Hotel Casa Storica

Gebucht war für eine behinderte Person ein Zimmer im ersten Stock. Zugewiesen wurde ein sehr ungemütliches Zimmer im 2. Stock. Obwohl diese Person zwei Tage lang die einzige Gästin war! Stuhl (kaltes Kunstleder ohne Lehne war die einzige Sitzmöglichkeit, Kleiderbügel (ausschließlich Reinigungs-Drahtbügel, mit dem die Kleidung beschädigt wurde) wurden erst auf Nachfragen zur Verfügung gestellt. Im ganzen Zimmer keine Haken (fehlen auch im Bad am Waschbecken) oder Abstellmöglichkeit, mit Ausnahme der Resopal-Schreibtischplatte (wie Kinderzimmer). Nur Billigmöbel (Zimmer über der Pizzeria (riecht man mitunter deutlich) kostet 45,-- € ganzjährig. Allerdings ist das Bad sehr nett mit topmodernem Waschbecken, Duusche und Fliesen. Es brauchte jedoch eine Viertelstunde, bis warmes Wasser zur Verfügung stand. Was nicht nur extrem ärgerlich ist, sondern auch eine erhebliche Verschwendung darstellt. Mit dem E-Plus-Handy hatte ich oft kein Netz, W-Lan funktionierte auch nicht. Einziges Fenster zur Straßen-Hof-Garagenseite unter dem Restaurant-Eingang. Telefon 0,50 € p.Einheit zzgl. tgl. Nutzungsgebühr: ZU TEUER! Eine Wasser-Koch-Gelegenheit fehlt, damit man sich mal einen Tee zubereiten kann.

Qualitativ minderwertige Möbel in einem großen, absolut schmucklosen Zimmer, ungemütlich durch fehlende Sitzgelegenheit. Es gibt keine Tagesdecke, um die gemusterte Bettwäsche zu verstecken. Da kann man sich nur über jede Gelegenheit der Abwesenheit freuen. Schönes Bad, wenn auch Ablagemöglichkeiten und Haken fehlen.

Das Frühstück bestand aus aufgebackenen Brötchen und Butter sowie Alu-Döschen mit Wurst und Marmelade. Es war aus meiner Sicht nicht essbar, ich habe also verzichtet! Weder gab es an den ersten drei Tagen einen Saft, noch Obst, ein Ei o.ä. Es wurde auch nicht angeboten. Auf mein diesbezügliches Nachfragen beschied man mich, ich hätte ja fragen können. Als ich um einen Espresso bat, informierte der Kellner mich, dass dieser gesondert zu bezahlen sei. Er meinte allen Ernstes, dass zum Frühstück EINE Tasse Kaffee gehöre. Auf meinen empörten Einwand, korrigierte er auf "meinetwegen auch zwei oder drei". Dem Inhaber habe ich am 3. Tag von den Mängeln berichtet, was zur Folge hatte, dass der Kellner, der sämtliche Formaitäten bei An-und Abreise geregelt hat, mich am Abreisetag übersah, obwohl er mehrfach in den Speisesaal schaute, in dem ich als einziger Gast war. Nach Begleichen meiner Rechnung, wünschte er mir allerdings eine gute Heimreise. Allerdings servierte man mir zum Abschied ein leckeres Frühstück mit Ei, ein wenig Salat, Brötchen, Saft - und das alles nett hergerichtet. Na also,geht doch!

Das Beschwerde-Management hat noch erheblichen Entwicklungsbedarf! Als ich am ersten Tag morgens darum bat, im Speisesaal das sehr laute Radio auszuschalten, weil ich 1.) an Autorennen und Sebastian Vettel-Interviews nicht interessiert bin, und 2.) eben zu dem Zeitpunkt noch der einzige Gast war, wurde das Radio erst bei meiner zweiten höflichen Bitte mit unfreundlichem Blick zu mir deutlich leiser gestellt. Die Zimmerfrau war nett und freundlich, die Reinigung okay.

Das Haus liegt zentrumsnah. Leider finden Hotelgäste eher schlecht einen Parkplatz, sobald das Restaurant geöffnet ist. Morgens ab 5.30 h ist an Schlaf wg. Liefer- und Durchgangsverkehrs nicht mehr zu denken. Doch ist man relativ schnell per pedes im Zentrum.

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