Hotel Castello di Velona

Das Castello di Velona liegt einsam in der südlichen Toskana auf einen Hügel mit sehr schöner Aussicht nach allen Seiten. Obgleich es weithin sichtbar ist, ist der Zugang schwer zu finden. Nirgends, auch nicht an der vorbeiführenden Strasse, gibt es einen Hinweis, dass dies ein Hotel ist. Am Eingang in das umzäunte Gelände, der etwa 1 km vom Castell entfernt ist, findet man dann eine kleine Inschrift auf den Säulen der Pforte. Dort muß man sich per Gegensprechanlage anmelden und wird auch nach den Namen der mitreisenden Personen gefragt. Innerhalb des Geländes grüßen dann mehrere Videokameras und auch in der Burg findet man keinen unbeobachteten Platz. Das Castell ist erstklassig restauriert und wurde vor etwa drei Jahren als Hotel in Betrieb genommen. Die Zimmer sind relativ klein und schlicht möbliert. Es gibt ein gutes teures Restaurant mit schöner Terrasse, einen Frühstücksraum, ein Spa und ein Schwimmbad (mit Inner- und Aussenbecken, allerdings mit etwas trübem Wasser) - ansonsten aber nichts: kein Tennisplatz, kein Jockingpfad, kein Kinderspielplatz, keine Abendunterhaltung. Auch die Ausflügsmöglichkeiten sind begrenzt: als einziges sind zu erwähnen: eine romanische Abtei (etwa 5 km) und der hübsche Ort Montalcino (etwa 12 km entfernt), der durch den guten Brunello-Wein bekannt ist. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass dieses Castell ein Aufenthaltsort für Menschen ist, die absolute Ruhe oder eine geschützte Privatsphäre suchen - aber nichts unternehmen wollen.

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