- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Billigstes Hotel vor Ort, Leistung entsprechend: Hotel baufällig, es regnet durchs Dach. In vielen Zimmern blüht der Schimmel. Viele halbwilde, verwahrloste Katzen - die unkastrierten Kater pinkeln alles voll - überall stinkt es nach Urin. Wer das in Kauf nimmt, kann Kite-Surfen, Rauchen, Saufen, Sonne tanken. Pool gepflegt und windgeschützt. Für ambitionierte Schwimmer/Schnorchler ist ganz Santa Lucia ungeeigent (Lebensgefahr durch viele Kite-Surfer - hatte einige kritische Situationen mit Anfängern, unter Wasser gibt´s nicht viel zu sehen). Leben ähnlich wie in der ehemaligen DDR - es fehlt an vielem und die Menschen sind dankbar für so ziemlich alles, was man da lässt (Kleidung, Hygiene-Artikel, ...). Mitbringen: Klobürste (gibt´s dort nicht), Entkalker (für Waschbecken, Duschkopf), eigene Trinkgefäße (Ausschank in winzigen Bechern/Tassen).
Winzig, keine Balkons. Zimmer im Erdgeschoß haben kleine Terrassen, dort kann man eine Wäscheleine spannen. Bäder sind winzig, man hat kaum Platz zum Abstellen einer Kosmetik-Tasche. Mitbingen: Klobürste (gibt´s dort nicht) und Entkalker für Dusche - die tröpfelt sonst nur. Extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Starkregen kommt oben durch die Decke, im Erdgeschoss durch die Türen. Schimmel in vielen Zimmern, der nur ab und zu übermalt wird - ungesund. Innenbäder unbelüftet. Großer Kleiderschrank, ungeschickt aufgeteilt (mit vielen unbrauchbaren Schubladen, in denen es wegen mangelnder Belüftung schimmelt/stinkt). Kleiner Schreibtisch vorhanden, wegen der Enge aber nicht nutzbar. Klimaanlage angenehm leise. Zimmerservice mal früh morgens, mal spät nachmittags - dadurch Chaos beim Handtuch-Wechsel. Sauberkeit leidlich ok. Warmwasserbereitung durch Sonnenkollektoren. Bei Bewölkung bleibt die Dusche kalt. Immerhin: Das Bett war bequem. Schlafen war aber kaum möglich, denn die nervigen Animateure beschallten das Hotel spät abends mit übertrieben laut aufgedrehter Musik-Anlage und nachts schallte laute Musik von einer öffentlichen Disco vor dem Hotel in die Zimmer - das Bett bebte geradezu im Takt der Bässe. Ohropax waren dagegen machtlos. Dazu kam das Geschrei der kämpfenden Kater.
Vonwegen all inkl.: Trinkwasser ist nur mit Kohlensäure inkl. und oft nicht verfügbar. Bars/Restaurants schenken sonst nur extrem gechlortes, ungenießbares Leitungswasser aus. Stilles Wasser muß man kaufen. Theoretisch soll es 1,5 Liter-Flaschen in der Lobby für 75 CUC-Cent geben. Waren aber nie verfügbar - totale Veräppelung. Im Hotelshop 1,5 Liter für 1,50 CUC - das läppert sich. Im benachbarten Einkaufszentrum 5-L-Kanister für 2,95 CUC. Verlangt man Quittung und lässt durchblicken, dass man sich auskennt, dann 1,90 CUC. Überzuckerte kubanische Softdrinks und alle alkoholischen Getränke sind inkl. Ausschank in winzigen Einweg-Plastikbechern - viel unnötiger Müll, fliegen überall rum. Kaffee gibt es außer zu den Mahlzeiten nur an der Snack-Bar in winzigen Tassen (Strohalme zum Umrühren - ekelhaft!). Besser eigene Trinkgefäße + Löffel mitbringen. Hamburger (mit Schweine-Hack) gingen in der Snack Bar öfter versehentlich mehr oder weniger roh raus - Gesundheitsgefahr! Überall wird geraucht - unangenehm. Das Essen war eintönig (wenig Abwechslung), sehr fett, sehr süß, wenig Gemüse. Fleisch war meist voller Knochensplitter, weil es ohne Rücksicht auf anatomische Gegebenheiten zerhackt wurde - Vorsicht beim Essen! Buffet-Restaurant war laut und meist übertrieben klimatisiert - dann Jacke nötig und das Essen wurde schnell kalt. Viele Gäste husteten deswegen, das hat das Personal aber nicht interessiert. Auch wenn man sich darüber bei Kellnern beschwerte, meinten die immer nur trocken, sie seien dafür nicht zuständig.
