- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Am Hotel selbst gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen. Das große Plus ist, dass es sich beim Garden Reef nicht um einen riesigen Hotelkomplex handelt, sondern sich die Wohneinheiten auf einer größeren Fläche, zum Meer hin abfallend verteilen. Aus diesem Grund hat von von ca. 70 Prozent der Wohneinheiten aus einen direkten Blick aufs Meer und das ist einfach herrlich. Auch die Sauberkeit ist im großen und ganzen in Ordnung. Leider kann auch in nicht umhin, direkt am Anfang meiner Bewertung auf die russischen Gäste zu sprechen zu kommen. In unserer Urlaubswoche war das Hotel ca. zu 90 Prozent von russischen Urlaubern belegt. Deutsche Gäste konnte man an einer Hand abzählen. Diese Situation war für uns natürlich gewöhnungsbedürftig, aber wenn man einige Tipps beachtet, kann man sich sehr gut damit arrangieren: 1. Das Mittags- und Abendbüffet erst eine Stunde nach der Öffnung der Speiseräume besuchen. Auf diesem Weg umgeht man die Schlachten ums Büffet und findet auch sofort einen Sitzplatz. Es war auch nie ein Problem, später zu Essen zu gehen, da das Büffet bis zum Schluss immer wieder aufgefüllt worden ist. 2. Liege reservieren: Ich dachte bisher immer, es wäre nur eine Unsitte von uns Deutschen, Liegen am Strand zu reservieren, ohne selbst zu gegen zu sein. Aber scheinbar waren die Russen sehr aufmerksame Schüler, denn bereits morgens um halb acht waren alle Liegen am Strand belegt - nicht mit Menschen aber mit Handtüchern. Viele Hotel verbieten Ihren Urlaubern ein solches vorgehen - nicht so jedoch im Garden Reef. Im Gegenteil: Der Hotelmitarbeiter an der Handtuchausgabe war gegen ein kleines Trinkgeld gerne dazu bereit, eine entsprechende Anzahl von Liegen zu reservieren. Da bleiben die anderen Gäste natürlich chancenlos, wenn ein solches Verhalten auch noch vom Hotel unterstützt wird. Traurig arber wahr: Wer also eine Liege haben will, dem bleibt nichts anderes übrig, als morgens um sieben kurz zum Strand zu laufen (4 Minuten Fußmarsch) und sich sein Liege per Handtuch zu sichern. November war eine sehr gute Reisezeit, nicht zu kalt oder zu warm - empfehlenswert!
Die Zimmer waren in Ordnung, die Reinigung hätte etwas gründlicher sein können, aber ok...
Das Essen war ok, aber auf Dauer einfach langweilig. Trotzdem gab es jeden Tag verschiedene Gerichte mit Fisch, Huhn und Rind. Also nicht zu viel erwarten. Während der Urlaubs hat man darüber hinaus die Möglicheit 2x kostenlos in einem der Hotelrestaurants zu Essen - dies ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Der Service war nicht so berauschend. Im allgemeinen gewinnt man den Eindruck, dass der gemeine Ägypter nichts mehr hasst, als zu lachen. Dies könnte aber sicherlich auch daran liegen, dass die meisten Gäste (und ich meine damit ausdrücklich auch die Deutschen) scheinbar nichts mehr hassen, als einfach mal danke zu sagen. Denn sobald man sich in der Landessprache bedankt taut auch der unfreundlichste Ägypter auf.
Das Hausriff vor dem Hotel ist der absolute Knüller. Also auf jeden Fall ein Schnorchelset einpacken! Das Riff ist wirklich sehr farbenprächtig sowohl die Korallen, als auch die Fische. Leider ist man im Garden Reef nicht besonders bestrebt, das Riff zu schützen. Überall sieht man Gäste über die Korallen laufen und enormen Schaden anrichten - aber die nächsten fünf Jahre dürfte das Riff noch schön sein. Gut ist auch die recht geringe Transferzeit vom Flughafen (15 Minuten). Am Anfang hatte wir die Befürchtung, deshalb durch Fluglärm gestört zu werden, aber auch wenn man zahlreiche Flugzeuge sieht, bekommt man am Strand davon überhaupt nichts mit. Hier noch ein wichtiger Tipp: Es ist immer das selbe mit den Reiseanbietern. Am Morgen nach der Ankunft laden sie die Gäste zu einem Meeting ein, um Ihnen wichtige Informationen über Land und Leute zu geben - das tun sie sicherlich auch. Allerdings ist ihr eigentliches Bestreben, dem Touristen irgendwelche überteuerten Ausflüge anzubieten, bevor dieser die Möglichkeit hat festzustellen, dass sie bei den örtlichen Ausflugsanbietern (z. B. in Naama Bay) weniger als die Hälfte kosten. Alle Reiseanbieter machen das. Man hat also die Wahl - entweder man lässt sich am ersten Tag einen Schnorchelausflug von z. B.Neckermann für 40 Euro aufschwatzen oder man bucht den selben Ausflug bei einem lokalen Anbieter für 19 Euro. Also: Auf jeden Fall Preise vergleichen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Naja, so besonders war´s jetzt nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nico |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |