- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren 6 Tage im Costa de Cocos und fanden Ruhe und Erholung aber auch interessante Begegnungen und Ausflüge. Die Anlage besteht aus 16 cabanas in Strandnähe und dem Haupthaus mit Restaurant. Es gehört ein kleiner Hafen dazu und ein Gebäude für die Taucher- und Fischerutensilien. Das Resort spricht vor allem Taucher und Fliegenfischer an - wir sind aber keins von beiden und trotzdem voll auf unsere Kosten gekommen. Die Bungalows sind sehr geräumig und sauber. Es gibt einen kleinen Strand und diverse Sportmöglichkeiten. Die Anlage ist eher etwas für Individualisten, die ganze typische Infrastruktur für Pauschalurlauber fehlt völlig; auch in näherer und weiterer Umgebung gibt es nichts dergleichen, es ist sehr ruhig dort. Die Gäste sind überwiegend (ca. 80 %) US-Amerikaner, die Besitzer ebenfalls, die Umgangssprache ist Englisch. Es herrscht eine fast familiäre Atmosphäre, man wird schnell auf angenehme und unaufdringliche Weise aufgenommen und kommt leicht mit den anderen Gästen in Kontakt. Man muss unbedingt einige der Bootsausflüge mitmachen, auch wenn man nicht taucht oder fischt. Belize oder verschiedene kleine Inseln bieten sich an; Schnorcheln kann man immer an solchen Ausflügen oder man kann auch selbst zum Riff vorschwimmen. In Xcalak sollte man mindestens einmal im "Leaky Palapa" essen gehen; es wird auch von einer Amerikanerin geführt und es gibt dort das beste Essen in der ganzen Region. Es ist auch nett, mal in den benachbarten Resorts zu essen. Man hat in Xcalak keinen Handyempfang, die Kommunikation erfolgt über Funk oder Internet. Es gibt dort auch keinen Geldautomaten, kein Benzin und keinen Supermarkt; diese Möglichkeiten findet man frühestens im 60 km entfernten Mahahual.
Die Hütten sind recht geräumig und sauber. Sie haben einen großen Hauptraum mit Doppelbett(en) und ein kleines Bad. Sie sind geschmackvoll eingerichtet, es gibt im Raum eine Hängematte, einen Tresor und ein gefülltes Bücherregal. Aussen steht ein Plastiktisch mit 2 Stühlen. Es gibt natürlich Strom (110 V) und einen Deckenventilator. Jeder Gast bekommt täglich eine Flasche Wasser hingestellt.
Es gibt für die Gäste ein einfaches Frühstücksbuffet mit Brot, Obst und frischen Pfannenkuchen. Eier oder sonstige Extras muss man bezahlen. Die Theke im Restaurant ist den ganzen Tag geöffnet und dient als Kontaktbörse für Alles und Jedes. Gegen abend füllt sich das Restaurant mit Gästen auch von anderen Resorts - das ist so üblich, dass man auch mal bei den "Nachbarn" essen geht. Es gibt verschiedene Fisch-, Fleisch- und Muschelgerichte, berühmt ist die Meeresfrüchte-Pizza. Das Essen ist gut, aber nicht ganz billig. Die Atmosphäre ist locker und angenehm. Bei gutem Wetter kann man auch auf der Terrasse draussen essen, während unseres Aufenthalts war es aber zu windig dazu.
Es gibt eine amerikanische Crew von ca. 8 Leuten, sowie etwa 20 einheimische Hilfskräfte. Sie sind überwiegend freundlich und hilfsbereit. Die cabanas, die Aussenanlage und der Strand sind sehr sauber und gepflegt. Es steht ein Laptop mit Internetzugang zur Verfügung, der von Gästen und Personal genutzt werden kann. Es finden - je nach Wunsch der Gäste - verschiedene geführte Bootsausflüge zum Fischen, Tauchen, Schnorcheln statt oder auch nach Belize oder Inseln in der Nähe. Man kann sich diesen Ausflügen anschließen auch alleine oder mit anderen Gästen zusammen Wünsche äußern.
Das Hotel liegt ca. 1 km nördlich von Xcalak, an der ungeteerten Straße liegen noch weitere Resorts mit ähnlichem Angebot. Ein großes Riff zieht sich etwa 300 m vom Strand die ganze Küste entlang bis hinunter nach Belize. Der Ort Xcalak ist schon sehr abgelegen, zur nächsten Ortschaft Mahahual sind es 60 km auf einer kerzengeraden geteerten Straße. Dort gibt es die einzige Tankstelle in der Gegend und seit neustem einen Geldautomaten - der aber nicht funktioniert hat. In diesem Fall muss man nochmals 60 km weiterfahren bis zum Highway 307. Es liegt auf der Hand, dass man fast nur mit einem Mietwagen nach Xcalak kommt. Ansonsten gibt es einen öffentlichen Bus, der maximal 2 mal täglich von Chetumal fährt. Xcalak ist ein kleines karibisches Dorf ohne nenneswerte Infrastruktur, dafür ist es aber authentisch. Man merkt die Nähe zu Belize. Es gibt einige winzige Läden, in denen man Wasser kaufen kann oder das Minimalste zum Essen. Ausserdem gibt es eine "Disco", ein sehr gutes Restaurant und mehrere einfache Essensmöglichkeiten. Man kann im Hotel, im Ort oder in Nachbarresorts Ausflüg buchen. Auf dem Weg nach Mahahual kann man zu einigen sehr schönen und einsamen Stränden von der Hauptstrasse abbiegen. In Mahahual selbst wird gerade eine Touristen-Infrastruktur aufgebaut, mit einer Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Anlage bietet vielfältige Möglichkeiten für Taucher und Fischer und besitzt von ca. 7 Motorbooten bis hin zum vollständig ausgerüsteten Tauchcenter die gesamte benötigte Infrastruktur. Aber auch für Nicht-Taucher und Fischer gibt es genug anderes zu tun: Man kann zum vorgelagerten Riff schwimmen und dort schnorcheln (Ausrüstung gibt es im Hotel), man kann sich ein Kajak nehmen und in die nahegelegene Mangroven-Lagune paddeln, es gibt ein Strand-Volleyballfeld und dieses amerikanische Hufeisen-Wurfspiel. Man kann aber auch einfach zwischen den Palmen am Strand liegen und faulenzen, Hängematten und Stühle stehen bereit. Auf der Naturpiste kann man gut joggen, es ist nicht allzuviel Verkehr.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Januar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hansjörg |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 67 |