- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die verschiedenen Unterkünfte je nach Kategorie liegen wunderschön am südlichen Ende der Bucht von Tofo. Die kleineren Hütten haben keinen Meerblick, aber man hört das Rauschen und die Brandung. Die größeren, Selbsversorger-Chalets und -Cabanas liegen erhöht mit teils wunderbarem Meerblick. Gerade für mehr als zwei Personen (wenn man als befreundete Paare beispielsweise verreist) wären diese empfehlenswert, da sie voll ausgestattet sind und über einen Grillplatz verfügen. Es gibt etwa 10 kleine und mehr als 12 größere Hütten. Wir buchten ohne Frühstück, was in der Bar (nicht besonders günstig!) englisch angehaucht oder Waffeln/Cornflakes gereicht würde. Die Hütten vermitteln einen rustikalen und gemütlichen Eindruck (Schilf und Holz) und sind zweckmäßig, aber nicht komfortabel ausgestattet. In unserer Hütte gab es eine Terrasse, zwei Einzelbetten mit Moskitonetz und Ventilator, ein krummes "Regal" und ein dunkles Bad. Es wurde täglich geputzt und sehr sauber gearbeitet. Bei starkem Wind pfiff es schonmal durch die Schilfwände. Die Gäste waren sehr international. Wie überall in Tofo machten Südafrikaner den Hauptteil aus, daneben Engländer, Franzosen, Italiener, Holländer, Deutsche, Amerikaner... Tipp für alle, die mit der Heimat in Verbindung bleiben wollen, ist, eine einheimische Prepaid-Handykarte zu kaufen. Es gibt allerdings eine Einschränkung: Sms funktionieren nur ins D2-Netz (diese Erkenntnis hat lange gedauert), kosten dann aber nur wenige Cent. Auch Anrufe (egal welches Netz)sind viel günstiger als von der eigenen Handykarte aus. Handyempfang ist überall relativ gut, öffentliches Internet sehr langsam und dann teuer! Ein Tipp für Feinschmecker: Frischen Fisch/Garnelen etc. auf dem Markt kaufen und sich z.B. in einer Bude zubereiten lassen.
Die Zimmer sind zweckmäßig (wie oben beschrieben) und laden sicherlich nicht unbedingt dazu ein, den Urlaub auch untertags in ihnen zu verbringen. Dafür sitzt man abends gemütlich auf der Terrasse.
In der Lodge gab es eine gemütliche und wunderbar gelegene Bar mit südafrikanischer/mosambikanischer Küche. Das Essen war gut, jedoch für die Verhältnisse vor Ort relativ teuer (ca. 10 - 15 € in einem der ärmsten Länder der Welt!). Gleiches gilt für andere Restaurants im Ort. Das beste Restaurant am Platz ist etwas hinterhalb in Tofo (soweit ich mich erinnern kann "Casa Corner") mit mosambikanischer/französischer Küche. Dort schmeckte es ausgezeichnet, allerdings standen Menge und Preis nicht unbedingt in Relation. Überall werden Hühnchen und Fisch gereicht, es gibt auch typische amerikanische und italienische Speisen (Pizza). Wer es sich traut und bei den einheimischen Buden in einfachsten Verhältnissen isst, wird für sehr wenig Geld (ca. 1,20 €) satt. Hier kann ich nur das "Black and White" empfehlen oder die Bäckerei am östlichen Rand von Tofo. Man darf allerdings nicht zimperlich sein und sich vom Blick in die "Küche" abschrecken lassen.
Das Personal ist - angefangen beim Management bis zum Putz- und Wachpersonal - sehr freundlich und hilfsbereit. In der Lodge wird Englisch gesprochen, mit Deutsch kommt man nirgendwo sehr weit. Die Zimmer wurden sehr zuverlässig und sauber gereinigt. Anfragen wurden von der Rezeption schnell und unkompliziert erledigt. Besondere Serviceleistungen gab es allerdings nicht.
Wer es überfüllt, laut und actionreich will, ist hier falsch! Tofo ist ein relativ verschlafenes Nest, in dem man seine Ruhe finden kann. Die Lodge liegt direkt am Strand und außer dem Meeresrauschen hört man keine Geräusche. In 5 Minuten ist man über den Strand am "Marktplatz" von Tofo und dort kann man in den verschiedenen Buden und Ständen einige ausgewählte Dinge kaufen, z.B. Getränke, Hygieneartikel und frisches Obst/Gemüse. Einen Supermarkt sucht man hier vergeblich. Ausgefallenere Wünsche muss man in Inhambane erledigen, etwa 20 km entfernt. Es fahren Busse und Kleinbusse, die einen je nach Verhandlungsgeschick für wenig Geld befördern. In Inhambane ist auch der nächste Flughafen (international! Flüge nach Johannesburg und innerhalb Mosambiks), der sehr klein ist und das nächste "Krankenhaus". Die Stadt selbst ist ebenfalls einen (kurzen) Besuch wert. In den verschiedenen Bars am Strand von Tofo gibt es Unterhaltung in Form von Livemusik u.ä. Ausflüge werden von der Lodge und den verschiedensten Anbietern in der Umgebung organisiert (Fischen, Schnorcheltouren etc.)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt weder Pool noch Disco, Animation, Kinderclub oder Sonnenschirme am Strand (was wirklich nicht schaden würde!). Aber dafür kommt man nicht nach Tofo. Wir nahmen den Weg auf uns und wollten dort die Giganten der Meere, Walhaie, Mantas und Wale sehen. Tauchen ist hier noch Abenteuer und man hat jederzeit die Möglichkeit, auf Großfisch zu stoßen. Leider klappte es mit dem Walhai nicht (August ist dafür nicht die beste Zeit), dafür sahen wir viele Mantas und hunderte Wale während der Bootsfahrten springen, auf das Wasser klatschen oder einfach nur auftauchen. Highlight waren zwei Wale, die uns während des Tauchgangs begegneten und die Walgesänge unter Wasser.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Florian |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 25 |