Hotel Coral Island Resort

Zu erst einmal sei gesagt, dass wir 14 Nächte in diesem Hotel verbracht haben. Empfehlenswert würden wir sagen sind aber nicht mehr wie 3-4. Das liegt eher daran, dass wir mit anderen Erwartungen dorthin gefahren sind. Für 15 Tage ist es einfach zu ruhig auf dieser Insel. Von den lauten Tagesbesuchern einmal abgesehen, gibt es leider z. B. abends keine Gelegenheit mal an der Bar noch zu sitzen und mit anderen Leutchen ein paar Bierchen zu trinken. Ab 21/22 Uhr herrscht in dem Hotel leider gähnende Leere. Wir waren bereits 2x auf den Malediven (auch eine kleine Insel) - aber selbst da wurde mehr geboten. Zumindest vielleicht mal 2x die Woche ein Discoabend oder so wäre nett. Da man abends auch nicht mehr die Möglichkeit hat nach Phuket rüber zu fahren, bleibt nicht mehr viel Möglichkeit zum Nightlife. -Mehr dazu beim Punkt Lage- Als Reiseziel eingebaut in eine Thailand-Rundreise auf jeden Fall ok, für 14 Tage wie bei uns doch zu lang. Auf jeden Fall Käse, Wurst oder sonstiges einpacken. Kann man dort in den eigenen Bungi-Kühlschrank stellen. Dann hat man mal ein bisschen Abwechslung beim Frühstück. Für absolut Ruhesuchende ist die Insel ok (außer während der Mittagszeit). Aber man sollte vorher wissen, dass abends tote Hose ist. Antibiotika einpacken für evtl. Ohrenentzündungen. Im Hotel gibt es eine "Bibliothek" wo man seine gelesen Bücher lassen kann und sich neue aussuchen kann. Vom Wetter her hatten wir absoluten Glück, aber man sollte dran denken, dass Ebbe sein kann und man schon mal nicht immer ins Wasser kann.

Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet. Leider sind sie sehr alt und auf jeden Fall sehr renovierungsbedürftig. Es gibt jeden Tag frische Bettwäsche, frische Handtücher und auch Strandtücher extra. Das war in jedem Fall ein Pluspunkt. Leider hatten wir die letzten Tage so kleine Minifliegen im Zimmer. Das war ziemlich ekelig, da sie auch auf dem Kopfkissen waren und z. B. in meiner Haarbürste. Also vor dem Kofferpacken gründlich die Sachen sauber machen, damit man die Viecher nicht mit nach Hause nimmt. Das Bad war recht groß aber auch halt recht alt und teilweise schon sehr schimmelig. Die Dusche läuft bei 2 Personen über und setzt das ganze Bad unter Wasser, aber das scheint irgendwie immer ein Problem zu sein, egal wo wir bis jetzt waren.

In der Anlage gibt es das Hauptrestaurant direkt an der Rezeption und ansonsten noch 2 andere. Das am Banana Beach und das andere ist nur zum Mittag essen möglich. Also abends kann man nur im Hauptrestaurant essen und nicht so wie wir ursprünglich dachten, dass man abends auch mal was anderes probieren kann. Der Banana Beach ist auch nicht wie hier in anderen Beiträgen berichtet ein "Geheimtipp" sondern total überlaufen und voll. Ist man länger auf der Insel sollte man auf jeden Fall Halbpension buchen, da man wie gesagt sowieso im Hotel essen muss und da ist die HP wesentlich billiger. Das Essen an sich war abends am besten. Dort gibt es eine gut gefüllte Salatbar und jeden Abend verschiedene Gerichte. Mittags kann man Buffet essen oder á la Carte. Das Buffet besteht aus Reis, Gemüse und Chicken Wings. Für 1-2 Tage ok, aber dann wird es sehr eintönig. Wir haben also immer Mittagskarte gewählt. Morgens sei nur gesagt: Nehmt am besten Wurst, Käse, Nutella und Marmelade mit! Wir hatten schon nach einer Woche die Nase voll von dem Frühstück. 14 Tage nur weißen Toast mit Ei oder Erdbeermarmelade kann sehr sehr langweilig werden. Käse gibt es irgendwie gar nicht und die "Wurst" ist in Wasser eingelegt. Ansonsten gibt es noch Mini-Pancakes. Aber auch die können nach 14 Tage langweilig werden. Das einzige Highlight war 1x die Woche Aufback-Croissants. Brötchen oder Brot gibt es GAR NICHT. Jeden Nachmittag um 15 Uhr wird auf die eigene Bungalow-Terrasse Kaffee und Kekse gestellt. Das fanden wir ausgesprochen nett. Man sollte aber schnell sein, sonst ist der Kaffee innerhalb weniger Minuten kalt.

Zum Hotelpersonal kann man nur sagen, dass sie sich wirklich viel Mühe geben. Die Leute sind immer freundlich und grüßen mit einem Lächeln auf den Lippen. Allerdings wird auch hier schon zu Anfang ein Trinkgeld erwartet, bis überhaupt erstmal das Zimmer vernünftig sauber gemacht wird. Finde ich immer sehr schade. Wir geben gerne Trinkgeld aber eigentlich sollte sich das erstmal verdient werden. Na ja. Ansonsten haben die Thais wohl eine andere Einstellung zur Sauberkeit und vor allem eine andere Arbeitsmoral. Da können im Restaurantbereich Coladosen oder Servietten oder sonstiges auf der Erde liegen. Wir haben nur beobachtet, dass das Personal damit vor sich her kickt oder groß drüber weg steigt. Mmmh, sollte wohl anders sein, oder? Ansonsten sprechen alle recht gut englisch, bis auf die jungen Mädels an der Rezeption. Hier wird allein das Wort Safe mit einem Schulterzucken quittiert. Da kann man sich nur mit Händen und Füßen verständigen oder auf den jungen Mann warten. Bei dem klappt es wesentlich besser und er ist sehr hilfsbereit.

Das Hotel liegt ca. 15 Minuten mit dem Speedboot von Phuket entfernt - genauer gesagt vom Chalong Bay. Für den Transfer muss man im Hotel pro Person und pro Strecke mit 12.50 € rechnen. Das finde ich schon ganz schön happig. Der letzte Transfer geht leider um 18.00 Uhr zurück zur Insel, d. h. zum shoppen oder bummeln ist es ok, aber wenn man abends noch was erleben möchte, kann man das leider vergessen, bzw. muss die Nacht über in Phuket bleiben. Ausflüge werden vom Hotel ansonsten gar nicht angeboten. Was leider sehr schade ist, da das Hotel ein eigenes Speedboot hat und man von dort aus ca. 1 Std. nach Koh Phi Phi braucht. Würde hier mehr angeboten werden, wären die 14 Tage für uns auch nicht so eintönig geworden. Es gibt zwar die Möglichkeit am Chalong Bay in Phuket im Touristinfo-Zentrum Ausflüge zu buchen. Meist scheitert es aber an den Transferzeiten vom Hotel nach Phuket rüber. Die meisten Ganztages-Ausfüge beginnen morgens schon vor 8 Uhr und enden erst so gegen 18.00 Uhr. Wird also schon mal schwierig nach Phuket rüber zu kommen um diese Zeit. Außerdem muss man ja immer rechnen, dass man mit 2 Personen schon mal 50 € los ist, nur um nach Phuket rüber zu kommen, vom Preis der Ausflüge mal abgesehen (ca. noch mal 70 € pro Person für z. B. Koh Phi Phi). Man sieht also, die Möglichkeiten sind sehr begrenzt. Wir haben im Endeffekt 1 Ausflug nach Raya Island gemacht. Das Ganze hat uns insgesamt 110 € gekostet und war für einen halben Tag doch sehr stressig und kurz. Hier könnte das Hotel auf jeden Fall mehr machen. Auf der Insel selbst gibt es noch ca. 4 Inselshops wo man Ziggis, Süßes und viel Badezeugs kaufen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf der Insel gibt es einen Pool, den man gut bei Ebbe nutzen kann. Allerdings ist vorsicht geboten, da er nicht so sauber ist und mein Mann sich eine Mittelohrentzündung geholt hat. Also Antibiotika einpacken, sonst muss man so wie wir nach Phuket ins Krankenhaus und viel viel Geld bezahlen. Am Strand gibt es Tagsüber Paragliding und Bananaboot fahren, welches die Tagesausflügler auch gut und laut nutzen. Ab 15 Uhr wird es auch wieder ruhiger und man hat den Strand wieder fast für sich alleine. Strandliegen stehen ausreichend zur Verfügung - kostenlos für Hotelgäste - und in jedem Zimmer sind "Einhänge-Auflagen" vorhanden, mit denen man sich den Liegestuhl selbst zusammen bauen kann. Schirme gibt es nicht, aber Palmen und Bäume spenden auf Wunsch auch Schatten. Der Strand ist groß genug, dass man beides haben kann. Internetzugang gibt es an der Rezeption. Allerdings wird jeden Tag zwischen 9-11 und 15-17 Uhr der Strom abgestellt.