Hotel Corfu Sea Garden

Das Hotel wurde bereits mehrfach umfassend von anderen Leidensgenossen beschrieben. Und niemand hat dabei etwas unter den Tisch fallen lassen. Hinsichtlich unserer Erwartungen (Sonne, Faulenzen, Lesen, Alkoholgenuss, keine Ausflüge, keine Action) an diese eine (kurze) Woche in Kombination mit dem Preis der Reise, sahen wir das Ganze recht gelassen. (Tätowierte) Engländer, wohin das Auge schaut...ein schlechtes Tattoo jagt das Nächste...und das in allen Altersklassen. Ansonsten deutschsprachige Leidensgenossen. Behindertengerecht schien uns dieses Hotel nicht zu sein, z.B. Weg zum Pool zwischen Liegen und Sonnenschirmen hindurch, Weg zum Strand nur über Treppen, etc. Wer keine großen Ansprüche hegt, ist ausreichend bedient. Wir empfehlen die Region (!) nicht weiter. Rückschlüsse über das Hotel kann jeder selber ziehen... Kaufen Sie sich einen guten Reiseführer, die Reiseleitung ist nämlich ein Rohrkrepierer. Weder freundlich, noch aufgeschlossen...eher angepisst, weil sie die ganzen Beschwerden entgegennehmen durfte: Leider Pech gehabt !

Die Zimmer wurden ausreichend genau beschrieben.

Wurde auch schon gut umschrieben. Allerdings möchten wir anmerken, dass der/das Tzaziki, der Fisch und der Salat immer frisch und lecker waren. Auf das Frühstück haben wir verzichtet, es war schlichtweg sch**** ! Der Kaffee war gar kein Kaffee, bitte lassen Sie sich nicht täuschen. Er hat überhaupt nicht geschmeckt und war auch weder vorhersehbar noch reproduzierbar. Der Wein wird Ihnen in folgender Variante angeboten: aus einem Fass zum selber zapfen, Rotwein in der Regel schön kalt, Weißwein dagegen schön warm (Raumtempepratur). Das Bier schien auf den ersten Blick Löwenbräu zu sein, allerdings lag die Vermutung nahe, man wollte uns mit Stella Artois vergiften. Obst ist Mangelware, genauso wie originale griechische Speisen - leider !

Der wohl genialste Einfall des Managements -und dies ist durchaus ernst gemeint- war es, polnisches Personal für den Service im Pool- und Restaurantbereich zu verpflichten. Alle waren sehr freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Einige sprachen Englisch. Das Personal schien etwa zur selben Zeit angereist zu sein. Der Manager der Poolbar (Grieche) sowie seine Abendvertretung waren sehr wohl in der Lage auf Sonderwünsche (z.B. Getränke ohne Eis) einzugehen. Dem stolzierenden Küchengockel (Grieche) sollte man allerdings mehrmals täglich Witze vorlesen, oder ihm aufmunternde Pharmaka verabreichen. Die Zimmerreinigung als solche...man munkelt, es gibt sie. Warum ein Schamhaar am Ein-/Ausschalter des TV hing (und das eine ganze Woche lang), bleibt das Geheimnis, das es zu lüften gilt (als Tip: es stammte nicht von uns und das Zimmer schien von uns als erste für die Saison belegt worden zu sein). Der Handtuchwechsel als solcher...den gibt es wirklich. Uns zwar vor allem dann, wenn man der Rezeption ein sehr deutliches Ultimatum stellt, die bereits von uns am Morgen abgeworfenen Handtücher nach Feierabend des Reinigungspersonals (ca. 15:00 Uhr) innerhalb von max. 20 min zu wechseln und das möglichst ohne blöde Ausreden, wie z.B. das Personal sei bereits fort, niemand sonst sei da, keiner hat den Schlüssel, bla bla bla...So weit treibe ich es normalerweise nicht, aber bei dem Satz, "sie müssen die Handtücher noch bis morgen benutzen" und das obwohl fein säuberlich drumherum gewischt wurde, steigt mein Blutdruck rapide ! CAVE: Der Service des Hotels endet mit Abgabe des AI-Bändchens...und zwar umgehend... Die eine Sonne, die wir vergeben gilt ausschließlich denen, die wissen, was Service bedeutet.

Die Lage ist ebenfalls ausreichend geschildert worden...und hat sich auch vermutlich bis heute nicht geändert. Der "Britenballermann" schien weit genug entfernt, zu unserer Reisezeit war nichts zu hören oder zu sehen, jedoch könnte es sein, dass Nachbarhotels (während unserer Zeit geschlossen) zu Spitzenzeiten durchaus bevölkert sind und die Geräuschkulisse extrem zunimmt. Wer Palma oder Playa del Ingles liebt, wird hier sicherlich gut aufgehoben sein. Während der knappen 1,5 Std. Transferzeit wird man durch staatlich geförderte Olivenbaumwälder gefahren...andere schöne Flecken konnten wir nur erahnen. Der Strand war ein aufgeschütteter Sandstreifen von max. 5-6 m Breite, zum Wasser getrennt durch einen Betonsockel mit immerhin 2-3 treppenähnlichen Einstiegsmöglichkeiten. Vom Flachköpper ins Wasser ist dringend abzuraten, da man getrost 100-150 m raus "gehen" konnte, ohne in ernste Seenot zu geraten. Beim Kraularmzug sollte man mit den Fingerspitzen vorsichtig sein (bin 1,96 m groß). Der Blick auf das Festland und Paxos war schön, den angrenzenden Strand Richtung Kavos haben wir nur zum Joggen benutzt. Die Anzahl der Glühwürmchen zur Abendzeit sind allerdings sensationell...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Sport gibt es nicht viel zu sagen. Vom Tennisplatz möchte ich abraten, da er mir auch als Nicht-Tennisspieler irgendwie sehr eng erschien. Das abgesteckte Beachvolleyball-Feld hatte eine "natürliche" Begrenzung: die Betonmauer am Strand zum Wasser...von wilden Sprüngen würden wir absehen. Die Animation war sehr bemüht, alle Urlauber außer die Engländer abzuschrecken. Sie war laut und eine vernünftige Unterhaltung am Pool bei leichter kühler Brise war nicht wirklich möglich. Der Zugang zum Strand war nämlich dann auch schon verschlossen, so dass man außen um das Hotel herum gehen musste. Leider waren die äußeren Sitzmöglichkeiten auf die Poolbar beschränkt und damit bestanden auch keine Ausweichmöglichkeiten vor der Animation. Die Wasserqualität war ansprechend, da es sehr klar und sauber zu sein schien. Schnorcheln war zumindest in südliche Richtung möglich, entlang der Felsküste (nicht besonders aufregend aber schön). Der Pool war verhältnismäßig groß und erfreulich sauber. Mit Chlor wurde Gott sei Dank gespart - zumindest zu unserer Zeit !