Hotel Cordial Mogán Playa

Ein großes Hotel, aber verteilt auf viele verschiedene Häuser in einer wunderschönen Gartenanlage. Sehr schönes Haupthaus. Alles sehr sauber und gepflegt.

Wir hatten ein Zimmer im 4. OG und einen guten Blick auf die Anlage. Noch besser war der Blick zur Zimmertür nach draußen. Da hatten wir Meerblick in die Hafen von Mogan, abends ein Traum. Das Doppelzimmer war sehr geräumig. Großes Bad mit separater Toilette, Flur und großer Wohn-/Schlafraum mit Balkon. Alles gut in Schuss und sauber. Es gab einen Wasserkocher mit Kaffee und Tee, einen Minikühlschrank, Fernseher mit DVD-Player, ein fest installiertes Android-Tablet (wozu?) und einen geräumigen Wandschrank mit Mietsafe (2,30 €/Tag). Zur begrüßung stand ein Obstkorb und ein Flasche Sekt (sehr trocken!) bereit. Die Bettwäsche war ungewohnt. Es gab keinen Bezug der Bettdecke, sondern die wurde in 2 Bettlaken eingeschlagen. Das führte nachts beim Hin- und Herdrehen zu manchem Verheddern. :-) Die synthetischen Kopfkissen waren mir zu hart. Die Matratze war gut, aber komisch fand ich die Inkontinenz-Unterlage, da war das Schlafen schon etwas schwitzig. Wahrscheinlich aus Erfahrung nötig, oder wegen Corona? Das Zimmer hatte eine Klimaanlage, die gut funktionierte. Am meisten hat das Rauchen der anderen Hotelgäste auf dem Balkon gestört, wenn man abends mal schön auf dem Balkon sitzen wollte. Wir hatten 3 Kettenraucher unter uns, das war nicht mehr schön. :-( Die Balkontür musste immer zu sein, sonst hatten wir den Gestank im Zimmer. Vielleicht könnte man beim Unterbringen Raucher und Nichtraucher besser trennen oder das Rauchen auf dem Balkon nicht erlauben.

Die Atmosphäre im Restaurant war sehr angenehm. Alles war sauber und gut präsentiert. Vielleicht hätte man bei der Raffinesse der Speisen und der Dekoration noch etwas mehr tun können. Wir waren in anderen Hotels, da war das Angebot an Besonderem, Raffiniertem größer und die Buffets z. B. mit kunstvoll geschnitzten Melonen oder anderen tollen Sachen dekoriert. die Beschilderung könnte auch besser sein, damit man sehen kann, ob Fleisch oder Allergene im Essen enthalten sind. Wir haben immer etwas für uns gefunden und sind mehr als satt geworden. Trotzdem könnte das Angebot an Vegetarischem besser sein. Das Fleisch war oft totgebraten und dadurch trocken und zäh. Der kulinarische Tiefpunkt war immer Mitte der Woche. Einmal habe ich (Vegetarier) mich an Gazpatcho mit Brötchen satt gegessen, weil ich nichts besseres fand. War OK, weil das Gazpatcho hervorragend war, und wurde auch in den nächsten Tagen wieder besser. Am besten war das Angebot, wenn am Wochenende die einheimischen Touristen kamen. Dann war das Restaurant immer brechend voll (mit Warteschlange davor), aber auch das Buffet war so brechend voll. Viele besondere Angebote. Das hätte ich mir die ganze Zeit gewünscht. Die Tische, Geschirr und Besteck war immer sauber und das Personal sehr aufmerksam. Es war sehr schön zu sehen, dass sie alle serh gut und freundlich zusammenarbeiten. Scheint ein gutes Team zu sein.

Wir wurden sehr nett begrüßt und erhielten sogar ein Begrüßungsgetränk. Es wurde alles gut erklärt und gab sogar einen Gepäckservice, der die Koffer bis ins Zimmer schafft. (Das war uns aber doch zu dekadent und wir sind auf eigene Faust losgelaufen.) Das Zimmer war wegen der guten Ausschilderung auch leicht zu finden. In den Häusern gibt es Fahrstühle und Treppen. Das Personal war immer freundlich, jeder hat tapfer seine Maske getragen, war man von den Gästen nicht sagen konnte und mir für die Angestellten ein bisschen leid tat. Es gab kostenlos Pool-Handtücher, die man auch mit an den Stand nehmen durfte. Es waren immer ausreichen Liegen und Liegepolster vorhanden, auch wenn das die notorischen "Liegenreservierer" nicht von ihrem Tun abhielt. Das Hotel versuchte es mit Schildern und Hinweiszetteln auf den Liegen zu verhindern, aber mache (Alten) sind unbelehrbar. Am Pool gab es einen Rettungsschwimmer, der auch ständig für Ordnung sorgte. Die Zimmerreinigung war gut, das Bettenmachen gewöhnungsbedürftig, weil alles so fest ineinander gesteckt war, dass man zum Schlafen erstmal alles wieder auseinander nehmen musste. :-)

Der Flughafentransfer war mit 90 Minuten schon sehr lang. Vor allem, weil mehrmals in die kurvenreichen Buchten eingebogen wurde und die Fahrer in geübter, aber rasanter Fahrweise die Kurven nahmen. Das brachte einige Mitfahrer*innen an ihre körperlichen Grenzen. Wer sich traut, sollte den Transfer mit einem öffentlichen Express-Bus versuchen oder einen Mietwagen nehmen. Taxi-Transfer ist mit 75 € pro Strecke schon recht teuer. Ausflüge zu Land waren z. Zt. kaum möglich, das muss erst wieder anlaufen. Am bestem man erkundet selbst per Bus die nächsten Städte oder Mietwagen die Insel. Für Ausflüge ist Playa de Ingles besser geeignet, von dort starten mehr Angebote und Buslinien. Port de Mogan ist eher ein ruhiger Ort, besonders, wenn die Tagestouristen wieder abgefahren sind. Wir haben das geliebt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es war alles vorhanden, genutzt haben wir nur den Pool. Animation gab es zum Glück nicht, das nervt uns sonst immer. ich hatte auch den Eindruck, dass der eine Hotelbereich mit Pool mehr von Singles und Paaren und der andere Bereich um den 2. Pool mehr von Familien bewohnt war. Das fanden wir sehr gut, da gab es einen ruhigeren und einen lebhafteren Poolbereich. Abendshows (wie vor Corona) wären schön gewesen, aber derzeit wahrscheinlich nicht möglich. Jeden Abend spielten Musiker im Empfangsgebäude, aber eine schöne Stimmung kam da wegen der großen Halle nicht auf. Da war in der Bar gegenüber des Hotels, ebenfalls mit Live-Musik, mehr los. ;-) Interessant war der am Hotel liegende archäologische Pfad, den man aber nur besuchen sollte, wenn die Sonne noch nicht da oder wieder weg ist. Er führt fast bis zum Hafen, endet aber an einem verschlossenen Tor. Wir sind mutig über einen Zaun gehüpft, sonst hätten wir den ganzen Weg zurückgehen müssen. Durch Corona sind leider viele Restaurants und Geschäfte auf der Insel geschlossen, geschätzt die Hälfte. Die es noch gibt, sind dann abends ziemlich voll und oft schwer einen Platz zu bekommen.