Hotel Club Palm Garden

Das Hotel hat mehr Sonnen- als Schattenseiten, d.h. es gibt durchaus unübersehbare Gebrauchsspuren der letzten Jahre, trotzdem ist man bemüht das Hotel durch ständige, aber nicht störende Verschönerungs- und Reparaturarbeiten in einem eher guten Zustand zu halten. Die Gestaltung des Hotels hat uns gut gefallen, absolut sauber und mit großem Wohlfühlfaktor. Für ein 3 Sterne Hotel hat es unsere Erwartungen erfüllt. Wer mehr erwartet sollte auch mehr Sterne buchen und dementsprechend mehr bezahlen oder woanders auf dieser Welt Urlaub machen. Die Gästestruktur war ca. 50% Engländer und der Rest gemischt (Deutsche, Holländer, Polen) und das Hotel war ca. zu 50% belegt was wir als sehr angenehm empfunden haben. Ausflugstipps: Wir haben entgegen den Warnungen der Reiseleitung unsere Ausflüge zum Glück ausschließlich mit "Milan" (einem Beachboy) gemacht (siehe Bilder) und werden, wenn wir wieder nach Sri Lanka kommen, unsere nächsten Ausflüge ebenfalls nur über Milan buchen. Milan spricht fließend Deutsch (Muttersprachniveau), ist sehr um das Wohl der Gäste bemüht und sehr kompetent. So hat er immer wenn mehrere TukTuks benötigt wurden deutschsprachige Fahrer besorgt, hat die Erklärungen auf unseren Ausflügen (Wochenmarkt, Tempel, Kräutergarten, Zugfahrt Richtung Galle, Festung Galle, Stelzenfischer, Schildkrötenfarm, Mondsteinmine usw.) auf Deutsch gegeben. Wir haben mit einem kleinen Ausflug zum Wochenmarkt (Montags) für 300 Rupies pro TukTuk (ca. 2 Euro) begonnen (Buddha-Tempel, Wochenmarkt, Kräutergarten, Eintritte inkl.), danach eine Mangrovenfahrt und zuletzt einen Tagesausflug nach Galle gebucht. Milan hat sich jedesmal als sehr kompetent erwiesen. Er hat sich mit dem Hotel in Verbindung gesetzt für den Weckdienst und die Lunchpakete. Das Vertrauen unserer Seite war nach 2 Ausflügen so groß, daß wir problemlos 50 Euro Anzahlung wegen der Anmietung des Autos für den Tagesausflug geleistet hatten und danach mit dem Ausflugspreis verrechneten. Milan hat uns zum Geldtauschen in die Stadt begleitet und wir haben einen besseren Kurs bekommen als von der Reiseleitung angekündigt. Er und seine Fahrer haben uns auch bei Einkäufen und Handeln unterstützt. Auch meine Frau und die Kinder fühlten sich bei Milan zweifelsfrei sicher und gut aufgehoben. Von anderen Gästen, die einen 2 Tagesausflug bei dem Reiseleiter gebucht haben, haben wir leider weniger Positives gehört, so daß wir aufgrund unserer eigenen Erfahrungen guten Gewissens sagen können, wir machen unsere Ausflüge nur über Milan. Das Auto, das er gemietet hatte, war übrigens um Klassen besser als das mit dem wir bei Ankunft von der Reiseleitung am Flughafen abgeholt worden sind!! Zum Thema Trinkgelder: Wir haben auch bei der Animation gesammelt Trinkgelder an den Animationsleiter gegeben, der dies wiederum an sein Team verteilt hat. Und zuletzt: bei allem Positiven, von dem wir berichten können sollte man erstmal mit kleinen Ausflügen beginnen um Vertrauen aufzubauen, Milan ist Milan, und Beachboy ist nicht gleich Beachboy. Bevor man zusehr auf die Reiseleitung baut oder auf einen Beachboy oder Händler hereinfällt, sollte man immer seinen gesunden Menschenverstand einschalten und mit seinem "Herzen" vorangehen. Wer mit Milan Ausflüge buchen möchte kann am Strand nach Milan fragen und wir haben mit seiner Erlaubnis ein Bild von Ihm eingestellt. Wir wünschen allen die unsere Bewertung gelesen haben mindestens einen genauso schönen, erlebnisreichen und herzlichen Aufenthalt wie wir ihn hatten.

Gebrauchsspuren unübersehbar, aber aufgrund des geringen Aufenthaltes in den Zimmern und dem sehr freundlichen Personal und der angenehmen Club Atmosphäre in dem Hotel für uns eher nebensächlich. Die Matrazen waren sehr gut, die Klimaanlage funktionierte Einwandfrei und kostenloser Safe war ebenfalls im Zimmer vorhanden. Die Größe für ein DZ völlig ausreichend und sehr sauber. Mängel sollten in einem 3 Sterne Hotel und dazu in einem armen Land eher erwartet werden. Problematisch war eher die hohe Luftfeuchtigkeit, die nasse Kleidung schlecht trocknen ließ was zu einem leicht muffigen Geruch führen kann.

Das Restaurant im Erdgeschoß sehr schön gelegen, sehr sauber, sehr freundlicher Service und die Speisen überwiegend auf englische Gäste ausgerichtet. Wir haben immer etwas gefunden das uns geschmeckt hat, Verhungern war sogar für unsere beiden Kinder (14 und 16 Jahre alt) nicht möglich. Morgens konnte man sich Spiegeleier frisch vom Koch zubereiten lassen, Toast, versch. Brötchen, Marmelade, Rühreier, Würstchen, Bohnen, Wurst, Käse, versch. Cornflakes mit Milch, Mittags Salate, landestypische Speisen, versch. Fleischgerichte, immer Gemüse und Obst sowie Süßspeisen und abends Themenbuffet. Bezüglich Trinkgelder wollten wir nicht nur einzelne Kellner sonder alle Servicekräfte und auch alle Köche erreichen, damit auch diejenigen zu Trinkgeld kommen, die normalerweise keines erhalten da sie keinen direkten Gastkontakt haben, obwohl sie sich genausoviel Mühe geben wie die anderen. Deshalb haben wir der Food & Beverage Managerin sowohl für die Köche als auch für die Servicekräfte gesammelt Trinkgeld gegeben und sie hat dieses unter den Bediensteten gleichermaßen verteilt. Womit meine Frau und ich nicht gerechnet hatten war, daß kurz nachdem wir mit der Managerin gesprochen und die Trinkgelder gegeben hatten, der Chefkoch auf uns zukam und sich im Namen der gesamten Küche bei uns bedankte.

Das Personal ist im gesamten Hotel sehr freundlich und bemüht den Gästen einen sehr angenehmen Aufenthalt zu bieten. Die Freundlichkeit hat uns voll und ganz überzeugt, aber auch hier gilt: wenn man selbst freundlich und dankbar dem Personal begegnet kommt es mehrfach wieder zurück. Und an dieser Stelle möchte ich ausdrücklich betonen, daß die Freundlichkeit im Gegensatz zu anderen Plätzen dieser Welt nicht teuer erkauft werden mußte, auch wenn das Personal auf Trinkgeld angewiesen ist. Die Zimmer waren sauber, Probleme mit der Dusche und dem Waschbecken wurden nach freundlicher Anfrage trotz später Stunde (21h) entgegen unserer Erwartung "sofort" beseitigt - vorbildlicher Service. Mit Englisch konnte man sich überall problemlos verständigen, mit Deutsch kommt man allerdings auch schon sehr weit.

Unmittelbar am feinsandigen Strand gelegen, ca. 3 Gehminuten von der Flußmündung des Bentota-Flusses entfernt. Dort kann man mit Booten zu der gegenüberliegenden Landzunge mit kleinem Tempel, zu einem Ayurveda-Zentrum, Wassersportstation und auch als Ausgangspunkt für eine Mangrovenfahrt fahren. Vom Hotel aus zum Einkaufen in Geschäften, kleinem Wochenmarkt mit TukTuks ca 5 Fahrminuten und für ca. 200 Rupies (ca. 1,50 Euro) pro TukTuk (bis zu drei Erwachsenen). Kleiner Buddhatempel und Kräutergarten ebenfalls mit TukTuk problemlos und günstig zu erreichen (Ausflugtipps bitte am Ende dieser Bewertung beachten !).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation war vielfältig, ebenfalls sehr freundlich und bemüht den Gästen einen sehr angenehmen Aufenthalt zu bieten aber nicht aufdringlich. Die Abendshows empfanden wir für ein 3 Sterne Hotel als eher sehr gut. Die Sprache der Animation sowie Shows war Englisch und Deutsch. Da das Hotel nur zu ca. 50% belegt war, gab es auf jedenfall genügend Liegen und Auflagen. Der Poolbereich war sauber und das Personal freundlich. Der Strand feinsandig, das Meer war mit ca. 26°C angenehm warm und sehr wellig, da Regenzeit war, und somit mit einer sehr starken Strömung behaftet. Zum Glück ragt der Strand flach abfallend ins Meer hinein so daß Wellenspringen auf jedenfall möglich war; aber trotzdem gilt: in der Regenzeit ist Vorsicht geboten! Es gibt einige Strandhändler die, wenn man eher seine Ruhe haben möchte, mit einem freundlichen "Nein danke" abwehren konnte. Aufgrund der asiatischen Mentalität empfanden wir die Händler wesentlich weniger aufdringlich als in anderen Staaten (z.B. Tunesien oder Türkei). Man sollte keine Berührungsangst vor Bettlern haben, schließlich ist man in einem armen Land zu Gast. So robbte z.B. ein von Polie (Kinderlähmung) geplagter Mann täglich den Strand entlang um sich ein wenig Geld zu erbetteln.