- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist als Strandhotel konzepiert. Bei der Bauart handelt es sich um zweigeschößigen Bungalow-Stil. Die Gebäude sind aneinander in Reihe gebaut, dadurch entsteht der Eindruck von " Straßen-schluchten" . Die Gebäudereihen stehen hintereinander an einem abfallenden Hang. Die genaue Anzahl der Zimmer ist mir unbekannt. Schätzungsweise 400 Zimmer. Angeblich ist die Anlage 1 Jahr alt, glaube ich jedoch nicht, da einige altersbedingte Baumängel bereits zu erkennen sind (Risse im Mauerwerk, abgesackte Gehwege usw.). Vermutlich wurde eine alte Anlage renoviert und ein neues Hauptgebäude gebaut. Bei einem Gespräch mit einem Kellner wußte dieser nicht wie alt die Anlage ist. Er nannte mir zwei Jahre, war sich aber offensichtlich unsicher. Die Anlage machte einen sauberen Eindruck. Preis/Leistungsverhältnis für die Nebenkosten (Getränke, Essen, Massage usw.) war in Ordnung. Voraus gesetzt man hat die zugesagte Leistung auch bekommen. Die Animation war eher lächerlich. Im Gegenteil: Die Animation am Pool war derart laut, daß man nicht am Pool liegen konnte ohne taub zu werden. Der Fitnessraum war gepflegt und die Geräte schienen in einwandfreien Zustand. Der zugesagte Shuttlebus war ein Witz, und dazu noch ein gefährlicher. Ein Bus mit ca. 20 Sitzplätzen für ca. 400 Zimmer, also ca. 800 Gäste. Er fuhr um 10.00 und 21.00 nach Naama Bay und um 12.00 bzw. 23.00 zurück. Bei unserer ersten Tour war ein Reifen an dem Bus platt. Beim anschließenden Reifenwechsel habe ich zugeschaut und zu meiner Verwunderung festgestellt, daß sowohl der defekte Reifen als auch der Ersatzreifen bis auf das Stützgewebe heruntergefahren war. Als ich Bilder davon machte, wollte man mich daran hindern. Fahrt lieber Taxi! Sehr viele Russen oder Osteuropäer mit den üblichen Ausfallerscheinungen (Essen bis zum Umfallen, Tischmanieren sind Glücksache, die Frauen wissen eigentlich nicht was Sie noch ausziehen sollen). Die andere Gruppe stellen die Italiener. Der Rest sind Deutsche, Franzosen und Belgier. Wir haben uns für das Hotel entschieden, weil wir nach einer fürchterlichen Erfahrung im Vorjahr in Hurgada (Hotel " Golden five" unbedingt meiden!) diesmal auf eine internationale Kette gesetzt haben, in der Hoffnung, daß dort ein Fünf-Sterne Standard selbst in Ägypten eingehalten wird. Leider war es nur ein Fünf-Sterne Preis. Bucht ein anderes Hotel. Dieses ist nicht das Geld wert. Ägyptisches Managment taugt nicht viel. Wir haben uns auch die Nachbarhotels Crowne Plaza und Sheraton angeschaut. Die scheinen auch nicht besser zu sein. Architektonisch sind Sie auf jeden Fall schlechter. Das Crowne Plaza sieht sehr schlicht aus. Das Sheraton hat im Innenhof so eine Art Piratennest a`la Disney-World als Animationsbereich. Was uns gut gefallen hat, ist das Hyatt Regency neben dem Interconti. Ist auch nicht wesentlich teurer. Laut Info der Taxifahrer steht an erster Stelle das Four Seasons, dann das Ritz Carlton und dann das Hyatt Regency. Noch ein Tip für Taucher: die Tauchbude am Interconti taugt nicht viel. Keine Buddyzuweisung, kein Briefing, der russische Instructor hat sich um nichts gekümmert. Gut organisiert sind die Werner Lau Divingcenter. Wenn Ägypten nicht dieses geniale Tauchgebiet hätte und ein besseres Klima als die Canaren würden wir nicht mehr hinfahren.
Die Zimmer besitzen Fliesenboden und sind mit Holzmöbeln ausgestattet. Kleiderkammer und Bad sind ausreichend groß gestaltet. Die Zimmer haben nicht alle Meerblick. Das Erdgeschoß schaut auf die andere Häuserwand (Ausnahme: erste Strandreihe), es gibt auch Zimmer " Poolside" . Nur zwei deutsche Fernsehkanäle (RTL, RTL II). Unser Fenster lies sich nicht richtig schließen (Fenstergriff war abgebrochen). Von der Lobbyebene bis zum Pool sind es 5 Etagen (Aufzug). Bis zum Strand nochmals 3 Etagen. Bis zum Wasser nochmals 2 Etagen.
Das mexikanische Restaurant dient wohl mehr als Diskothek. Literarische Erinnerung an die " Russen-Disko" wurden wach. Das Libanesische Restaurant ist in Ordnung. Alledings kann man die Speisen nur schwer auswählen. Die englischen Begriffe für die Gewürze werden nicht jedem geläufig sein. Dennoch war das Essen in Ordnung. Für die Leistung war der Preis auch angemessen. Gute Atmosphäre. Das Hauptrestaurant hat wie immer Uni-Mensa-Qualität. Der Kaffee ist wie so oft schlecht, der Tee besser.
Die Kernaussage lautet eindeutig: Schlecht!!!! Jede Menge freundliche Ahnungslose. Alles wird versprochen, wenig wird gehalten. Ein paar Highlights: In unserem Waschbecken konnten wir das Wasser nicht ablassen, die Reparatur erfolgte erst am Folgetag, nachdem ich auf das heftigste Interveniert habe. Auch Gläser für Getränke aus unserer Minibar erhielten wir erst, wenn wir uns den ganzen Tag über Beschwerd haben. Nach dem dritten Tag haben wir aufgegeben; und somit keine Gläser mehr. Um 8.00 erschien die Putzkolone an unserer Türe und wollte das Zimmer aufräumen. Als wir um 18.00 vom Sport kamen, war das Zimmer immer noch nicht gemacht. Als ich einmal eine Massage für uns buchte, war zum vereinbarten Termin kein Masseur anwesend. Ich sollte 5 Minuten warten; nach einer halben Stunde konnte ich dann gehen, natürlich ohne Massage. Laut unserem Reiseveranstalter wird den Gästen eine Gutschrift von 10,- € bei der Nutzung eines der Restaurants für den Verzicht auf die Halbpension gutgeschrieben. Das erfolgt allerdings nicht automatisch, sondern erst nachdem man die Rezeption darauf aufmerksam gemacht hat. Und dann nicht in Höhe von 10,-€ pro Person, sondern nur 40,- E.P. Auch wenn nicht alles zu den Basics gehöhrt, so hat das nichts mit dem Produkt " Urlaub" zu tun, vor allem nicht mit " Fünf-Sternen" . Wir haben uns jedenfalls täglich über irgendeine " Serviceleistung" geärgert. Wie wir später erfahren haben, hatten nicht nur wir diesen Eindruck. Ein anderes Ehepaar hat uns berichtet, daß es während seines Aufenthaltes am Strand einfach " ausgecheckt" wurde. Als Sie vom Strand kamen, waren Ihre Zimmerschlüssel nicht mehr gültig. Auf Ihrem Zimmer war bereits ein drittes Bett aufgestellt worden. Echt spaßig, wenn man nicht betroffen ist. Der Service ist das Geld nicht wert. Das Personal erscheint hoffnungslos überfordert und schlecht ausgebildet. Selbst intensive Gespräche mit dem Hotel-Manager (" Ich war ein Jahr in Spanien!" ) führten zu nichts.
Lage direkt am Strand mit vorgelagertem Riff. Direkt vor dem Hotel liegt ein Tauchgebiet (" Middle Garden" ). Zum Schnorcheln gelangt man mittels Steg über das Vorriff. Das Hotel ist Teil einer Hotelkette entlang der Küste. Nebenan liegt das Hyatt Regency, auf der anderen Seite ist eine Baustelle. Schirme, Handtücher usw. sind in Ordnung. Allerdings gehen regelmäßig die Handtücher aus. Natürlich wird zugesagt die Handtücher zur Liege zu bringen, allerdings steht der Liefertermin noch nicht fest. Wahrscheinlich nächstes Jahr. Alles in 5 Minuten (Ägyptische!). Das mit den Handtüchern gilt übrigens für alle Serviceleistungen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung ist so gut wie nicht vorhanden. Wenn, dann treten laienhafte Künstler auf. Besonders tragisch war der Sänger an der Lobbybar. Abend für Abend das gleiche Gejaule. Die Musik war immer lauter als der Gesang. Sportlich ist nur der Fitnessbereich zu erwähnen. Der ist jedoch wirklich in Ordnung. Am Pool findet täglich eine Animation für Gehörgeschädigte statt. Die Lautstärke der schlecht klingenden Musikanlage dröhnt bis an den Strandbereich. Relaxen ist wirklich schwer. Im oberen Bereich befindet sich noch ein Poolbereich. Dieser scheint ruhiger zu sein. Allerdings ist der Kinderclub in diesem Bereich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |