Hotel Colombo

Ein eher außerhalb liegendes Hotel, das definitv schon bessere Tage gesehen hat. Es war aber für unseren Reisezweck vollkommen ausreichend. Wir kannten es bereits von einem einige Jahre zurückligenden Aufenthalt und waren daher von den großzügigen Bewegungsflächen im Haus nicht überrascht. Eher davon, dass sich inklusive der Schlaglöcher in der Zufahrt seither baulich absolut nichts verändert hat. Da wir in erster Linie eine preiswerte Übernachtungsmöglichkeit (mit Frühstück) gesucht hatten, wurden unsere Erwartungen erfüllt. Das Personal war stets hilfsbereit und sehr freundlich.

Positiv: Wie das Haus selbst eher geräumig und mit Blick in Richtung Vila do Porto vom Balkon aus. Ruhige Lage, Bett OK. Wir hatten auch an der Sauberkeit nichts auszusetzen. Spürbar allerdings, dass der Zahn der Zeit auch hier an verschiedenen Stellen genagt hat (rostiges Geländer, schwergängige Balkonschiebetür, u. ä.). Aber alles Wesentliche hat letztlich gut funktioniert.

Wir hatten mit Frühstück gebucht und das auch täglich genutzt. Der Frühstücksraum ist groß und im Stil des Hauses gehalten, aber nicht ungemütlich. Blick von dort auf den Pool durch die Fensterfront. Frühstücksangebot im üblichen Rahmen ohne graviernede "Ausreißer" in irgendeine Richtung. Alles wird zeitnah ergänzt. Bei einem Aufenthalt über einige Tage wiederholt sich natürlich vieles - ganz normal. In Erinnerung geblieben sind die leckeren gebratenen frischen Pilze und dass es immer auch den auf den Azoren hergestellten Joghurt gab, den wir sehr mögen. Wir konnten immer mit einer guten Grundlage unser Tages(ausflugs)programm starten.

Auskünfte bekommt man jederzeit gerne, ein Taxiruf erfolgt prompt. Insgesamt sehr freundliches Personal. Wir sind immer mit Englisch gut klargekommen. Bei den Taxifahrten war etwas (bescheidenes) Portugiesisch hilfreich.

Für Gäste, die nicht mit einem PKW unterwegs sind, ist der Weg ins Zentrum zu Fuß mit einzukalkuieren. Das waren pro Weg etwa 15-20 Minuten. Uns hat es nichts ausgemacht (wir sind Wanderer). Andere könnten vermutlich fluchen, weil Besuche der örtlichen Gastronomie oder ein Einkauf diesen Weg bedingen. In direkter Nähe gibt es nichts. Wir sind trotzdem komplett ohne eigenes Fahrzeug ausgekommen. Wenn man nicht jeden Punkt der überschaubar großen Insel im Sinne von "Abhak-Tourismus" selbst anfahren möchte ("knips knips" und schnell weiter), dann ist Laufen oder die Kombination Taxi/Wandern/Taxi bei etwas größeren Distanzen sicher die genussvollere Variante - jedenfalls für uns.

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