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Hans (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • April 2009 • 3 Wochen • Sonstige
Mit 2,5 Sternen immer noch unterbewertet
4,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel Club Amigo Mayanabo ist eine hervorragende Urlaubsadresse, wenn man über kleine Unzulänglichkeiten hinweg sieht. Es wird mit 2, 5 Sternen beworben (in Kuba 3 Sterne) und ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach damit deutlich unterbewertet. Das Hotel hat 250 Zimmer. Die Standardzimmer befinden sich zu ebener Erde. Im Obergeschoß finden sich die geräumigen und gut ausgestatteten Suiten. Vor jedem Zimmer befindet sich eine kleine Terrasse mit neuem Mobiliar. Die ganze Anlage ist sehr sauber und gepflegt bis auf den etwa 70 Meter breiten Streifen zwischen Hotel und Strand, der aus unerfindlichen Gründen nur als verwahrlost bezeichnet werden kann. Das Mayanabo wird als "All inklusive - Hotel" angeboten. Im Pool- und Restaurantbereich gibt es Rampen für Rollstuhlfahrer. Das Hotel war zur Zeit des Aufenthaltes nur sehr gering frequentiert. Gäste sind an 1. Stelle Kanadier, an 2. Stelle Deutsche und an 3. Stelle Latinos aus Argentinien, Guatemala usw., sowie Italiener. Vertreten sind alle Altersklassen - keine hat ein zahlenmäßiges Übergewicht. Jedes Zimmer hat ein Telefon. Wenn es denn geht (siehe oben) taugt es nur zur internen Kommunikation. Gespräche nach außen müssen mit einer Telefonkarte von einem Telefon neben der Rezeption geführt werden. Netzprobleme mit Handy´s gab es nicht. Aufgrund der niedrigen Einstufung von 2, 5 Sternen kann man von einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis reden. Der Preis eines Verlängerungstages (All inklusive) beträgt pro Person 26 €. Allein reisende Personen erhalten ein Doppelzimmer zum gleichen Preis. Die Hurrikan-Zeit geht vom Juli bis Anfang November. Zu dieser Zeit sollte man nicht reisen, denn zusätzlich ist es extrem heiß. Beste Reisezeit ist, wenn bei uns "Klatschwetterzeit" ist: Vom Januar bis Anfang April. Dann gibt es Höchsttemperaturen bis 28 Grad, aber auch kühle Nächte. Kuba stöhnt immer noch unter dem amerikanischen Embargo. Sonnenschutz, Batterien und Filme aus Deutschland mitzunehmen, ist sicher kein Fehler. Eine Flasche Maggi (wer´s mag) für das sehr schwach gewürzte Essen, war mir sehr nützlich.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Einrichtung des Standardzimmers (Klimaanlage, Telefon, Fernseher mit Deutscher Welle, großem Spiegelschrank mit gebührenpflichtigem Safe (1 $ / Tag) weist schon deutliche Gebrauchsspuren auf. Die Zimmer sind aber blitzblank, die Betten liebevoll dekoriert. Im geräumigen Bad gibt es sogar einen Föhn (Man bedenke: Wir reden über ein 2, 5 Stern - Hotel) 50 Grad warmes Wasser wird durch Sonnenkollektoren erzeugt. Trotz Embargo ist die technische Entwicklung auch in Kuba sichtbar. Leider sind die Zimmer extrem hellhörig. Sie haben - für Großfamilien - eine Zwischentür aus dünnem Holz. Man hört jedes Geräusch und kann der Unterhaltung folgen, wenn man die Sprache im Nebenzimmer versteht. Handtuchwechsel erfolgt auf Wunsch. Man wirft es in die Dusche und findet später ein frisches.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Gastronomie muss ausführlicher behandelt werden: Früher gab es auf halbem Wege zwischen Hotel und Strand eine Bar, an der man kostenlose Drinks nehmen konnte. Diese befindet sich jetzt direkt am Strand. An der alten Stelle wurde ein kleines Spezialitäten - Restaurant gebaut. Die Angebote hier müssen aber bezahlt werden. Das Hauptrestaurant bietet die Speisen in Buffettform an. Das Essen ist sehr reichhaltig, aber leider auch sehr eintönig. Mit geringen Abweichungen gibt es praktisch jeden Mittag und Abend dasselbe. Der Reis, die Hähnchen und die Nudeln finden sich jeden Tag zweimal und auch die Salate sind stets dieselben. Zusätzlich gibt es eine Grillecke, wo ein Koch täglich wechselnde Speisen grillt. Mal Fisch, mal Fleisch, mal Leber. Außerdem kann man da im Wok Spaghetti mit Zutaten nach Wahl machen lassen. Das Restaurant ist klimatisiert, sauber und gepflegt. Ein Küchenstil ist nicht zu erkennen. Man bemüht sich wohl, die kubanische Küche mit einem internationalen Flair zu versehen. An dieser Grillecke, an der Bar, der Snackbar oder an der Kaffeebar war man bei dieser Gästezahl froh über jeden Gast, der kam. Sollten die 250 Zimmer aber belegt sein, dann dürften an diesen Stellen Schlangen entstehen, wie in der DDR, wenn es Bananen gab. Die Snackbar ist geöffnet von 10 Uhr bis 17 Uhr und bietet Pommes frites, Hotdogs und Hamburger an. Alles schmackhaft und gut.


    Service
  • Eher gut
  • Die Sauberkeit wird im Mayanabo groß geschrieben. Nachts um 2 Uhr habe ich Putzfrauen rings um den Pool wischen sehen. Kompetenz, Hilfsbereitschaft und Fremdsprachenkenntnisse der Damen an der Rezeption sind eher mäßig. Wir hatten 3 Zimmer gemietet, in 2 davon ging das Telefon nicht. Die Rezeption war außerstande, während der ganzen Aufenthaltsdauer etwas daran zu ändern. Im Hotel befinden sich Arzt und Apotheke. Wegen der sehr geringen Gästezahl war beides geschlossen. Gleiches betrifft das "Kinderparadies", wo es ebenfalls mangels kleiner Gäste keine Aktivitäten gab. Die Kaffeebar wurde im Wechsel von 2 Mitarbeiterinnen bedient, die eher müffelig waren. Dagegen war das gesamte Bar- und Restaurantpersonal von ausgesuchter Aufmerksamkeit und Freundlichkeit. Gleiches trifft auf Gärtner und Zimmermädchen zu.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Mayanabo ist ein Strandhotel. Die Entfernung vom Hotel bis zum Strand beträgt geschätzte 70 - 80 Meter. In Santa Lucia gibt es, aufgereiht wie an einer Schnur, 5 Hotels. Ein Einkaufszentrum, das diesen Namen nicht verdient, und auch 2 Discotheken. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt zwischen 3 und 3, 5 Stunden, was nicht auf die Entfernung, sondern auf die teilweise hundsmiserablen Straßen zurückzuführen ist. Ausflüge werden in beschränktem Umfang angeboten.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Organisierter Sport findet im Hotel nicht statt. Am Strand kann man Windsurfen, Tretboot, Paddelboot und sogar Katamaran fahren. Alles inklusive. Tauchen wird kostenpflichtig angeboten. In unmittelbarer Nähe starten Bootstouren zum Hochseeangeln. Drachenfliegen ist ebenfalls möglich. Beides ebenfalls gegen moderate Gebühr. Der Hotelstrand ist von hervorragender Qualität und wird täglich gereinigt. Leider gibt es im sehr flach abfallenden Wasser viele Steine. In der Lobby gibt es einen Computer mit Internet. Eine halbe Stunde kostet 6 Dollar. Die Blechkiste muss aber aus den Pioniertagen von Bill Gates stammen, denn das Öffnen einer einzigen Seite geht quälend langsam. Eine Wechselstube für den Geldumtausch ist neben der Rezeption vorhanden. Eine Boutique für den täglichen Bedarf und eine für Souvenirs rundet das Angebot ab. Der Pool soll der Größte aller Hotels von Santa Lucia sein. Die maximale Wassertiefe beträgt 1, 50 m. Ein Becken für Kleinkinder von 30 cm Tiefe ist auch vorhanden. Alles extrem sauber. Handtücher werden gegen Angabe der Zimmernummer ausgegeben. Besondere Erwähnung verdient die tägliche Abendshow. Eine Lifeband von 8 Personen und ein Animateurteam von 7 Personen liefern eine bis 2-stündige, hochprofessionelle Show mit Tanz und Akrobatik ab, die täglich wechselt. Allein dafür vergebe ich eine Sonne mehr.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3 Wochen im April 2009
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hans
    Alter:71+
    Bewertungen:5