Hotel Carla

Das Hotel besteht aus zwei von einander getrennten Gebäuden. Wir waren in dem Nebengebäude untergebracht. Bereits im Flur wird deutlich, dass das Nebengebäude mit der Ausstattung des Hauptgebäudes nicht mithalten kann. Der Flur wirkt mehr als abgewohnt und ab dem Treppenaufgang des ersten Stockwerks wird man von einem muffigen Geruch begleitet. Im 1. Stock befinden sich keine Hotelzimmer, während im 2. Stock 5 Zimmer sind. Der Skischuhtrockner ist gut beheizt, was positiv zu vermerken ist. Wir hatten ein Doppelzimmer mit Frühstück gebucht. Das Frühstück war, gemessen am Preis-Leistungsverhältnis, sehr dürftig. Es gab keine Salami und keinen Schinken. Lediglich drei verschiedene Sorten Mortadella, Käse in sehr dünnen Scheiben und Eier auf Anfrage. Im hauseigenen Restaurant waren wir nur ein einziges Mal essen, da das bestellte Essen ca. 60 Minuten auf sich warten ließ und die männliche Bedienung unfreundlich war. Zudem boten die umliegenden Restaurants qualitativ hochwertigere und ansprechendere Mahlzeiten an. Der Hotelier hat uns W-LAN gegen eine Gebühr von zehn Euro angeboten. Dies wird auf der Homepage nicht ausgewiesen, zumal kostenloses W-LAN in einem Hotel dieser Klasse eine Inklusivleistung sein sollte. Da unser Mobilfunkanbieter für 5 Euro eine Datenflat angeboten hat, brauchten wir das teurere W-LAN nicht. Von sieben Tagen war an zwei Tagen die Sonne da. An den übrigen fünf Tagen bestimmte eine dichte Wolkendecke verbunden mit Nebel das Wetter. Vereinzelt fiel etwas Schnee. Nach Auffassung des Hoteliers schien an jedem Tag die Sonne. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt aufgrund der oben beschriebenen Mängel nicht.

Das Doppelzimmer war sehr klein (ca. 13 qm), sodass man im Slalom um das Bett lief. Zu unserem Erstaunen gab es nicht einen Kleiderhaken im gesamten Zimmer und auch nicht im Bad. Der Teppichboden machte einen ausgedienten Eindruck, was sich an der Vielzahl an Flecken zeigte.

Wie oben beschrieben war das Restaurant den umliegenden Lokalitäten stark unterlegen. Die Küche bereitete die Gerichte auf einfache Art und Weise zu und ließ dabei Salz und Pfeffer vermissen, so dass die Speisen relativ geschmacksneutral blieben. Insgesamt wirkte das Restaurant überladen, durch verschiedene Stilwechsel und Dekorationsartikel geprägt und im Erscheinungsbild der Zeit zurück.

Der Hotelier war stets freundlich. Allerdings lässt die Sauberkeit der Zimmer sehr zu wünschen übrig. Über der Bettkante wurde schon länger kein Staub mehr gewischt. Der schlechte Eindruck wurde einmal mehr beim Handtuchwechsel gestärkt (siehe Bild). Das "frische" Handtuch war mit undefinierbaren Flecken verunreinigt. Als negatives Highlight sind die verschimmelten Fenster zu nennen (siehe Bild).

Das Hotel liegt neben dem Bahnhof. Von hier aus kann man in 35 Minuten per Skibus zum Gletscher und in ca. 10-15 Minuten zur Penkenbahn gelangen. Generell ist die Infrastruktur in Mayrhofen und im Skigebiet vorbildlich. Einkaufsmöglichkeiten gibt es zu Fuß in 15 Minuten oder mit dem Auto in 5 Minuten, wobei die Parkmöglichkeiten begrenzt sind. Neben dem Hotel befindet sich eine Bäckerei.

Beliebte Aktivitäten

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