Hotel Chateau de L'Ile

Der Aufenthalt im Chateau de L'ile sollte eigentlich der krönende Abschluss unserer Recherchereise durch Frankreich sein, aber es wurde ein Wort mit X. Das Zimmer war nett, wenn auch nicht außergewöhnlich, den Wellnessbereich hatten wir für uns alleine. Allerdings konnte man hier keine Handtücher tauschen, sodass man die nassen, sehr dünnen mit nach oben nehmen und am nächsten Morgen erneut verwenden musste. Nur als Hinweis: Der Schreibtischstuhl ist so niedrig, dass ein entspanntes Arbeiten nicht möglich ist. Was gar nicht geht, ist die Winstub (leider hatte das hochgelobte Sternerestaurant geschlossen). Wir haben im Elsass in den traditionellen Winstubs und vor allem in Ettlingen im Erbprinz schon hervorragend gegessen, aber was man uns in der des Chateau de L'ile zumutete, war ohne Worte. Wie man eine Foie gras derart geschmacklos hinbekommen kann, werde ich nie verstehen, da gab es nicht einmal mehr Eigengeschmack (einen Tag zuvor die in Burgund in einem kleinen Straßenrestaurant genossene war dagegen grandios). Das traditionelle Elsässische Sauerkraut mit sechserlei Fleisch beinhaltete u.a. ein Wiener Würstchen, ungewürztes Sauerkraut wie man es nicht einmal auf dem Oktoberfest angeboten bekommt und kalte, wässrige Kartoffeln. Die originale Königinpastete mit hausgemachten Spätzle war ein Mehlpamps, gespickt mit fettigem Geflügelstücken, die Spätzle kalt und ebenso wässrig wie die Kartoffeln, der Service unengagiert und unprofessionell. Die Flasche Wein dem Gast nicht zu zeigen bevor man sie öffnet kann das Haus viel Geld kosten. Das Desaster setzte sich beim Frühstück fort. Angebackenes, uraltes Rührei im Warmhaltebehälter, warmer Cremant, den man so nicht trinken konnte, die Bestellung von Milch zum Kaffee ein Kraftakt - den Rest schenke ich mir. Mit auch und Krach 2,5 von sechs Sonnen, aber wahrlich keine Empfehlung.

Beliebte Aktivitäten

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