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Falko (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2013 • 2 Wochen • Strand
Licht und Schatten
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Betrachtet man die Lage und Struktur des Hotels sollte einem perfekten Urlaub eigentlich nix im Weg stehen, eigentlich ... Im Detail finden sich dann doch erhebliche Defizite. Ein Teil der Bungalows besitzt keine Glasfenster sondern nur "Fenster" mit Holzlamellen. Davor hat man leider die Fliegengitter eingespart, was bedeutet, man kann abends bzw. tagsüber die Fenster zwar öffnen, hat dann aber ordentlich Moskitos im Zimmer. Lässt man alles zu, hat man überhaupt kein Tageslicht - ein dicker Minuspunkt. Wir konnten zum Glück den Bungalow wechseln und kamen dann in den Genuss von Glasfenstern und Tageslicht. Die in vielen Rezessionen erwähnten lärmenden Baumfrösche sind in der Tat etwas lästig, aber für eine intakte Natur, sollte man nicht das Hotel bestrafen sondern den Umstand lediglich erwähnen. Da ist die benachbarte Baustelle, welche zum eigenen Komplex gehört, schon eine ganz andere Hausnummer. Nirgends erwähnt und in der ersten Woche unseres Aufenthalts auch keinerlei Aktivitäten, aber dann ging es los. Ab früh 8 Uhr kann man mit Lärm rechnen. Auf Grund der schmalen Anordnung des Hotelkomplexes dürfte es unerheblich sein, wo man genau untergebracht ist, man hört die Baustelle überall. Ach so - auch Sonntags wurde dann gearbeitet. Leider ist freies WLAN nur in der Lobby verfügbar, die nicht klimatisiert ist. Das Restaurant direkt am Strand vermittelt eine angenehme Atmosphäre und Urlaubsstimmung, was durch andere Faktoren allerdings nachhaltig gestört wird. Aber dazu später. Auch wenn es teilweise etwas abenteuerlich anmutet, empfehlen wir ausdrücklich die kleinen lokalen Imbisse und Jerk-Chicken Stände. Die Lebensmittel waren bei uns immer absolut einwandfrei, sehr lecker zubereitet, reichlich und kosten nur einen Bruchteil dessen, was eine Malzeit in den Hotels kostet. Außerdem kommt man so auch schnell mit den Einheimischen ins Gespräch. Für längere Touren und Ausflüge empfehlen wir Euch Kontakt mit Anita und John von Johnmaica aufzunehmen (johnmaica-online.com). Hier bekommt Ihr individuelle deutschsprachige Touren, mit max. 8 Teilnehmern. Können wir aus eigener Erfahrung absolut empfehlen. Vor allem könnt Ihr auch bereits im Vorfeld buchen und den Preis auf ein deutsches Konto überweisen. Das schont die Reisekasse vor Ort. Wer Land und Leute kennenlernen will, sollte eher eine Rundreise planen und einen Bogen um Negril machen. Wir haben die erste Woche auf Jamaika ein Rundreise mit dem Jeep um die Insel gemacht. Dabei lernt man wirklich das "echte" Jamaika kennen. Negril ist hier bereits viel zu sehr auf Tourismus fixiert und man hat oftmals das Gefühl, als laufende Dollarnote angesehen zu werden. Wer wie wir selber fahren will - bucht einen Geländewagen! Während im Norden die Straßen recht gut ausgebaut sind, waren sie im Süden und landesinneren doch recht abenteuerlich. Aber so bekommt man alle Facetten von Jamaika zu Gesicht - es lohnt sich.


Zimmer
  • Gut
  • Die Größe der Zimmer ist absolut ok. Die Ausstattung mit Klimaanlage, Denkenventilator, Kühlschrank, Fön, Wasserkocher, ... geht in Ordnung. Unser Bad hatte eine Badewanne, allerdings nicht gerade in der Größe, die bei 1,86m zufriedenstellend wäre. Ist aber nicht wirklich ein Problem, wir haben eh nur geduscht. Die Bungalows sind, bedingt durch die Bauart, sehr hellhörig. Wer absolute Ruhe zum Schlafen braucht, benötigt hier Ohrenstöpsel - oder ein anderes Hotel. Die Klimaanlagen sind nicht ganz geräuschlos, aber leise genug, um sie auch die Nacht durchlaufen zu lassen. Gleiches gilt für den Ventilator. Alle Zimmer haben ein Telefon. Wer allerdings nach Hause telefonieren will, sollte entweder die hohen Roamingkosten des Handys in Kauf nehmen oder von der Lobby aus über Skype etc. telefonieren. Die Sauberkeit geht soweit in Ordnung, bis auf ein Manko. Die Zimmer werden nicht gewischt sondern nur ausgekehrt. Ich weiß nicht, ob das nicht üblich ist, aber alle 2-3 Tage auch mal durchwischen hätte sicher nicht geschadet. Die Problematik der Fenster hatte ich schon beschrieben. Einem Bungalow ohne Tageslicht würde ich jedoch max. 3 Punkte geben.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt eine Bar am Strand. Hier wir sowohl Frühstück als auch Lunch und Dinner eingenommen. Die Bar macht einen gemütlichen Eindruck. Wenn das Hotel gut belegt ist und es regnet, könnte es allerdings etwas knapp werden mit trockenen Sitzplätzen, da nicht alles regensicher Überdacht ist. Aber das dürfte wohl nur in der Nebensaison eine Rolle spielen, da es sonst einfach nicht regnet. Das Angebot ist recht überschaubar. Wer länger als eine Woche bleibt oder nicht alles probieren möchte, wird schnell bei der Karte durch sein. Das Frühstück ist ausreichend, obwohl gerade das Continental Breakfast sehr "Koch abhängig" ist. So bekamen wir mal 6 Scheiben Toast mit 3-4x Marmelade + Butter, aber eben auch mal 4 Toastscheiben und 1x Butter + 1x Marmelade! Wir hatten nur mit Frühstück gebucht und hin und wieder auch im Restaurant abends gegessen. Was die Qualität angeht, gibt es keinerlei Abstriche. Die Mahlzeit wird immer frisch zubereitet und ist sehr lecker. Die Angebote werden tagesaktuell angepasst. Den Preis halten wir für etwas zu hoch, da bieten andere Restaurants in der Umgebung mehr fürs Geld. Die meisten Restaurants bieten auch eine wesentlich größerer Auswahl an Menüs und Getränken. Wer im CC mit Halbpension gebucht hat, dürfte schnell bei der Karte durch sein.


