Hotel Cazablanka / Casablanca

Das Hotel hat 8 Stockwerke, unser Zimmer lag im 7. Stock. Es war von der Größe her in Ordnung, hatte einen Balkon mit seitlichem Meerblick. Auch das Bad mit Dusche war ausreichend groß. Laut Angestelltenaussage war im Sommer 07 erst die 2. Saison des Hotels, der Zustand war ok. Über die Sauberkeit auf dem Zimmer lässt sich nicht meckern, die Handtücher wurden täglich gewechselt, der Boden gewischt und sogar frische Blumen standen auf dem Tisch. Die Sauberkeit im Speisesaal ließ etwas zu wünschen übrig, da tote Fliegen auf dem Fensterbrett den Appettit nicht gerade fördern. Auch anhand der Flecken auf den Tischdecken konnte man die Essensauswahl des Vorgängers erkennen. Wir hatten Halbpension gebucht, gereicht hätte aber auch nur Frühstück, da man nach 1 Woche das Essen einfach nicht mehr sehen konnte, da für unseren Geschmack kaum Abwechslung bestand. Am Frühstücksbuffett änderte sich in 2 Wochen rein gar nichts. Das schreckte die russischen Gäste, aus denen das Publikum zu 90% bestand, jedoch nicht davon ab, sich ständig vorzudrängeln, was einfach nervte. Überhaupt waren fast nur russische und bulgarische Gäste vor Ort, Deutsche nur sehr wenige. Der Altersdurchschnitt wurde durch uns (24, 29) stark gesenkt. Wetter: 2 Wochen lang hatten wir jeden Tag über 30 Grad, nachts hat es 2x geregnet. Preis/Leistungsverhältnis ist in Ordnung, vor allem in Obzor ist alles sehr günstig Telefonkosten: Billiger sind die Telefonzellen vor dem Hotel, als direkt aus dem Hotel zu telefonieren, aber das ist ja meistens so. Magen-/Darmtabletten nicht vergessen! Sonnenschirme kann man vor Ort kaufen, für ca. 4 Euro.

Das Zimmer war für 2 Personen ausreichend groß, mit Kitchenette (Kühlschrank, 2 Herdplatten, ausreichend Geschirr, Mikrowelle, Wasserkocher), großes Bad mit Dusche (Föhn, der aber nicht viel Power hatte) TV mit Vox, RTL, SAT, SuperRTL, Pro7, Kabel, also völlig ok. Zum Thema Hellhörigkeit: die Disco in der Nachbarschaft stört etwas, wenn man früh zu Bett geht, von den Zimmernachbarn haben wir nichts mitbekommen, die Klimaanlage hat nachts dubiose Geräusche von sich gegeben (obwohl sie ausgestellt war) Alles in allem war das Zimmer in Ordnung.

Das Hotel hat einen Speisesaal und eine Bar innen, sowie eine Poolbar. Der Angestellte an der Poolbar war der Grund, dass wir nur einmal draussen saßen, da er total unfreundlich war und uns um Geld besch... hatte. Die Cocktails sind nicht zu empfehlen, ausser jemand steht total auf Farbstoffe. Geschlossene Getränke wie Smirnoff sind zwar günstiger als in Deutschland, im Hotel natürlich teurer als im Ort selbst. Das Essen war wie schon erwähnt nicht sehr abwechslungsreich. Zum Frühstück hat es uns des öfteren zu einem "Bäckerstand" in den Ort gezogen, da es dort superleckere, rießige "Stückchen" für umgerechnet 40 Cent gab.

Freundlich waren FAST alle Mitarbeiter (Ausnahmen gibt es ja immer), die Damen am Empfang waren sehr sehr freundlich und die meisten konnten sogar deutsch sprechen. Besonders hilfsbereit war eine Check-in-Dame, die mir sofort Tabletten gegen meine Erkältung anbot, als sie meine Triefnase sah:-) Auch die Putzfrauen waren sehr nett und hatten sich das Trinkgeld redlich verdient. Zwar konnten sie kein Deutsch oder Englisch, aber man verstand sich trotzdem. Mit anderen Angestellten konnte man zwar nicht reden, aber waren trotzdem hilfsbereit. Die Zimmerreinigung ist ok wie bereits geschrieben, zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen. Doch, wir waren im Spabereich zur Pediküre. Recht teuer (15 Euro) und auch nicht mit deutschem Standard zu vergleichen, aber als einmalige Geschichte ok.

