- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage ist an für sich recht schön gestaltet. Das Zentrum bildet der Pool, um den sich die Hotelflügel gruppieren. Insgesamt gibt es 300 Betten im Haus, ein Restaurant, Poolbar, Hotelbar und einen Mini-Shop. Ein integriertes Juweliergeschäft steht leer. Während unseres Aufenthaltes war der überwiegende Teil der Gäste aus Slowenien, außerdem Polen, Tschechen, Griechen, Italiener, Engländer, eine handvoll Österreicher und wir zwei Deutsche. Dominant (und für deutsche Verhältnisse störend) war das Verhalten der Slowenen (Frühstück und Abendbrot in Unterwäsche; lautes Gegröle in der Nacht,...). Da von ca. 10 Uhr bis Mitternacht die Animation fast pausenlos und in einer extremen Lautstärke arbeitet, kommt man in Zimmern, die zum Pool gehen, fast nicht zum Schlafen. Man kann sich dann auch bei geschlossenem Fenster im Zimmer kaum unterhalten, da es einfach zu laut ist. Der Rasen in der Anlage wird rund um die Uhr gegossen. Das Wasser stinkt aber extrem. Erholung praktisch unmöglich. Einige Missstände (Matraze, lautes Geschrei der Putzfrauen,...) sind einfach unerträglich. Insgesamt ein Hotel, dass in Deutschland wohl nicht mehr als 2 Sterne bekäme und in dem man sich wie am Ballermann fühlt. Wem das gefällt, der kann es z. B. in Spanien deutlich günstiger bekommen. Das Hotel scheint sehr abgewirtschaftet. Die slowenischen Gäste bestimmen das Bild und das Hotelpersonal scheint zu resignieren. Wer unbedingt auf Kefalonia Urlaub machen will, wird aber trotzdem schwer ein besseres Hotel finden, da die meisten anderen Häuser wohl noch schlechter sind.
Die Zimmer sind relativ klein, haben ein noch viel kleineres Bad mit Wanne, eine Schrank, Tisch, Fernseher, Kühlschrank und ein Doppelbett. Die Zimmer sind sehr hellhörig. Es gibt zwei deutschsprachige Programme, die während unseres Aufenthaltes fast immer ausgefallen waren. Unser Bett war extrem durchgelegen. Es kamen schon die Metallfedern aus der Matraze. Abhilfe wurde vom Hotel dergestalt geschaffen, dass alte, dreckige Liegestuhlauflagen unter die Laken geschoben wurden. Die Nächte waren eine einzige Tortur.
Es gibt ein Restaurant. Auf dem Boden liegen teilweise tagelang die Essensreste der Gäste herum. Es werden feste Tische zugewießen. Diese stehen dann mitunter so eng, dass man mit dem (mglw. laut slowenisch oder italienisch artikulierenden) Gast am Nachbartisch fast Schulter an Schulter sitzt. Das Personal quetscht sich dann auch noch zwischen den Tischen durch und rempelt den Tisch an, oder verschiebt ihn, während man isst, gleich mit Absicht an einen anderen Platz. Getränke müssen leider sofort bar bezahlt werden. Das Essen ist nicht sehr abwechslungsreich. Immer die gleichen Salate, Fisch, drei wechselnde warme Speisen, etwas Obst und zwei Sorten Nachtisch abends. Brot, Brötchen, Kuchen, Ei, Speck, Bohnen, Marmelade, je eine Sorte Käse und Wurst, Müsli, kaum Obst, Joghurt in der Tzaziki-Schale zum Frühstück.
Das englischsprechende Personal an der Rezeption ist sehr freundlich. Beschwerden werden entgegengenommen und das Management scheint auch wirklich helfen zu wollen, aber nur begrenzt ist das dann auch aufgrund der Rahmenbedingungen möglich. Die Manager haben uns fast ein bisschen leid getan. Die Zimmerreinigungsdamen beginnen 6 Uhr ihren Dienst und machen ab diesem Zeitpunkt ungeheuren Lärm. Sie unterhalten sich über drei Etagen, werfen ihr Reinigungsequipment umher, klopfen an die Türen usw. So etwas haben wir noch nicht erlebt. Von Gastzentrierung keine Spur.
Sofern man nicht über Athen direkt nach Kefalonia fliegt, schwer zu erreichen. Der nahe öffentliche Strand ist sehr voll, sehr laut und sobald man den Bereich von 2m um die Miet-Strandschirme verlässt auch dreckig (es liegen sogar Küchengeräte, Farbeimer usw. herum). Man fühlt sich wie am Ballermann, mit der Außnahme, dass keiner deutsch spricht. Zwei mal am Tag fährt ein Bus (2 Euro pro Person) nach Lixouri, wo man einkaufen und ganz gut essen kann. Zu Fuß ist vom Hotel aus eigentlich nur eine Taverne zu erreichen, in der man entspannen kann. Alle anderen erreichbaren Lokalitäten bestechen durch laute (teilweise ohrenbetäubende) Musik. In Hotelnähe gibt es eine Automietstation.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Dominierend ist die ganztägige (überwiegend griechisch, slowenisch und englische) Animation. Diese ist so extrem laut, dass im Restaurant sogar die Gläser wackeln, man sie auch am Strand und im Hotelzimmer bei geschlossener Balkontür hört und jede Entspannung im Hotelbereich unmöglich ist. Der Pool scheint relativ sauber zu sein, ist aber auch viel Chlor drin. Man kann außerdem einen Tennisplatz mieten und am Strand diverse Boote, Jet-Ski, Bananenfahrten usw. buchen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |