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Simone (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2013 • 1 Woche • Strand
Dschungel, Palmen, Nasenbären
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Punta Leona ist eine Siedlung, die aus freistehenden privaten Wohnhäusern, verschiedenen Apartmentanlagen, Ferienhäusern und Hotelzimmern in kleinen Bungalows besteht. Je nachdem wo man wohnt nennt sich die die Unterkunft Leonamar, Selvamar oder Club Punta Leona. Es gibt sogar eine kleine Kapelle und einen kleinen Supermarkt. Die Anlage wird gerade durch einen größeren Hotelkomplex weiter bebaut. Das wird das Gesicht des Resorts bestimmt verändern. Das riesige Areal liegt an der Playa Blanca und der Playa Mantas, zugleich grenzt es aber auch direkt an den Regenwald. Die schönen Gartenanlagen und Wege sind gepflegt. W-LAN und ein 15-minütiger Anruf in die Heimat sind inklusive. Wobei wir mit der Funktionalität des W-LAN im Zimmer nicht immer ganz zufrieden waren. Die Gästestruktur ändert sich sehr stark zum Wochenende hin. Während wir an Werktagen das Gefühl hatten, die ganze Anlage für uns alleine zu haben (fast schon beängstigend :-) ), wurde es zum Wochenende richtig voll. Der kurze Weg von San José lockt viele feierwütige Ticos und Familien mit kleinen Kindern ins Punta Leona. Wir waren mental nicht ganz darauf eingestellt, im Restaurant plötzlich auf einen Platz warten zu müssen, an der Beach Bar am Abend Disco-Mucke zu hören oder uns zwischen all den angereisten Autos durchquetschen zu müssen. Deutsche Urlauber gab es wenige. Dafür einige US-Amerikaner und spanischsprachige Touristen. Im August ist Regenzeit - ohne wenn und aber haben wir das auch in Punta Leona erlebt! Ab 12 Uhr ziehen dicke Wolken auf, meist wird es windig und es nieselt. Das wussten wir und darüber sollte man sich nicht beschweren. Mitreisende, die in der Region Guanacaste untergebracht waren, hatten in der gleichen Zeit keinen Regen. Das mag aber Zufall sein. Wir empfehlen Regenponchos mitzunehmen. Nehmt die kostenlosen Angebote des Resort-Biologen Alex wahr. Eine rechtzeitige Anmeldung über die Rezeption empfiehlt sich. Die Nachtwanderung war allerdings nicht ohne, denn der Pfad ist stark abschüssig, von großen Wurzeln durchzogen und die Luftfeuchtigkeit war mit einer Sauna zu vergleichen. Achtet darauf immer eine Kamera griffbereit zu haben… hinter der nächsten Ecke könnten schon ein Ameisenbär, ein Wickelbär, ein Tukan, Waschbären, Leguane, tolle Schmetterlinge und natürlich die roten Aras auf euch warten!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Ich bewerte einen Selvamar Superior Room. Diese Zimmerkategorie soll eine hochwertigere Möblierung haben und einen Balkon. Wir waren von unserem Zimmer enttäuscht. Das Zimmer war klein, die Möbel möglicherweise hochwertiger, aber auch schon in die Jahre gekommen. Das Bad wirkte wirklich alt. Die Farbe blätterte von den Türen und das Waschbecken war klein. Es gab im Zimmer ein Telefon, einen Fernseher und eine Kaffeemaschine. Den Balkon mit den wirklich schönen Holzmöbeln haben wir gar nicht genutzt, da er durch die vielen Pflanzen doch recht dunkel war. Zusammenfassend: Es war zwar sauber und alles funktionierte, dennoch hätten wir uns von einem Superior Room mehr Komfort erhofft.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wir haben drei Restaurants regelmäßig genutzt: Im Restaurant an der Playa Mantas haben wir an manchen Tagen gefrühstückt. Man konnte dort bereits am Morgen unter freiem Himmel die Sonne und das Meer genießen. Das Frühstücksangebot war umfangreich. Erfahrungsgemäß ist außerhalb Europas die Qualität von Brot und Brötchen recht mau. Macht nix, dann isst man halt feine süße Teilchen oder, wenn man nach der Rundreise wirklich immer noch mag, Gallo Pinto. Besonders lecker war das Obstangebot! Das Restaurant an der Playa Blanca ist ein à-la-carte Restaurant mit einer kleinen, aber netten Mittagskarte. Essen und Getränke werden serviert. Vom klassischen Casado mit Fisch oder Fleisch über Pasta und Burger wird alles in guter Qualität zum Tisch gebracht. Nur Meeresfrüchte und hochwertigere Fischgerichte waren nicht inklusive. Man sitzt dort auf einer Terrasse und blickt über den Pazifik. Im Restaurant direkt an den Selvamar Bungalows -und somit auch mitten im Wald- haben wir meist zu Abend gegessen. Es wird dort aber auch Frühstück angeboten. Es ist ein Büffetrestaurant und das Angebot umfasste Salate, Suppen, verschiedene Fleisch- und Fischgerichte (zum Teil auch frisch gegrillt) und Nachspeisen. Laut meiner Reiseführer ist Costa Rica nicht das Land der Gourmet-Küche. Das würde ich auch für das Punta Leona unterschreiben, aber das Essen war völlig in Ordnung. Eine Besonderheit dieses Restaurants: lustige Kapuzineräffchen und Nasenbären tollen dort herum und verbreiten viel Spaß. Was uns wirklich fehlte, war ein ruhiges Plätzchen draußen, um abends noch gemütlich einen Cocktail zu trinken. Zwar gab es auch abends an der Beach Bar noch Longdrinks und Cocktails, aber meist liefen dort gleichzeitig vier Fernseher mit verschiedenen Sportprogrammen in ohrenbetäubender Lautstärke oder es war Disco. Der Strand war zu wenig beleuchtet und es gab dort auch keine Sitzgelegenheit. Naja, umso früher war man morgens wach, um spannende Erkundungsgänge zu machen.


    Service
  • Gut
  • Wir haben selten einen so herzlichen, freundlichen, bemühten Service erlebt, wie in den Restaurants des Punta Leona. Besonders im Strandrestaurant an der Playa Blanca haben wir uns sehr wohl gefühlt. In welchem All-Inclusive Restaurant wird nicht nur alles am Tisch serviert, sondern auch noch aktiv ein Dessert und ein Absacker angeboten oder ungefragt das kühle Bierchen nachgefüllt? Etwas weniger herzlich war der Empfang an der Rezeption und an der Beach Bar an der Playa Mantas. Obwohl es mit der englischen Sprache -sogar an der Rezeption- manchmal hakte, hat dennoch das meiste geklappt. Besonders zu loben sind das freundliche Housekeeping und der Wäschereiservice, die wirklich gute Arbeit geleistet haben. Bei diesem Service gibt man gerne Trinkgeld. Ganz besonders danken wir dem netten Gärtner, der uns extra nachgerannt ist, um uns mit Händen und Füßen zu erklären, dass über uns gerade ein niedlicher Ameisenbär im Baum kletterte. Und weiterhin möchten wir uns auch ganz herzlich bei Alex bedanken, dem Biologen der Anlage, der uns auf einem morgendlichen „Bird Walk“, während der Nachwanderung im Regenwald und auch im Schmetterlingshaus die örtliche Fauna und Flora nahebrachte. Diese Angebote sind übrigens kostenlos und unbedingt zu empfehlen! Übrigens konnten wir unser Zimmer nach dem Einchecken um 10 Uhr morgens gleich beziehen und auch das All-Inclusive Angebot sofort und bis zur Abreise am Nachmittag nutzen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Ein großer Vorteil des Resorts ist der kurze Transfer von San José. Wir waren nach einer einwöchigen Rundreise auf den „spannenden“ Straßen Costa Ricas schon froh, nicht noch weitere 5-6 Stunden im Bus zu sitzen. Nach nur 1,5 Stunden Fahrt durch die schöne Landschaft hat man die Anlage schon erreicht. Durch die grandiose Lage am Meer, aber dennoch mitten im Regenwald kann man schon innerhalb des Resorts viele Tiere beobachten und die Natur genießen. Da die meisten Gäste gerade das schätzen, stört sich bestimmt niemand am fehlenden Nightlife oder den fehlenden Shoppingmöglichkeiten. Das Punta Leona ist aber auch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. In ca. 30-45 Minuten erreicht man zum Beispiel den Carara Nationalpark und den Kroko-Fluß Rio Tarcoles. Auch zum Nebelwald von Monteverde ist problemlos ein Tageausflug möglich.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt zwei Strände. Den Playa Mantas im Süden direkt an der Beach Bar und in der Nähe des Hotels. Dort findet man einen flach abfallenden, eher dunklen Strand mit wenigen Wellen. Dort waren wir meist ganz alleine im Wasser. Liegestühle gibt es kaum. Vor allem hier kann man am frühen Morgen und am Nachmittag die beeindruckenden, roten Aras sehen. Oft sitzen sie direkt in den Mandelbäumen am Strand. Dann gibt es noch den quirligeren Playa Blanca im Norden, vom Playa Mantas durch Felsen getrennt. Der Sand ist viel heller und es gibt auch hier viele Palmen. Die Anzahl der Liegestühle ist knapp. Je nachdem wo man ins Wasser geht, hat man entweder richtig hohe Spaßwellen oder eher ruhiges Wasser zum Schwimmen. Wir waren froh, unsere Wasserschuhe dabei zu haben, da es stellenweise sehr steinig war. Zu Fuß braucht man ca. 25 Minuten von der Rezeption zum Playa Blanca. Alternativ nimmt man den Shuttlebus. Ein großer Nachteil ist, dass dieser zwar alle 30 Minuten fährt, ohne dass es jedoch für die vier Haltestellen einen Fahrplan gibt. Ist man auf den Hauptwegen zu Fuß unterwegs, hält der Shuttlebus aber auch manchmal an, so dass man zusteigen kann. Natürlich gibt es auch Pools. Den Hauptpool und einen großen Kinderpool an der Playa Mantas und einen kleinen, ziemlich kalten Pool direkt an den Bungalows Selvamar. Überall gibt es sehr saubere Toiletten und Duschmöglichkeiten. Es scheint Möglichkeiten zu geben Tennis, Fußball oder Minigolf zu spielen. Außerdem kann man auch beim Canopy durch die Baumwipfel sausen. Das alles haben wir aber nicht ausprobiert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der Katalogbeschreibung
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Simone
    Alter:36-40
    Bewertungen:17