Abzocke mit System: Safe im Zimmer kostet 2 CUC pro Tag (das läppert sich). Zimmerservice: Bett wurde gemacht, das Wort Sauberkeit war eher ein Fremdwort. Eigene Putz-Ausrüstung mitbringen lohnt sich. Mal kam das Zimmermädchen früh am Morgen, mal spät am Nachmittag - dadurch Chaos bei der Handtuch-Versorgung. Wurde zuerst in ein total verschimmeltes Zimmer einquartiert. Dieses zu wechseln, kostete viel Zeit, denn ich bekam immer nur eine Schlüsselkarte, um ein freies Zimmer anzuschauen, das dann in genauso desolatem Zustand war - also zurück zur Rezeption, nächste Karte, ... bis sich endlich ein bewohnbares Zimmer fand. Das vermieste den ersten Urlaubstag. Keine Ahnung, warum man im Hotel Öffnungszeiten anschreibt. Towelcenter angeblich von 9.00-17.00 Uhr. Ist aber meistens zu und wenn man in der Lobby nach frischen Handtüchern fragt, ist die trockene Antwort gerne, man möge sich doch bitte setzen und eine Stunde warten - dann könnte der zuständige Mitarbeiter evtl. wieder auftauchen (oder auch nicht). Frische Kokosnüsse am Pool (all inkl.) offiziell von 10.00 - 15.00 Uhr, war aber nur offen, wenn die Gärtner gerade Lust hatten - dann auch mal bis 17.00 Uhr.
Wenig Infrastruktur. Zum Schwimmen/Schnorcheln kann man per Kutschentaxi nach Coco Beach fahren - dort gibt es keine Surfer, dafür aber Haie, man kann Langusten in einem kleinen Restaurant essen. Keine Kriminalität - d.h. man braucht sich keine Sorgen um die eigene Sicherheit zu machen. Taxi-Preise gut verhandeln, sonst wird´s teuer. Viele Strassen in katastrophalem Zustand. Unbedingt Mosquito-Spray mitnehmen. Je nach Wind-/Wetter manchmal Mückenplage. Es lohnt sich, ein eigenes Fahrrad mit zu bringen, wenn man die Umgebung erkunden möchte (geht als Sportgepäck im Flugzeug). Im Nachbarhotel gibt es ein kleines Einkaufszentrum mit Bank, dort bekommt man Trinkwasser billiger als im Hotel-Shop.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Gut für Kite-Surfer, die auf hohe Wellen verzichten können. Sonnen und Planschen am gepflegten, großen Pool (nicht zum Bahnen-Schwimmen geeignet), Saufen, Rauchen (fast überall erlaubt, billig), laute Disco, nutzbarer Fittnes-Raum. Wer Ruhe und Erholung sucht, ist hier verkehrt. Schwimmen und Schnorcheln lebensgefährlich wegen den vielen Surfern - ist wie Spazierengehen auf der Autobahn. Am Hotel-Strand gibt es einen winzigen Schutzbereich für Schwimmer, aber viele Surfer rasen auch dort durch und die Strandaufsicht greift nicht ein. Es gibt Katamarane, mit denen man zum 2 km vom Strand entfernten Außenriff fahren können soll, das zum Schnorcheln interessant ist (kostet 25 CUC für 1 Stunde!). In 4 Wochen hat das aber keine einiges Mal geklappt. Man hatte jeden Tag eine andere Ausrede. Ich bin 2x zum Riff geschnorchelt, kam aber nicht drüber, weil das Wasser dort zu flach ist. An der Innenseite ist nichts zu sehen, interessant wäre die Außenseite gewesen, dort kam ich aber leider nie hin. Das Wasser am Strand ist bis weit draußen flach und es gibt kaum Tiere, nur massenhaft Seegras, das in großen Mengen an den Strand gespült wird. Zeitweise war es so viel, dass man die tägliche Strandreinigung aufgab und das Seegras bergeweise stinkend vor sich hin gammelte. Am Nachbarhotel gibt es einen kleinen Korallengarten, leider aber auch eine Kite-Surfer-Schule - Schnorcheln dort nur bei Windstille empfehlenswert, sonst muss man damit rechnen über den Haufen gefahren zu werden, einen Kite-Schirm auf den Kopf zu bekommen oder von den langen Schnüren eines ins Wasser gefallenen Kites zersäbelt zu werden - die schneiden locker durch Fleisch, wenn Zug drauf kommt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 4 Wochen im Februar 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jutta |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 12 |