Die Entfernung zum Strand betrug 150m, der Weg dahin führte jedoch über einen abendteuerlichen Weg, der aus kaum befestigten oder völlig losen Platten und Steinen bestand. Die Stolpergefahr empfanden sogar wir als junge Hüpfer als sehr gefährlich. In das Zentrum von Obzor lief man ca. 10 Minuten, der Weg ebenfalls sehr spannend, da es zum Teil keine befestigen Straßen gab. Es wurde zwar sehr viel gebaut, direkt gestört wurde man dadurch nicht. Direkt neben dem Casablanca wird jedoch demnächst angefangen zu bauen, dann sieht das wahrscheinlich schon anders aus. Direkt neben dem Hotel verläuft ein kleiner Fluss, wir wurden jedoch nicht geruchstechnisch belästigt, wie ein anderer Kommentator hier schreibt. Allerdings haben auch wir 1x mitbekommen, dass das Flusswasser ins Meer geleitet wurde, und sich das Meerwasser daraufhin braun verfärbte. Wir wollten gar nicht wissen, was das ist, sind natürlich an diesem Tag nicht mehr ins Wasser. Unterhaltungsmöglichkeiten für Jüngere gab es nicht wirklich. Einmal besuchten wir die Disco Space Club direkt gegenüber des Hotels, sind jedoch schnell wieder geflüchtet, da es unmöglich war, sich durch die Lautstärke der Musik hindurch zu unterhalten (die Musik macht sich auch nachts im Zimmer bemerkbar) bzw. die Bulgaren von ausländischen Gästen wohl nicht sehr angetan sind. Direkt in Obzor gibt es viele Stände mit T-Shirts, Schmuck usw, auch einige gastronomische Etablissements, jedoch hauptsächlich von Bulgaren besucht. Englisch sprechen kann kaum jemand, aber mit Händen und Füßen konnte man sich schon verständigen. Wer aber eine Partymeile wie am Sonnenstrand sucht (dort waren wir 2005), der ist in Obzor definitiv fehl am Platz. Obzor eignet sich für einen ruhigen Strandurlaub, aber nicht zum Partymachen. (Transfer zum Flughafen Varna ca. 1 Stunde)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Internetzugang ist für 4 Leva die Stunde (ca. 2 Euro) zu haben, der Minimarkt im Hotel ist recht gut ausgestattet (aber es gab keine Taschentücher!). Der Pool ist nicht sooooo groß, aber ok. Getrennt davon gab es noch einen Kinderpool. Und wie sollte es anders sein, schon morgens um 7. 30 waren viele Liegen durch Handtücher belegt. Ausreichend Sonnenschirme sind vorhanden, ein "Poolboy" kümmerte sich um die Sauberkeit des Wassers usw. Ein Minispielplatz für Kinder war auch eingerichtet. Besondere Sportangebote des Hotels gab es nicht, auch das es einen Animateur namens "Drago" gab, wurde uns erst nach 4 Tagen Aufenthalt bewusst. Die Animation bestand aus 1x Bingo, 1x Badelatschenweitkicken, 1x Dart, 2x Wasserball. Das war das, was wir mitbekommen haben. Der junge Mann hat sich zwar große Mühe gegeben und war auch ein netter Typ, aber das Thema Animation befindet sich in diesem Hotel noch in den Kinderschuhen. Am Strand bestand die Möglichkeit zum Bananefahren (10 Leva/ca. 5 Euro), Jetskifahren usw. Der Strand war nicht überfüllt wie der Sonnenstrand, das war sehr angenehm.