit der hoteleigenen Bezahlkarte jeweils eine Quittung, dafür muss man diese Karte allerdings erst mal bekommen. Die bis dahin "auf's Zimmer" gebuchten Getränke entsprachen nicht den von uns verzehrten. Die Gästestruktur im August 2011 war erwartungsgemäß stark durch italienische Gäste geprägt und von der Altersstruktur her bunt gemischt. Wer hier landsmännischen Anschluss sucht, sollte definitiv zu einer anderen Zeit fahren. Das Hotel, das Umfeld und die Reisezeit (August) ist zu empfehlen, sofern man sich auf die landestypischen Gegebenheiten einstellt. Ein Vergleich mit professionelleren Anlagen oder gar Clubanlagen kann nur scheitern. Das Preis/Leistungsverhältnis ist hier sehr in Ordnung, vergleicht man es mit dem Mehrpreis für das "Mutterhaus" Ambasciatori. Wer einige Tage reinen Bedeurlaub verbringen möchte, nicht zimperlich ist mit Lärm bis 24.00 Uhr, keine übergroßen Ansprüche ans die Verpflegung und auch am Strand keine Berührungsängste hat, ist hier gut aufgehoben. Wie überall, kann man sich durch kleine Trinkgelder ein paar Vorteile verschaffen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten eigentlich zwei Doppelzimmer mit Verbindungstür gebucht. Das entspricht in der Landeskategorie einem großem Zimmer mit eingebauter Zwischenwand. Darin befindet sich auch ein zu kleiner Wandschrank. Die Schränke haben zunächst noch einmal auswischen dürfen.Die Kinder hatten ein Etagenbett. Landestypisch eingerichtet (Pretty n Pink), spartanisch, praktisch. Klimaanlage, Deckenquirl und ein TV der Kategorie Röhre/5'' schlauer Weise im Kinderzimmer und mit deutschen Programmen auf den Sendern ab 700 (wobei die Senderliste nur bis 699 vorhanden war). Ein Erlebnis der besonderen Art ist das Bad. Wir kamen in den Genuß einer Kompressor-Spülung in der Toilette, die eine Benutzung zur Nachtzeit unmöglich machte. Auf dem Balkon können sich zwei gut bekannte Personen nahezu anstoßfrei bewegen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die landestypischen Speisen und Getränke wurden während der etwas kurzen Essenszeiten (Frühstück 07.30-10.00, Mittagessen 13.00-14.00, Abendessen 19.30-20.30 Uhr) in für uns ausreichender Qualität und Menge im einzigen Speisesaal angeboten. Das Frühstück - vor allem das Brot - ist schwer verbesserungswürdig. Verschiedene "Kaffee-Spezialitäten" kann man sich aus zwei Pulver-Maschinen ziehen, Milch ist in homöopathischen Dosen vorhanden, dazu noch ein undefinierbarer Fruchtsaft-Sirup. Es gibt Schinken, Käse, Salami, verschiedene Marmeladen, eine Art Nuss-Nugat-Creme, einen manchmal verdünnten Joghurt und drei Arten Zerealien. Mit großem Glück kann man ein wenig Rührei mit Speck ergattern. Das Salatbuffet besticht durch Schlichtheit und Monotonie. Für Mittag- und Abendessen kann man aus jeweils drei Gerichten für Vor- und Nachspeise auswählen. Als Dessert wurde alternativ Obst, Käse, Eis oder etwas Süßes angeboten. Der Hauswein ist genießbar, "Cola" und "Fanta" irgendein Sirup-Gemisch. Ekelig: Die Stoff-Servietten wurden aus unerfindlichen Gründen nur alle zwei Tage getauscht. Das wäre nicht schlimme, würde sicher gestellt werden dass man auch seine Serviette am nächsten Tag wieder bekommt. Das ist leider nicht so. Ein Tip aus deutscher Euro-Presse hilft hier weiter.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal war - wohlwollend gesagt - stets bemüht. Vereinzelte Fremdsprachenkenntnissen (2 x englisch, 1 x deutsch) vorhanden. Die fleißigen Kellnerinnen im Speisesaal waren sehr nett. Die Servicebereitschaft war jedoch nicht durchgängig vorhanden. Getränke im Eingangsbereich muss man sich selber holen. Unsere einzige (kleine) Beschwerde, die Pässe doch bitte nicht für jedermann zugänglich an der Rezeption zu deponieren, wurde mit Unverständnis und dem vorsintflutlichen Hinweis "das machen wir immer so" abgebügelt. Ansonsten gilt: Kein "Herzliche Willkommen" oder gar "wie war Ihre Fahrt?" Kein nettes Wort - nichts der Gleichen. "Buon Giorno" - guten Tag - und Tschüss. Das zog sich durch bis zum Bezahlen eines nicht gerade vernachlässigbaren Betrages am vorletzten Urlaubstag. Nett war, in Ermangelung eines Wäscheservice, die Benutzungsmöglichkeit der hoteleigenen Handtücher am Strand. Allerdings musste man die Reinigungsfrau jeden Tag erneut daraufhin ansprechen. Die tägliche Flasche "Mineralwasser" wurde auch nach Tagesform ausgeteilt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel befindet sich mitten in Cesenatico/Valverde, einer strandnahen Zusammenballung von Hotels dieser und ähnlicher Kategorien. Den vom Hotel gebuchten Strand (2011 Bagno Denis) erreicht man auch mit kleineren Kindern fußläufig in wenigen Minuten. Die dabei auftretenden Hindernisse wie Promenadenrennstrecke, Gelateria und "Bling-Bling"-Plastik-Shops meistert man schon nach wenigen Tagen wie ein Profi. Als nächsten Ort kann man Richtung Meer entweder nach Norden Richtung Cesenatico (Hafen von Leonardo DaVinci entworfen) abbiegen (ca. 2 km) oder nach Süden Richtung Gatteo a Mare und - viel weiter - Rimini (ca. 25 km). Dort ist auch der nächste Flughafen zu finden. Den/die geneigten Radler und Skater lädt ein sehr schön asphaltierter Promenaden-Radweg für Ausfahrten ein. Leider ist der Weg nicht durchgängig, die bestehenden Abschnitte sind allerdings sehr schön zu fahren. An unvermittelt auf den Weg springende Hunde, Kleinkinder und geistesabwesende Flanierer gewöhnt man sich schnell. Allerdings unterscheiden sich die vielen kleinen Orte an der Küste kaum voneinander. Es gibt stets die üblichen kleinen Bars, Plastik-Shops, Spielhöllen und mini Vergnügungsparks, alles auf einem Streifen von ca. 500 m vom Meer aus. Dazwischen findet man noch vereinzelt richtige Shops und immer wieder Profi-Trödelmärkte mit lokalen Spezialitäten. Als Ausflugsmöglichkeit bieten sich eine Fahrt nach Rimini (Definarium) oder San Marino oder ein Besuch eines Aquaparks an. Man kann auch eine Fahrt bei Tag oder Nacht mit einem der zahlreichen Sardinendampfer buchen, wobei man sich hier zur Hauptsaison im August auch selber mal als Sardine fühlen darf. Vom Hotel aus erreicht man zwei Supermärkte (Wasser) in wenige Gehminuten. Rechts aus dem Hotel, die nächste Straße links und man läuft direkt auf einen der Märkte zu (ca. 200 m) - Achtung! - wie üblich lange Mittagspause.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Großer Pool direkt an der Straße mit Animation und Beschallung am Hotel Ambasciatori vorhanden. Internetzugang ebenso. Einen hoteleigenen Strand gibt es nicht. Das Hotel hat anscheinend jährlich wechselnde Vereinbarungen mit einem der Bangi am Strand. Dort bekommt man nach Zimmerkategorie einen Schirm mit zwei Liegen zugeteilt. Tipp: Durch einfache Einlage von 35,- Euro pro Woche rückt man in der Gunst der Betreiber deutlich nach oben und merklich näher Richtung Wasserkante und erfrischenden Wind. Die Legebatterie - respektive der Strand - wird vom Betreiber sauber gehalten und ist meist mit Süßwasserdusche (kalt und gegen Bezahlung auch warm), Umkleiden und kleinem Restaurant versehen. Zum Teil wird auch Boccia, Tischtennis etc. angeboten. Schirme und Liegen waren in gutem Zustand. Leider fehlt es ein Platz um z.B. einmal Beach-Tennis oder gar Fußball zu spielen. Mühsam errichtete Sandburgen und andere Kunstwerke werden über Nacht eingeebnet. Der Sand ist z.T. sehr schmutzig. Das Wasser - bedingt durch die installierten Wellenbrecher nur selten klar. Dafür fällt der Strand sehr flach ab und man kann ungefährdet ca. 100 m bis max. zur Hüfte ins Wasser waten. Optimal für kleinere Kinder, da auch Wellen nur sehr klein und selten zu finden sind. Ruhe findet man am Strand nur während der Mittagszeit und abends.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:41-45
    Bewertungen:1