    Service
  • Eher schlecht
  • Tja der Service, hier verspielt das Hotel eine Menge Sympathie. Bei unserer Ankunft wurden wir nicht gerade herzlich empfangen, eher routiniert geschäftsmäßig. Während es sowohl am Empfang als auch im Restaurant durchaus sehr sehr engagierte Mitarbeiter gab, die freundlich und wirklich bemüht waren einen perfekten Service zu liefern, blieb doch der negative Eindruck der anderen Kollegen stärker haften. Wenn man bei Frühstück schon das Gefühl hat, mit seiner Anwesenheit jemanden zum Arbeiten genötigt zu haben, der Tisch gedeckt wird, ohne auf unser "good morning" zu reagieren und das Essen abgestellt wird, als habe man das Personal durch die Bestellung persönlich beleidigt - nun, dafür fehlt mir das Verständnis. Wir hatten über TUI ein Angebot, dass pro 7 Übernachtungen ein Abendessen gratis war. Obwohl selbst unser Reiseleiter dies noch einmal direkt angesprochen hatte, und das eigentlich ein Standard ist der bekannt sein sollte, mussten wir dies immer noch einmal einfordern. Das die Strandhandtücher mal aus sind, kein Problem. Wenn man mir dann an der Bar sagt, es kommen gleich welche und sie werden dann gleich zur Liege gebracht - sehr schön. Nur kamen sie nie an, ich habe sie mir dann selber geholt. Dies passierte übrigens mehrfach, war also kein einmaliges Versehen. Fremdsprachenkenntnisse sind beim Personal nicht vorhanden, hier ist Englisch angesagt. Evtl. ist das einer der Gründe, weshalb z.B. amerikanische Gäste offensichtlich wesentlich besser mit dem Personal ausgekommen sind. Andere Gäste aus Deutschland und Österreich bestätigten übrigens diesen Eindruck auch. Die Reinigungskräfte und die Hausmeister sind sehr freundlich und hilfsbereit. Jeder Bungalow hat vor der Tür eine große Wasserschüssel. Unahängig vom Wasserhahn in Strandnähe kann man hier immer noch einmal schnell die Füße von Sand abspülen, bevor man den Bungalow betritt. Positiv zu erwähnen sollte man auch die Security Leute. Der Strand ist rund um die Uhr bewacht. Wer Jetski, Glasboot fahren oder schnorcheln will, sollte einfach mal die Jungs fragen. Meist können die entsprechende Angebote vermitteln, die günstiger und individueller sind.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand und etwas außerhalb von Negril. Direkt gegenüber ist ein "Shopping Center", mit größtenteils Leerstand und ansonsten 4 Souvenierläden mit nahezu identischem Angebot. Ein Kaffee oder andere gastronomische Einrichtungen sucht man vergebens. Etwas weiter entfernt ist der Time Square Market. Hier kann man in ca. 20min hin laufen oder man nimmt eines der vielen Taxis, was auf Dauer aber in Geld gehen kann. Nach unserer Erfahrung sind die Taxis in Negril besonders teuer. Nirgendwo auf unserer Tour haben wir höhere Preise erlebt. Das Center bietet noch ein paar mehr Läden und ein Kaffee. Hier gibt es auch einen Bankautomat, an dem man sowohl J$ als auch US$ abheben kann. Bis nach Negril läuft man schon gut 30-40 min, also eher nix fürs schnelle Shopping. Es gibt viele Strandbars und Restaurants in der Umgebung, welche für kulinarische Abwechslung sorgen. Direkt in der Nachbarschaft ist auch eine Bar, wo hin und wieder auch mal ordentlich die Post abgeht. Das bedeutet dann Musik non-stop bis früh 2 Uhr in einer Lautstärke, als würden die Boxen direkt im Zimmer stehen. Wer Lust auf Party hat - perfekt, wer wegen der angepriesenen Ruhe und Erholung ins CC gekommen ist - ok, vielleicht klappt das am nächsten Tag. Ach so, den Baulärm ab 8:00 früh hatte ich schon erwähnt, oder?


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das CC selbst hat keinen eigenen Pool und keine eigenen Freizeitangebote. Das kann man aber alles über ortsansässige Veranstalter buchen oder frag den Security Mann. Liegestühle und Sonnenschirme sind kostenlos und reichlich vorhanden. An der Bar gibt es kostenfreie Badehandtücher.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Falko
    Alter:41-45
    Bewertungen:1