- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nett aufgemachte Hotelanlage im Stil der Fernsehserie "Fred Feuerstein". Es liegt am Roten Meer, also dachten wir, man könne dort auch baden. Es ist auf jeden Fall ein Hingucker in einem besonderen Stil, abends hübsch beleuchtet, mit einer sehr großen, 1,50m tiefen Poolanlage.
Das Zimmer war geräumig mit kleiner Terrasse, der "Meerblick" beschränkte sich aber auf den Blick über die gegenüberliegenden Häuser hinweg auf das Meer, also keine wirklich direkter Meerblick. Das Zimmer war soweit sauber, es wurde täglich das Bett gemacht und mit dem Besen durchgegangen, Oberflächen oder Toilette/Waschbecken wurden hingegen nicht sichtbar geputzt. Dafür gab es jeden Tag ein anderes Handtuch-Tier auf dem Bett. Es gibt eine Dusche mit schwachem Wasserdruck und einen Fön sowie hauseigene Seifen. Das Bett selbst ist KingSize und recht hart, selbst für meine Verhältnisse. Die Kopfkissen sind unangenehm fest. Schlafen ging bei gut 30° C Nachttemperatur nur mit Klima, die dann entsprechend laut war. Insgesamt war ich nicht sehr ausgeruht. Da die Bettumrandung wie der Rest des Zimmers in höhlenartigem Stein-Design gestaltet ist, musste ich aufpassen, mir nicht die Zehen zu stoßen. Gelang nicht immer. WLAN im Zimmer gibt es nur gegen Aufpreis, 10€ für 20GB Transfervolumen. Dafür bekommt man einen eigenen Accesspoint ins Zimmer. Trotzdem muss man sich immer wieder neu anmelden. Im restlichen Hotel gibt es an einigen Stellen WLAN-Zugang (Bars, Lobby), Richtung Strand aber gar nichts mehr.
Gastronomisch leider ein Trauerspiel, von einem Restaurant ("Bam Bam") abgesehen. Dort gab es einmal etwas Leckeres zu essen und man wurde bedient. Das Hauptrestaurant ähnelt einer Kantine, das Essen war zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen überschaubar und wiederholte sich fast täglich. Neben obligatorischen Nudeln mit Sauce gab es öfter Hähnchen gegrillt, Rindergoulasch, gekochtes Gemüse, grüne Salate meist ohne Dressing (dafür Ketchup, Mayo und eine Mischung daraus), Okra, Reis und Kartoffeln. Vielfalt sieht anders aus! Das einzige Hilite war vielleicht der Bacon aus Rindfleisch und die Auswahl an süßem Gebäck. Ausnahme war an einem Abend ein orientalisches Menü mit Lamm, was sehr delikat war. Dafür gab es an einem anderen Tag ausnahmslos Fisch, so dass man als Nicht-Fischesser nicht wusste, was man essen sollte. Das Wurst- und Käseangebot ist in jedem 3*-Hotel reichhaltiger. Brötchen bestehen aus demselben weichen Innenleben und haben generell keine Kruste. Dazu ein paar Frühstücksflocken, Äpfel und Bananen, manchmal Wassermelone und noch seltener drei Eissorten (Mango, Schoko und Vanille). das kenne ich aus anderen 5*-Hotels deutlich besser! Am meisten hat mich verärgert, dass man sich bei jedem Essen selbst den Tisch mit Besteck und Servietten eindecken musste. Tischdecken wurden - wenn überhaupt - nur einmal täglich gewechselt. Die Kellner waren nur dazu da, benutztes Geschirr abzuräumen, Gläser mit Limonade oder Tassen einzeln mit Kaffee zu befüllen. Lediglich Bier wurde einem an den Tisch gebracht. Durch die mehrfach aufgestellten Klimageräte hatte man die Wahl zwischen Zugluft und warmen Küchengerüchen. Das Design ist zwar höhlenmäßig hübsch gestaltet, aber unpraktisch, was die Stühle und Tische ohne Beinfreiheit betrifft. Muss man mögen. Es gibt noch eine Poolbar, an der man mittags "Burger" (mit recht trockenem Hähnchen ohne Sauce) mit Pommes bekommt oder eine ordentliche kleine Pizza. Dann noch drei Themenrestaurants, von denen wir nur eines besuchen konnten. Obwohl man mittags um 12:30 Uhr vorbestellen konnte (es gibt Gutscheine für je einen Besuch pro Woche und Restaurant), waren um 12:31 Uhr bereits alle Tische vergeben.
Der Service ist größtenteils nicht einem 5-Sterne-Hotel würdig, auch nicht in Landeskategorie (siehe auch Zimmerreinigung und Gastronomie). Fragen wurden aber beantwortet, bei Problemen kam der Facility Service zeitnah vorbei. Die Kellner im Hauptrestaurant waren nur dazu da, benutztes Geschirr abzuräumen, Tische wurden nicht oder vielleicht ein Mal am Tag gedeckt.
Etwa 25 Minuten vom Flughafen Hurghada entfernt. das Hotel liegt zwar am roten Meer, um dort aber baden zu können, muss man erst einen Fußmarsch von ca. 100m durch knöcheltiefes, aufgeheiztes Flachwasser machen, da der erste Strandabschnitt selbst bei Flut super flach ist und auf einem alten Riff basiert. Badeschuhe sind also sehr (!) zu empfehlen. Die Pools sind sauber und sehr schön angelegt, angenehm temperiert und weitläufig. Der Pool war im Grunde das Hilite an diesem Hotel! Man kann - wenn man möchte - längere Busfahrten nach Kairo oder Luxor unternehmen, oder auch Safaris in die Wüste und dort Quad fahren oder Buggy. Daneben bietet sich Hurghada an oder auch Schnorchelfahrten im Roten Meer. Es gibt etliche Anbieter, die einen fast täglich auch am Pool anquatschen, auch um ein Spa zu besuchen oder sich die Haare schneiden zu lassen. Auch nicht gerade 5*-Qualität.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt Darts, Tischtennis und zwei Billardtische sowie abends Animation auf einer kleinen Bühne am Pool. Die Animateure sind bemüht, gute Stimmung zu machen. Das Beachvolleyballfeld ließ sein Netz traurig hängen, es gab auch keine Bemühungen, Gäste zum Spielen aufzufordern. Animation gab es nur am kleinen Pool in Lobbynähe, nicht aber im langgestreckten hinteren Teil der Hotelanlage. Dort war es daher größtenteils ruhig, auch tagsüber. Disco, Spa oder Fitness haben wir nicht ausprobiert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Cornelius |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |