Hotel Club Amigo Mayanabo

Zum Hoteltyp und der Lage direkt am Strand wurde ja schon alles ausführlich beschrieben. Wir waren im Block 3 untergebracht, der komplett grundsaniert und neu ausgestattet wurde. So verfügen inzwischen alle Zimmer über genügend 220V-Anschlüsse neben dem Bett, im Zimmer verteilt und auch 2 Stück im Bad. Des weiteren ein Haarfön und eine gemütliche Badewanne :-). Das Hotel soll wohl das Älteste am Ort sein somit ist die Struktur mit den ostähnlichen Ytongbauten auch nachvollziehbar. Wir haben uns auch die im Bericht zuvor genannten anderen Hotels angeschaut und konnten keinerlei Vorteile entdecken, zumindest keine, die einen teureren Reisepreis von bis zu 500,- EUR/Person für 2 Wochen rechtfertigen sollte. Auch sind die Junior-Suiten im Gran Club in keiner Hinsicht besser oder geräumiger als unser großes Zimmer im Mayanabo! Während unseres Aufenthaltes war das Hotel von 90% Canadiern bewohnt, die meist nur für 1 Woche bleiben. Was das Mayanabo deutlich von allen anderen Hotels in Sta. Lucia unterscheidet, ist das überaus freundliche und hilfsbereite Personal, dem man dafür gerne Trinkgeld gibt. Für das Preis-/Leistungsverhältnis können wir das Mayanabo nur empfehlen, da alle anderen Hotels in Sta. Lucia um einiges teurer sind, jedoch unseres Erachtens nach keinerlei Vorteile oder bessere Ausstattung, geschweige denn freundlicheres Personal zu bieten hat. Handy funktioniert, ist aber sehr teuer, ebenso die angebotenen Telefonkarten für Anrufe nach Deutschland. E-Mail-Erreichbarkeit gab es zu unserer Urlaubszeit nicht, wir sind aber überaupt nicht traurig darüber, weshalb fliegt man denn sonst in Urlaub??? :-) Schokolade, Gummibärchen und andere Naschsachen aud Good (C)old Germany werden immer gerne angenommen, denn das gibt es dort in dieser Qualität und mit diesem Geschmack nirgends zu kaufen. Trinkgelder werden gerne angenommen und man freut sich darüber - nicht wie z. B. in Ägypten, wo ohne vorherige Trinkgeldabgabe gar nichts läuft. Als letzter Tip, bzw. als großes Lob am Schluß, was nur indirekt mit dem Hotel zu tun hat: Der Neckermann-Reiseleiter Jorge Reyes muss hier besonders erwähnt werden, da dieser ein absoluter Profi auf seinem Gebiet ist, an Freundlichkeit, Einsatz, Hilfsbereitschaft und Kompetenz nicht zu übertreffen. Wir haben noch nirgends auf der Welt einen so fähigen Reiseleiter kennengelernt wie ihn...von hier nochmals ein Herzliches Dankeschön!!!

Wir wohnten wie schon erwähnt in einem großen Zimmer im frisch renovierten Block 3, den wir nur weiterempfehlen können. Platz gab es genug, die Betten waren bequem, die Klimaanlage leise und obwohl wir fast direkt vor der Snack-Bar gewohnt haben, war keinerlei Geräuschbelästigung o.Ä. wahrnehmbar. Handtücher und Bettwäsche wurden, auch wenn es nicht nötig war, täglich gewechselt, das Zimmer war stets supersauber und war immer mit netten Handtuchfiguren geschmückt, die das Reinigungspersonal einem bastelt. Wir wohnten im 1. Obergeschoss, d. h. es gibt dort keinen Balkon oder Terasse, was von uns jedoch nicht als störend empfunden wurde.

Wie bereits aufgeführt, gibt es im Hotel einen zentralen Speisesaal mit anschließendem Spezielitätenrestaurant, das m. E. recht oft gut besucht war. Wir waren persönlich nicht dort zum Essen, obwohl man 1x pro Aufenthalt kostenlos die Möglichkeit dazu hätte. Das Buffet ist abwechslungsreich, es gab jeden Tag immer etwas, um auch wirklich jeden Gast zufriedenzustellen. Am Grill im Restaurant z. B. frischen Fisch, Spanferkel, Pute usw, viel Gemüse, Bohnen, Reis... katalanische Küche eben, aber war immer sehr lecker. Wer allerdings gerne kochend heiß isst -und das ist auch schon der einzige Mangel- wird evtl. zeitweise enttäuscht, da des öfteren das Essen in den Warmhaltegefäßen im Buffet schnell seine Hitze verlor und dann lauwarm bishin zu kalt war. Lag wohl an einem Fehler der Erwärmungsanlage des Wasserbeckens, in der die Gefäße stehen. Wir haben dann eben immer gewartet, bis frisch Speisen nachgereicht wurden, der Aufenthalt im Restaurant ist mit der musikalischen Untermalung mit Live-Musik ganz nett. Oben am Pool gibt es noch eine Snackbar, wo man Pizza, Hamburger, Hot-Dogs etc angeboten bekommt - für den kleinen Hunger zwischendurch oder auch für Langschläfer durchaus eine positive Sache. Die Poolbar und die Snackbar sind okay, wir fanden die angebotenen Getränke durchaus in Ordnung, auch konnte man mit den netten und immer lustigen Barkeepern immer wieder neue Getränke erfinden, indem man verschiedene Liköre und Rumsorten mit den vorhandenen alkoholfreien mischte, so entstand dann auch im Urlaub die "Banana-Mama-Especiál", sollte jeder mal ausprobieren, der vor Ort ist.

