Hotel Copper Queen

Das Copper Queen Hotel wurde 1902 gebaut und beeindruckt v. a. durch die schöne Architektur. Auch innen spürt man noch "die gute alte Zeit", das Hotel stammt ja aus jener Zeit, in der der Bergbau in Bisbee boomte. Die Innenausstattung ist zwar in recht gutem Zustand, z. T. wirkt sie aber eher etwas kitschig und nur eingeschränkt wirklich antiquarisch. Das Hotel hat 45 Zimmer verschiedener Größe und Preislage. Mein Zimmer, das der günstigsten Kategorie entsprach, war für amerikanische Verhältnisse winzig und dennoch nicht gerade als günstig zu bezeichnen. Das Hotel hat ein Restaurant, das Frühstück ist nicht im Preis inklusive. Obwohl der Standard dieses Hotels nicht so hoch ist, kann ich es trotzdem uneingeschränkt weiterempfehlen, wenn man v. a. die Historie des Ortes zu schätzen weiß. Das Preis/Leistungsverhältnis ist nicht besonders gut, die Zimmer sind für den Preis sehr klein (größere Zimmer sind wesentlich teurer). Anfang Dezember war es hier zwar nicht so warm, aber herrliches Wetter mit wolkenfreiem Himmel, sehr selten kann es hier im Winter auch mal schneien.

Es gibt unterschiedliche Zimmerkategorien. Mein Zimmer, das der günstigsten Kategorie entsprach, war absolut winzig, Platz, um einen Koffer zu öffnen, war nicht vorhanden. Es gab u. a. eine Klimaanlage (auch zum Heizen geeignet, sehr laut), Deckenventilator, Telefon und TV. Das Bad war klein und altmodisch, verfügte über eine Dusche (die nur schwer zu regulieren war), Fön war keiner vorhanden. Das Zimmer ist, ebenso wie das übrige Hotel, mit altmodischem Mobiliar ausgestattet. Die Zimmerpreise varrieren je nach Größe und Jahreszeit: Januar bis April 114 - 176 Dollar Mai bis September 87 - 177 Dollar Oktober bis Dezember 89 - 177 Dollar Hinzu kommt noch die Steuer.

Das Hotel hat ein Restaurant, das mit seiner hochwertigen Küche wirbt. Die Auswahl an Speisen hob sich auch wohltuend von sonst angebotenem Essen ab, allerdings fand ich die Qualität ziemlich enttäuschend und das Essen überteuert. Recht umfangreiche Weinkarte. Beim Check-In hatte ich einen Gutschein für ein sehr günstiges Glas Wein bekommen, den man beim Abendessen einlösen konnte. Die Bedienung beim Abendessen war sehr freundlich und professionell, was man leider von der beim Frühstück nicht sagen konnte. Morgens war es in dem Raum derart kalt, daß die Mitarbeiter in dicken Winterjacken servierten. Die Speisenauswahl beim Frühstück war typisch amerikanisch: üppige, warme Gerichte durchschnittlicher Qualität. Es gibt auch einen Saloon, den ich allerdings nicht gesehen habe.

Freundliche Mitarbeiter beim Check-In. Obwohl dort allerdings mindestens 3 Leute anwesend waren, klappte es nicht so recht, da die Mitarbeiter mit dem PC nicht zurecht kamen und es dauerte eine Weile, bis ich meinen Zimmerschlüssel bekam. Aufgrund der engen Straßen in Bisbee ist es nicht möglich, direkt am Hotel zu parken (nur zum Ent- und Beladen), sondern man muß sein Fahrzeug einige Gehminuten weit weg auf einen öffentlichen, kostenfreien Parkplatz stellen. Auf der Internetseite des Hotels kann man ein Zimmer in der gewünschten Kategorie buchen: http://www. copperqueen.com/

Das Hotel liegt inmitten von Bisbee, das einst die größte Stadt zwischen St. Louis und San Francisco war. Das Städtchen liegt etwa 100 Meilen südöstlich von Tucson in einer hügeligen Landschaft, aufgrund der Höhenlage ist es jedoch im Winter hier nicht so warm wie in Tucson oder Phoenix. Von den Kunstgallerien, die in meinem Reiseführer erwähnt wurden, habe ich allerdings fast nichts gesehen, viele Geschäfte standen leer, der Ort wirkte etwas ausgestorben. Es gibt einige touristische Sehenswürdigkeiten in Bisbee, die ich mir aus Zeitgründen jedoch nicht anschauen konnte, so z. B. ein Minenmuseum (direkt gegenüber des Hotels) oder die Besichtigung einer Mine.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Außer einem kleinen Swimmingpool im Freien ist nichts vorhanden, Gäste-PC gibt es keinen.