Hotel Caribe

Das Caribe ist eine von vielen Bettenburgen in es Canar. Gut geeignet für Urlauber die nur Bett, Dusche und Frühstück brauchen. Positiv hervorzuheben ist die Sauberkeit. Leider ist die Anlage extrem hellhörig und wer an der Westseite sein Zimmer bezieht, darf dem Service bis Mitternacht beim Entsorgen der Glasflaschen im Container lauschen. Fernseher im Nachbarzimmer, Duschen und Toiletten, alles sehr deutlich hörbar. Zimmersafe und WiFi sind kostenpflichtig, meinem Empfinden nach recht unverschämt. Für unsere Zwecke war das Hotel in Ordnung, einen längeren Urlaub für Erholungszwecke kann man hier aber nicht verbringen.

In die Jahre gekommen. Das Hotel ist sehr hellhörig, unbedingt Ohrstöpsel einpacken. In Sachen Sauberkeit gab es nichts zu bemängeln. Die Klimaanlage ist in jedem Zimmer unterschiedlich potent. In meinem Fall hat sie leider Stunden gebraucht um eine Wirkung zu erziehlen. Blöd wenn man dann aber morgens um 3:00 mit Frost auf den Zehen aufwacht. Vorkühlen geht nicht, da die Klima am Gesamtstrom hängt und nur bei gesteckter Zimmerkarte funktioniert.

Mittag und Abendessen wurde nur optisch begutachtet. Es findet sich bestimmt was um satt zu werden, kulinarische Hochgenüsse sucht man allerdings vergeblich. Das Frühstück: very british. Der wichtigste Anlaufpunkt war der Topf mit Bohnenpampe, mit dessen Inhalt 90% der Gäste ihren Teller mit Würstchen, Spiegelei und frittiertem Toast buchstäblich ersäuft haben. Kaffee ist ungenießbar, Orangsaft ist Zuckerwasser mit Aroma. Rührei, Schinken und Obst können das Gesamtbild nur bedingt retten.

Wir hatten nur mit dem Frontoffice zu tun, dort wurde uns immer freundlich geholfen.

Das Hotel liegt nur ein paar Gehminuten vom Strand und dem Fährenanleger entfernt. Geschäfte, Restaurants, Hippiemarkt etc. sind alle bequem zu Fuß erreichbar. Die Umgebung selbst ist nicht sonderlich ansprechend, die Bettenbunker verleihen der Szenerie den zutreffenden Anstrich eines mittelklassigen Urlaubsortes. Abendunterhaltung ist nur im "Charlies" (direkt am Strand) oder "Can Suldat" (ein paar hundert Meter landeinwärts) zu finden. Erstes ist eine Cocktailbar die sich voll auf englisches Publikum spezialisiert hat. Jeden Abend treten Solisten zu Playbacks auf, allesamt Covermusiker die sich auf einen Interpreten spezialisiert haben... nur britische versteht sich. Spanische, amerikanische oder gar deutsche Musik (letzte muss auch wirklich nicht zwingend sein) sucht man in Strandnähe oft vergebens. Das Can Suldat versteht sich als Hippie Restaurant/Bar. Sowohl Service als auch der Chef und die live Musiker tragen dazu bei dem Ganzen Authentizität zu verleihen. Wer keine Berührungsängste hat und Freude an crazy Typen findet (Love&Peace kann anstrengend sein) ist hier einen Abend lang gut aufgehoben. Zum Abendessen kann man im Es Cana Restaurant, direkt am Strand, ruhigen Gewissens Platz nehmen. Wer hochpreisiges Essen nicht scheut sollte unbedingt die Fischplatte mit lokalen Spezialitäten probieren, die war eine Offenbarung. Der Strand ist nicht der sauberste den ich je gesehen habe, allerdings gut genug für netten Badeurlaub. Die Musik aus den Hotels und Kneipen rings herum kann manchmal eine nervige Lautstärke annehmen. Zwei Liegen + Sonnenschirm kosten pro Tag 18€, selbige werden ab 18:00 gnadenlos zurückgebaut. Wer am frühen Abend baden gehen will muss sich ein Strandtuch einpacken. Abgesehen vom Tretbootverleih und Bananaboat gibt es keine Möglichkeiten für Wassersport. Vom Flughafen braucht man eine gute halbe Stunde für die Anfahrt. Achtung: wer Probleme mit Rücken/Bandscheibe hat, unbedingt dem Taxifahrer einbläuen, dass die Bremsbuckel langsam überfahren werden müssen. Mein Rücken ist zum Glück in Ordnung, nach der Fahrt war ich aber gefühlt 3 cm kleiner.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wurde nicht genutzt, ist aber spärlich und auf Engländer zugeschnitten. Die Freizeit verbringt man besser außerhalb.