Hier ist der Kunde König. Das Personal ist höflich und der Umgang mit dem Gast ist herzlich - um nicht zu sagen familär. Für Anregungen und eventuelle Kritik findet man hier nicht nur ein offenes Ohr, sondern es erfolgt auch - soweit dies möglich ist-eine rasche Umsetzung. Einige Angestellte sprechen fließend Deutsch, Kommunikation auf Englisch ist mit allen möglich. Man freut sich sehr darüber, wenn der Gast sich in der Heimatsprache Spanisch versucht. Von der Herzichkeit und dem durch und durch guten Service könnte sich so manch deutscher Hotelier eine Scheibe abschneiden.

Wie schon angemerkt, gibt es um Santa Lucia nicht wirklich viel zu besichtigen. Neckermann bietet ein nettes Ausflugsprogramm an, wir haben es jedoch vorgezogen, auf eigene Faust mit einem Mietwagen loszuziehen. So kamen wir auf unserem Weg zur Provinzhauptstadt Camagüey (die immer einen Ausflug wert ist -100km entfernt-) unter Anderem an Minas / Cenado vorbei, wo es eine Geigenfabrik, eine Krokodilfarm etc. zu besichtigen gibt. Camagüey selbst hat eine sehr interessante Geschichte und vieles zu besichtigen, hier kann man sich durchaus einige Tage aufhalten, ohne dass es langweilig werden könnte. Die Transferzeit vom weit entfernten Flughafen Holguin zum Hotel könnte kürzer sein, was jedoch durch den katastrophalen Straßenzustand kaum möglich sein wird. Der schlechte Straßenzustand und der damit verbundene Umweg ist auf ein starkes Unwetter Ende 2007 zurückzuführen. Außerhalb des Hotels zwischen Hotel Caracol und Gran Club gibt es ein kleines Einkaufszentrum namens "Centro Comerciál", wo man das Nötigste und einige Souvenirs erwerben kann. Hier findet man auch das Restaurant "Luna Mar", wo man lecker Pizza oder Fischspezialitäten essen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eines vorweg: Auch wenn das Mayanabo das Hotel mit den wenigsten Sternen in Santa Lucia ist, der Pool ist mit Abstand der beste und vor allem der Sauberste von allen Hotels. Ich habe während meines Urlaubes meinen Tauchschein (mit den Sharks Friends) abgelegt, hierzu mussten auch praktische Übungen im Pool abgelegt werden. Wenn man mit Maske die "Unterwasserlandschaft" z. B. des Pools im Brisas Santa Lucia näher betrachtet, vergeht einem im wahrsten Sinne des Wortes die Lust auf Baden und Wasser! Der Strand ist breit und lang genug, um alle Hotelgäste unterzubringen, ohne dass diese sich über zu wenig Platz beschweren könnten. Liegen und auch die naturellen Sonnenschirme sind genügend vorhanden. Der Strand ist schön sauber, um ins Wasser (sehr klar und 26 Grad warm) zu gelangen, sollte man Badeschuhe o.Ä. dabei haben, da auf den ersten 2 Metern ab und an kleine Korallenstückchen angespült werden, die doch ganz schön an den Füßen pieksen können. Wie schon erwähnt, habe ich meinen Tauchschein mit den Sharks Friends abgelegt, das war auch schon der größte Sport im Urlaub. Kann diese Tauchbasis nur wärmstens empfehlen, daa ich zu Anfang etwas unsicher war, mir aber sehr viel Sicherheit entgegengebracht wurde und auch die nagelneue Scubapro-Ausrüstung machte einen top Eindruck, wie der Rest an der Basis auch. Inzwischen hat das Mayanabo eine neue Hausband, an deren Namen wir uns leider nicht mehr erinnern können. Diese Band spielt zu Beginn des Animationsprogramms am Abend und zu später Stunde bis 2 Uhr gedämpft an der Snack-Bar. Können diese Band, speziell den Sänger und die Sängerin nur jedem empfehlen, der gerne Bachata, Salsa, Merengue oder andere karibische Rhytmen hört, wir haben fast täglich noch die schöne Musik vor dem Schlafengehen genossen.